Archiv für Oktober, 2010

der ninja-marathon, tag 2

Veröffentlicht: Oktober 30, 2010 in Film
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1:26: In knapp zehneinhalb Stunden geht es hier weiter, nämlich um 12 Uhr.

1:29: Herzlichen Glückwunsch an den lieben Alex von den Hypnosemaschinen, dessen Blog heute, dem Betreiber höchst angemessen, seit 666 Tagen online ist. Ein dreifaches „Hail Satanas!“ geht nach Aachen!

1:31 Uhr: Oder steht das immer da, du Schlingel?

10:03 Uhr: Falls schon jemand hier ist: Hier findet sich ein interessantes Interview mit Richard Harrison, in dem der auch auf seine Erfahrungen mit Godfrey Ho eingeht. Quintessenz: „This experience made me feel very dirty. I really felt like a prostitute.“

10:17 Uhr: Habe meiner Linkliste die ReviewseiteThe Revenge of the Ninjas“ hinzugefügt. Etliche Reviews zu Ninjafilmen und Fotos von Videocovers verschiedener Provenienz.

10:23 Uhr: Next up:

Imperium der Ninjas (Hongkong 1986)
Regie: Godfrey Ho

10:27 Uhr: Einer der internationalen Verleihtitel lautet TWINKLE NINJA FANTASY, was mich an einen Ninja-Natursektfetisch-Film denken lässt …

11:49 Uhr: Gleich geht’s weiter.

11:59 Uhr: Und ab dafür.

0:00: Los geht’s!

0:28: Eine Thomas Tang Production. Juhuuh!

1:18: Soldaten in Turnschuhen halten einen Transporter an. Es kommt zum Kampf!

2:25: Der Soundtrack hängt fest.

3:00: Atonales Dröhnen. Einer der Kämpfenden konnte entkommen. Jetzt: Ninjas schnüffeln Heroin. Der Ninjachef ganz in Orange sieht aus wie ein Müllmann.

4:02: Er probiert den Stoff und ist überzeugt. Sein Untergebener: „Da war mal ’n guter Fang. Mindestens 10.000 Dollar.“ Wissen die, dass man Drogen verschneiden kann, um den Gewinn zu maximieren?

4:15: Die Ninjas giggeln erst freudig erregt und bedanken sich dann artig beim Chef für dessen Lob. Aber jetzt kommt ein CIA-Agent dazwischen. Kampf!

5:12: Tod durch Wurfstern.

5:44: Ein Bauarbeiter, der während der Arbeit Wetten angenommen hat, wird von seinen Bossen dafür verdroschen. Und in den Steinbruch geschubst. Und nassgespritzt. Dazu: Lustige Musik.

7:19: „Paul, sie machen Jim fertig. Unten im Steinbruch!“

7:53: Jetzt prügeln sich Paul und Mr. Smith. Eine Frau geht mit Revolver dazwischen.

8:33: Sie droht mit der Freundschaft mit einem Warren Clay.

9:31: Der, so erfahren wir, kontrolliert das Drogengeschäft. Aber ein Agent wird auf ihn angesetzt.

10:40: Der Agent heißt Peter. Die Ninjas überlegen, ob sie enttarnt werden. Aber noch weiß niemand von ihnen. Die Ninjas wollen den Drogenmarkt übernehmen. Sie wollen die Drogenbanden gegeneinander ausspielen und so auch das CIA täuschen.

12:24: Es fliegen die Vornamen durch den Raum, dass es eine Freude ist. Das wichtigste hat der Ninja seinem Chef nur ins Ohr geflüstert. Geheimnisvoll.

13:47: Die asiatische Drogenbande, die nicht Clay gehört, beratschlagt sich.

14:44: Prügelei. Ein Mann versteckt sich hinter einem Baum und kommt als Ninja hervor!

15:39: Es ist der Ninja mit dem schlauen Plan. Aber der andere ist auch ein Ninja und zwar ein blauer.

16:31: Der Blaue gewinnt erstmal und geht einkaufen.

18:48: Die Quintessenz des Ninjafilms: Vom Denken bekommt man Falten.

19:45: Clay redet mit Mr. Wells. Der ist böse, weil er seine Drogen nicht bekommen hat und will Ersatz.

20:31: Wells will wissen, ob die nächste Lieferung denn sicher ist. Clay so: „Ja, öhm, morgen bin ich selbst dabei. Danach bin ich in Urlaub.“ Aber sein Sohn Bob kommt aus Übersee, um ihn zu vertreten.

21:08: Der andere Drogenboss will Clay und Paul loswerden. Letzterer wollte nämlich nicht mitmachen.

21:50: Ein Drogentransport geht durch Ninjaland. Paul fährt, die Ninjas wollen die Straße sprengen!

23:10: Es kommt zu einer Schießerei. Da kommt zufällig der blaue Ninja in Zivil mit Freundin vorbei.

23:58: Clay flieht, alle anderen hinterher.

24:35: Clay nervt etwas: „Ist es noch weit?“ Er schickt Paul allein voraus. „Paul, ich habe solchen Durst.“

25:33: Kaum ist Paul weg, wird Clay von den Dealern erschossen. Die sind jetzt hinter Paul her. Und der blaue Ninja will ihm mit seiner Freundin Peggy helfen.

25:38: Peggy hat ein fliehendes Kinn. Ninjas bewerfen Peggy und Ninja bleu mit Rauchbomben. Ninjafight am Strand. Jetzt schwimmen sie durch die Bucht und der Blaue fängt einen Fisch.

28:11: Dekorativer Zeitlupenschwertkampf in knietiefem Wasser.

29:25: Zwei Schwarze kommen dem Roten zur Hilfe. Derweil haben die Dealer Paul gestellt. Aber der entkommt wieder mit einer Frau im Schlepptau. Die Dealer werfen ihm ne Granate hinterher und sagen: „Das dürfte gereicht haben.“ Hat es aber nur für Sue.

31:35: Der Mord an Clay wird Paul in die Schuhe geschoben. Der blaue Ninja und Peggy werden von den Ninjas gefangen genommen. Und die Ninjas wollen jetzt auch Paul killen.

32:39: Ich kann mein Glück nicht fassen. Das scheint jetzt wirklich ein „richtiger“ Ninjafilm zu sein.

33:24: Der andere Drogendealer, ein Untergebener von Clay, hat ein Verhältnis mit Rose, Clays Frau. Gemeinsam beraten sie, wie sie Bob, Clays Sohn, loswerden.

35:02: Es wird jemand verfolgt. Kann eigentlich nur Paul sein.

35:51: Paul ist verwundet und gestellt. Aber da kommt ein Streifenpolizist des Weges und jagt die Bösen in die Flucht. Eine Frau findet Paul und nimmt ihn mit.

37:36: Aha! Das ist gar nicht Paul, sondern Bob!

38:16. Bob ist ein schüchterner, freundlicher Spargeltarzan, der Clays Geschäfte bestimmt nicht übernehmen kann. Der ist doch total aus der Art geschlagen.

39:14: Dialoge für die Ewigkeit. Bob zum Vater des Mädchens: „Mein Hemd ist so (Grunzlaut) durchgeschwitzt.“ Vater: „Dem können wir abhelfen. Ich hole ihnen ein frisches.“ Bob: „Gute Idee!“

39:36: Das Mädchen heißt Ada und wird jetzt von den fiesen Möppen ausgequetscht. Sie leugnet alles.

41:36: Bob kann ganz gut zuhauen. Er lehrt die Häscher Mores.

42:42: Jetzt muss Adas Papa dran glauben. Bob eilt zur Hilfe. Und jetzt kommt Ada angerollt. Die Welt ist ein Dorf.

43:50: Zurück bei den Ninjas. Die Ninja wissen, dass Bob in der Stadt ist. „Unser Plan hat geklappt!“ „Du bist genial!“ Beide: „HAHAHAHAHA!“

45:07: Bob hat Rose im Verdacht, was mit dem Mord an seinem Vater zu tun zu haben.

45:55: Er folgt ihr zu … Paul! Kampf zwischen Paul und Bob!

47:16: Ich glaube meine Vorfreude kam zu früh. Die Ninjas sind auch in nem anderen Film als Bob, Paul und Konsorten.

48:12: Paul kann entkommen. Bob will ihn töten, weil Rose behauptet, er habe Clay gekillt.

48:59: Jetzt bahnt sich was zwischen Rose, der Schlampe, und Bob an.

49:40: „Du bist lieb, Stiefmutter.“ Oh ja.

50:29: Bob schiebt Rose weg, weil er zu Ada will. „Bin ich zu alt für dich?“ „Nein, aber du bist meine Stiefmutter.“

51:30: Mr. Smith, der Verräter, schickt jemanden zu Rose, um Bob zu töten.

52:25: Faustkampf in einem blau gestrichenen Raum ohne Möbel.

53:11: Mr. Smith ist angepisst, weil Bob schon wieder entkommen konnte. „Es wird immer schwerer, ihn zu schnappen!“ Äh, nein.  Sein Handlanger schlägt vor, Ada zu entführen, um Bob aus der Reserve zu locken. „Glaubst du, das funktioniert?“ „Das klappt, ich verwette mein Leben drauf.“ „Gut, Mann. Die Wette gilt.“

54:02: Jetzt schnappen sie Ada. Ich warte darauf, dass jemand zur Hilfe eilt. Und siehe da, da kommt ein Freund von Paul.

55:34: Er wehrt sich tapfer, kann ihre Entführung aber nicht verhindern.

57:27: Jetzt hat Bob den Freund umgehauen, um Paul zu finden. Aber er schießt aus zwei Metern daneben, obwohl Paul im Bett liegt.

58:47: Der Freund geht in letzter Sekunde dazwischen. Bob wird über den wahren Mörder aufgeklärt.

60:06: Jetzt mal wieder der blaue Ninja in Zivil.

60:57: Mr. Smith sieht ein bisschen aus wie Oliver Stone vor 10, 20 Jahren.

62:11: „Halt die Stellung, ich geh mal pissen!“

62:45: Paul will jetzt Schurken umklatschen. Es gelingt ihm mit Bravour.

64:00: Und sein Freund kümmert sich um den Typen, der so dringend pissen musste.

65:05: Aber die Bösen wissen auch nicht, wo Ada ist. „Ich glaube, Mr. Smith will sie zu seiner Geliebten machen.“ Und Paul steckt seinem Bösen ne Handgranate ins Maul.

66:19: Die Explosion sieht man leider nicht, dafür aber Rose, die Ada befreit. Das wird immer mysteriöser.

67:07: Smith tötet Rose, als er den Verrat bemerkt.

67:39: Ein Ninja am Funkgerät und der blaue Ninja weiß jetzt, wo seine Peggy ist.

68:33: Es sieht so unfassbar behindert aus, wenn Ninjas nix zu tun haben und einfach nur rumlaufen oder dastehen.

69:27: So, noch 10 Minuten.

70:53: Ada wird auf ein Boot geschleppt. Paul hat das Militär zur Verstärkung geholt.

71:55: Wollte Smith Ada nicht nur, um Bob zu kriegen? Davon ist jetzt keine Rede mehr. Er will Ada heiraten!

72:42: Und überhaupt: Was ist mit Bob?

73:20: Paul vs. Smith.

73:47: Damit sich der Kreis schließt: Der Freund von Paul ist der Jim, der zu Beginn von Smith aufs Maul bekommen hat. Und Smith verendet mit einer Harpune im Wanst. Bob ist jetzt auch da.

74:57: Jetzt muss der Blaue nur noch seine Peggy bekommen. Dabei hilft ihm ein Bruce-Lee-Verschnitt mit gelber Jogginghose und gelbem Unterhemd.

75:56: Er macht Dutzende Ninjas platt. Unter anderem einen nach dem anderen auf einem schmalen Feldweg, was so aussieht, als könnten die Ninjas nicht durch das hohe Gras links und rechts daneben laufen. Jetzt ist er tot. Und also muss der Blaue selbst eingreifen.

77:41: Der Blaue schnitzelt sich durch die Ninjahorden. Auch bunte Rauchgranaten können ihn nicht aufhalten.

78:33: Der böse schwarze Ninja explodiert, fehlt noch der Müllmann, der mit explosiven Gymnastikringen kämpft.

79:22: Auch der ist tot und so kann der blaue Ninja seine Peggy in den Arm schließen und auch diesen elaborierten Handlungsstrang zum Ende führen.

13:27: Um 14 Uhr geht es weiter.

Die Macht der Ninja 2 (Philippinen/USA 1986)
Regie: John Lloyd

13:58 Uhr: Sind alle versorgt?

0:00: Erlesen schöne Titeleinblendung. Kotz.

1:01: Ein Schnurrbärtiger schraubt an nem Auto rum. Ein anderes Auto kommt an und Füße steigen aus. Die Füße gehören zu einem Vollbart namens Jack, der Geld vom Mechaniker John will.

2:26: John kann nicht zahlen und wird vor den Augen seiner Frau zersiebt. Und die wiederum wird vor den Augen ihres Sohnes zersiebt. Wer wird wohl der Protagonist des Films sein?

3:55: 20 Jahre später ziehen sich Rocker Koks rein.

4:33: Sie haben sich für nen bewaffneten Überfall heiß gemacht. Auf eine Tankstelle.

5:38: Es wird rumgeballert. DIe Tankstelle befindet sich Ecke Fränklien und Först Ävenju. Der Held ist Polizist, hört den Funkspruch und übernimmt den Job.

6:55: Schusswechsel. Der Held mit Sonnebrille und Dreitagebart wie dereinst die City-Cobra.

7:43: Weil die Bösen nicht rauskomen, beginnt der Held Benzin zu verteilen. Er steckt sich ne Fluppe an und sagt „Sie haben das Recht zu schweigen.“ WIE IN CITY-COBRA!

8:55: Der Boss vom Held ist saumäßig sauer auf seinen Cop, weil der immer übertreiben muss. Aber auch, weil sein Büro ausschließlich in ungesund aussehenden Sandtönen eingrichtet ist, die den Helden ganz grün werden lassen. Ich glaube, dem Darsteller ging es nicht gut während der Szene. Jetzt aber: Bewaffneter Überfall auf einen Supermarkt!

10:46: Ein Auto kommt an. Es ist die Cobra mit seinem Freudn Jim. „Aber beeil dich, ich lass die Ladies nur ungern warten.“ „Du sagst es, Mark.“ Der Held heißt also Mark. Und sein Freund Jim wird von den Räubern geschnappt.

12:01: Durch cooles Rumstehen vertreibt Mark den Fluchtwagenfahrer.

12:37: Ein Ninja steht im Supermarkt und hilft Jim. An seiner Stimme erkennen wir den Mark hinter der Maske.

13:40: Jim aber nicht. Er schleicht dem Ninja hinterher und trifft auf Mark, der sich die Birne reibt.

14:05: Jim ist auch Polizist und wird vom Chef befragt: „Was faseln sie denn da von einem Nienscha, Jackson?“ Jim erzählt von einer Fernsehserie mit Lee van Cleef.

14:18: Der Chef wird kreativ: „Als nächstes erzählen sie mir, dass Rambo die Kundschaft bei Mc Donald’s niedergemäht hat und Supermann ihn verhaftet, weil er sich unberechtigt als Samurai ausgegeben hat.“ WTF?!

14:32: Ein Wissenschaftler bringt einen Laborbericht. Die Opfer wurden von einer ganz besonderen Waffe getötet. Eine Art Eigenbau, wie sich der Chef ausdrückt.

Der Wissenschaftler ist ganz begeistert und schwärmt. Der Chef: „Jaja, das ist ihr Problem.“ Sie einigen sich aber darauf, dass es eine Ninjawaffe war.

16:32: Jetzt rastet ein Mann auf dem Polizeirevier aus und bedroht einen Cop. Mark greift ein …

17:33: Mark überredet den Mann! Es gibt keine Verwundeten!

18:25: Was ist das für eine Welt? Gerade klettern Einbrecher aus einer Villa, da kommt der Ninja dazwischen.

19:27: Der Ninja alarmiert die Polizei. Und jetzt sind wir bei der Familie des Mannes vom Polizeirevier. Die leben in reichlich desolaten Zuständen. Und deshalb kommt der Ninja vorbei. „Wer sind sie?“ „Ein Freund.“ „Nein, das glaube ich nicht. Ich kenne alle Freunde von Carlos.“ Aber der Ninja gibt ihr das Geld, das er von den Einbrechern abgenommen hat.

21:23: Und schon ist der Ninja wieder weg.

21:51: Chef ist aufgeregt: „Dieser Ninjaclown!“ Aber Mark beschwichtigt. Solange er Verbrecher fängt, stellt der Ninja kein Problem dar.

22:43: Jetzt Jim Gaines als Pimp, der einer Prostituierten in den Bauch schlägt und ihr die Kohle abnimmt.

23:38: Gaines, der Sly heißt, wird von einer Frau beobachtet, wie er seine Hure umbringt, sie flieht, er hinterher. Sie trifft auf Mark, der sofort eingreift.

25:34: Die tote Nutte heißt Ingrid.

25:49: Und Mark immer auf Slys Fersen.

26:29: Mark schnappt Sly. Er wird verhört.

27:18: Sly wird auf Kaution rausgelassen.

28:00: Mark fühlt sich wie ein Popanz. Er beschwert sich und bekommt wieder mal ne Standpauke vom Chef.

28:54: Der Film reiht ein Verbrechen ans nächste. Jetzt sind es ein paar Schläger. Der Ninja gräbt sich wie ein Maulwurf zu ihnen, haut einen um und verpufft dann in einer Rauchwolke. Jim stellt den Ninja.

30:13: Der Ninja verpufft schon wieder. Im Boden bleibt nur ein kleines Loch zurück. Jim berichtet Mark.

31:03: Jetzt kommt ein Frank zu den beiden Kumpels. Er ist ein alter Freund von Mark. „Hallo, einen dreistöckigen Whiskey bitte!“ „Hast du Probleme, Frank?“

32:25: Am nächsten Tag besucht Mark Frank in dessen Büro.

33:03: Frank hat jede Menge grausigen Nippes im Büro rumstehen, den er „selbst gemacht“ hat, und der „sehr wertvoll“ sei. Häh?

34:01: Nachts kommt Mark ins Büro zurück und fängt an, an den Nippesfiguren rumzuklopfen. Er findet Rauschgift!

34:52: Mark wird von Frank überrascht. Mark stellt den Kumpel zur Rede. Der sei dazu gezwungen worden. Antonio wurde gefangen genommen. Deshalb habe er auch mit „dem Saufen angefangen“. Wo Antonio ist, weiß Frank auch nicht.

36:45: Mark will mit Jims Hilfe rausfinden, wo Antonio ist.

27:46: Zwei Typen kommen in Franks Büro: „Mist, das ist ein Bulle!“ Die Typen hauen ab und entwischen, Frank erschießt sich selbst. Das Pulsieren des Plots ist absolut unberechenbar.

39:15: Mark und Jim wollen Tony raushauen. Schießerei.

41:44: Sly kifft und lässt eine Nutte zu seinen Füßen umsonst um Drogen betteln. Als er sie verdreschen will, kommt der Ninja. Der will Slys Drogenquelle wissen.

40:43: Alle Bösen sind tot. Der letzte stirbt durch einen gezielten Kopfschusss über die Schulter Tonys.

43:01: Schade, Sly ist jetzt tot. Aber die Nutte kann jetzt auf Geheiß des Ninjas ein neues Leben anfangen. Wie bei Capra.

44:09: Der Drogenobermufti heißt Mr. Ramsey. Und in seiner Lieferung hat sich ein Ninja versteckt!

45:41: Ein Bärtiger (der vom Anfang?) will das der Ninja ausgeschaltet wird.

46:34: Jim sieht mit seinem Truckerhat, dem Riesenschnauz, den langen Haaren und dem Flanellhemd aus wie ein texanischer Tankwart, und nicht wie ein Polizist.

47:53: Ein Hilfesuchender wird von der Polizei abgewimmelt. Aber Mark hat alles mitbekommen …

48:56: Wieder ein Ninjakampf. Gegen wen, habe ich aber nicht mitbekommen. Auf jeden Fall hat der Ninja nem kleinen Jungen und einem etwas älteren geholfen.

50:07: Marks Haus ist eher klassisch eingerichtet. Da würden sich auch Frau Holle oder Klaus-Jürgen Wussow wohlfühlen.

50:57: Wenn Helden nach getaner Arbeit nach Hause kommen, gibt es für sie nichts schöneres als mit freiem Oberkörper zu essen und Dosenbier zu trinken. Aber jemand scheint das Bier vergiftet zu haben. Mark fällt nämlich hin und hustet.

52:20: Ahh, verstehe. Da strömt Gas ein. Und jetzt kommt da noch ein Ninja! Mark ist gefangen.

Toilettenpause!

54:00: Der Polizeichef steckt mit dem Bösen unter einer Decke! „Sie waren ein verdammt guter Bulle. Aber sie sind dumm!“

54:47: Mark hat den Mörder seines Vaters erkannt: Es ist der Bärtige, der Jack Maraccio oder so heißt. Aber der weiß nicht, wo er Mark hinstecken soll.

56:11: Mark wird jetzt drogenabhängig gemacht. Die Kamera immer schön in Schräglage.

57:05: in halbbewusstem Zustand erinnert sich Mark an die weisen Worte seines Meisters.

57:53: Jim macht sich Sorgen um Mark und spricht beim Chef vor. Der behauptet, Mark habe um seine Entlassung gebeten. Als Jim nachhakt, wird der Chef ziemlich grantig. Jim ahnt was …

59:10: Mark soll mit einer Überdosis ins Jenseits befördert werden. Danach schmeißen sie ihn auf die Straße.

59:58: Penner klauen ihm sofort die Schuhe, dann kommt Jim angefahren. Wie wahrscheinlich war das?

60:39: Mark auf cold turkey. „ICH VERRECKE!!!!“

61:17: Am nächsten Morgen geht es Mark schon wieder ganz gut. Er verrät Jim, wer Maraccio ist und dass der Chef mit ihm unter einer Decke steckt.

62:20: Trainingsmontage! Jim schaut dabei zu.

63:42: Maraccio: „Keiner bleibt am Leben, der versucht, mich zu linken.“

64:22: Ein explodierendes Auto gab es bis hierhin noch nicht, doch dieser Missstand wurde jetzt behoben.

65:42: Mark erinnert sich an die schönen Jahre auf der Ninjaakademie.

66:32: Damals sah Mark deutlich asiatischer aus als heute.

67:24: Dafür, dass uns diese Rückblende nichts verrät, was wir uns nicht vorher schon ausmalen konnten, dauert sie recht lang.

68:21: „Kaum ein anderer Mann beherrscht die Technik der Ninjas so gut wie du.“

69:00: „Ich bin du und du bist ich.“

69:42: Jetzt kommen endlich mal diese Fingerverrenkungs-Meditationen vor.

70:28: Mark zählt irgendwelche Silben auf, die sich für jemanden, der nicht versteht, was sie bedeuten soll, einfach nur debil anhören.

71:25: Er will es dem Chef heimzahlen! Bei dem strömt Nebel in die Wohnung.

72:19: Auftritt Ninja. Schwupps, schon ist er wieder verschwunden.

73:14: Also langsam könnte Mark mal zum Punkt kommen. Aha, so wie es aussieht, wolte er den Chef zu Tode erschrecken. Und der hält sich jetzt wirklich sein Herz. Mark gibt sich zu erkennen.

74:19: Der Chef ist tot. Auf zu Maratscho, würde ich vorschlagen!

75:34: Der Ninja hat ne Lieferung für Maratscho abgefangen. Maratscho will ihn fassen, aber der Ninja kommt ihm zuvor und schickt eine Botschaft, die er mit „Ninja“ unterzeichnet. Super.

77:07: Maratscho hat sich für das Treffen extra in Schale geschmissen.

77:42: Maratscho hat gemogelt und Verstärkung mitgebracht. Aber Ninjamark schießt Raketen aus seinem Armband und mischt die Gegner auf.

78:38: Hey, das ist ganz spaßig. Viele Tote und lustige Booby Traps.

79:27: Maratschos Männer haben keine Schnitte.

80:42: Der lebt jetzt als Letzter und bettelt um sein Leben.

81:17: Ninjamark gibt ihm zwei Minuten Vorsprung. Siegessicher setzt er sich erst mal auf seinen Ninjahosenboden.

82:03: Schluss mit lustig jetzt. Wurfsterne!

82:43: Maratscho verletzt. Mark macht weiter mit den Wurfsternen. Wieder ein Treffer! Und der schöne Anzug vom Maratscho ist jetzt ganz schlammig.

83:22: Jetzt ist er in eine besonders fiese Booby Trap gelaufen, die seine Beine komplett durchbohrt hat. Aber Mark lässt sich erstmal bitten. „Ich möchte sehen wie du leidest und vor Schmerzen winselst.“

84:31: Martatscho will sterben. Mark zieht das Schwert und fordert Maratscho zum Harakiri auf. Er lässt ihn liegen und geht.

Ende!

Um 16 Uhr geht es weiter.

Ninja – Kämpfer des Feuers (Hongkong 1987)
Regie: Godfrey Ho

15:41 Uhr: Nach diesem Film werde ich zwecks Essenfassen und Sportschaugucken eine längere Pause machen, bevor ich dann gegen 20 Uhr den letzten Film meines Marathons einschmeiße. Ich tendiere derzeit dazu, dafür nach dem Ganzen Godfrey-Ho-Müll mal einen „richtigen“ Film auszusuchen. Mal gucken.

15:57 Uhr: Ich bin so weit. Und ihr?

0:00: „A Thomas Tang Production of a Bruce Lambert Film“. Der heißt hier: NINJA 8: WARRIORS OF FIRE.

1:11: Blonder Mann auf Golfplatz, einen Pulli lässig um die Schultern. Er locht ein! Ein Schnurrbärtiger mit Dauerwelle und Sonnenbrille applaudiert Victor. Der gibt sich als Ninja zu erkennen. Zwei Ninja kommen angehüpft und zählen das Geld, dass Schnurrbart für eine „Kopie“ gebracht hat.

3:11: In einem anderen Film reden zwei Asiatinnen über die bevorstehende Hochzeit der einen. Jetzt wieder ein Amerikaner mit Schnubi. Und Ninjas, die ihn angreifen!

4:24: Schnubi haut die Ninjas mit einer Keule kaputt, haut ab, jetzt schießt er mit einer Armbrust, trifft aber nicht. Gerangel, seine Tasche geht auf, darin ein Foto von der Braut. Der Mann wird zu einem roten Ninja gebracht. Schnitt: Kriegsfilmmaterial!

6:01: Soldaten. Ein Hinterhalt!

6:52: Amerikaner werden von Vietnamesen angegriffen!

7:30: Die Amerikaner unterliegen. Schnitt: Roter Ninja und Schnurrbartmann. Der rote Ninja will was. Die Braut ist die zukünftige Frau vom Schnubi, der jetzt abgeführt wird.

8:52: Amerikanische Nacht. Ninjas im Büro vom Schnubi (erkennt man an dem Foto der Frau auf dem Schreibtisch). Ein weißer Ninja lugt hervor. Schnitt. Die Verwandten vom Schnubi beklagen dessen plötzliches Verschwinden. Ein Mann,, der im Schatten steht, will seine Männer schicken, um rauszufinden, wo der Schnubi ist.

10:38: Jugendliche, die von Alfred kommen, wollen in einem Nachtklub Auskunft über den Verbleib von Robin. Schlägerei.

11:32: Der rote Ninja sinniert. Leute sind gekommen, die Robin suchen. Das scheint wohl der Schnubi zu sein. Was der mit den asiatischen Jugendlichen zu tun haben soll, kann uns nur „BruceLambert“ sagen.

13:10: Der rote Ninja gibt sich gegenüber Robin zu erkennen. Der kennt ihn! Schnitt: Im Krieg beginnen die Vietnamesen, die Amerikaner zu exekutieren.

14:22: Wieder bei Robin und den Ninjas wird ersterer gefoltert. Jetzt Japaner bei Robins Braut. „Komm her, Pfirsichblüte, hähähähähä.“ Sie behaupten, sie hätten Robin in ihrer Gewalt.

16:07: Sie wollen die Kopien und fangen an, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sie zu vergewaltigen. Da kommt die Brautjungfer des Weges! Sie findet die geschundene Frau, die Marie heißt.

17:26: Sie wird sterben, bevor sie die wichtige Information rausrückt. Yep. Der Blick auf ein Grab lässt keine Fragen offen.

18:32: Die Brautjungfer heult am Grab und schwört, die Mörder zu finden und sie zur Rechenschaft zu ziehen. „Rache, Rache!“ schreit sie und das wird schön mit Echo unterlegt.

19:36: Jetzt plärrt sie bei ihrem „Master“ vor der Tür rum. „Ich bin eine hilflose Frau!“ Sie beschimpft ihn als Feigling. Die Synchro sei hier besonders gelobt. Die Plärre der Frau ist wirklich unerträglich.

20:48: Sie plärrt weiter und wir erfahren, dass sie die Schwester der toten Braut ist. „Ich will ein weißer Ninja werden!“ Der Meister will sie aber lieber töten.

21:54: Auf der Tonspur werden unglaubliche Nichtigkeiten darüber, wer wem was gesagt hat, breit getreten. Die Schwester lebt noch. Sie zeigt ihm ihre Wunden. Spannungsmusik. Er: „Sehr hässlich. Tut es weh.“ Sie sagt, sie spüre nur, wie ihr Herz brenne. Er: „Spielst du Schach?“ (Sie spielen tatsächlich Go.)

23:53: Der Meister will aber weder Go noch Schach spielen. Er ist stolz auf die Frau. „Normalerweise sind Frauen das schwache Geschlecht.“ Sie aber habe die Prüfung überstanden und kann jetzt ein Ninja werden. Hätten wir das auch geklärt.

25:08: „Die Narben bleiben wie kleine Fehler in einem makellosen Juwel. … Ich tätowiere die Regeln in deine Haut, damit du immer daran erinnert wirst.“

26:12: Zu völlig unpassender funkiger Nachtklubmusik malt der Meister ihr eine Blume zwischen die Schulterblätter. Der kann das gar nicht!

27:07: „Du bist fertig. Eine perfekte Ninja. Du hast die Schmerzen erduldet, jetzt kannst du die Freuden genießen.“ Dafür hat sie ein Summsebienchen auf dem Brustbein.

28:03: Der Meister bringt ihr eine neue Würfeltechnik bei, bei der alle 6 Würfel aufeinander liegen bleiben sollen, und schwafelt Schlaues. Er gibt ihr einen Ninjanamen: „Crazy like a Bee“. I’m not making this shit up!

29:38: Die Operation der weißen Ninjas, zu der sie jetzt gehört, wird von Jefferson geleitet. Warum hat der denn keinen Ninjanamen? Oder ist Jefferson sein Ninjaname? Und wenn ja: Wie hieß er vorher: Fucks like a horse?

30:58: Schwesterherz nachdenklich. Sie liest einen Brief von Robin. Der Brief ist gefälscht, aber wir hören trotzdem Robins Stimme aus dem Off. Jetzt liest sie noch einen Liebesbrief von einem Alex. Und noch einen Brief von Alex. Was soll das?

32:46: „Alex, ich werde nie wieder wie früher sein.“

33:24: Ein Ninja bringt dem Golfplatz-Victor die Kunde, dass die Schwester (Jenny) jetzt auch ein Ninja ist.

34:09: Pause, der Film schafft mich: Jensen und Alfred glauben, dass Jenny entführt worden sei. Die wiegelt ab. Einer: „Da will uns einer verarschen.“ Jenny: „Ja, genau. Scheint ne Falle zu sein.“ Schnitt: Jetzt erschüttert eine Explosion das Auto von Jennys Meister!

34:13: Sein Auto wird beschossen und explodiert. Ein Anzugtyp mit Brille grinst. Und Victor (der rote Ninja!) macht: „Ha!“ Dazu guckt ein weißer Ninja bedeutungsschwer. Er zu seinen Ninjas: „Alfred wurde brutal ermordet!“

35:46: Ein weißer Ninja mahnt Jenny zur Besonnenheit.

36:31: Jenny beim Grinsetypen. „Kommen wir also zur Sache jetzt!“ Die Streicher quietschen wie bei PSYCHO.

37:29: Die beiden spielen ein Würfelspiel. Jenny verliert, weil Frauen bei sowas immer verlieren, wie der Brillenmann sagt.

38:15: Jenny schaut sich beim Autohändler einen Fiat an. Derr Verkäufer sagt, das Auto passe zu ihr. Und wie zur Erklärung: „Geringer Benzinverbrauch, leicht zu fahren …“

38:42: Auch er hat eine Tätowierung, die Jenny kritisch beäugt …

39:25: Einer der Japanischen Freunde von Jenny. Szene mit Gruseleinschlag. In einem dunklen Keller, komische Geräusche, Stimmen, die ihn rufen, und jetzt eine merkwürdige Gestalt im Gegenlicht. Sie lacht wie eine Hexe. EVIL DEAD! Fässer fallen um, ist die Gestalt weg? Nein, sie fliegt durch die Luft. Es ist einer Frau in einem weißen Gewand. Es scheint alles nur ein Traum gewesen zu sein. Der Mann wacht auf.

41:30: Der Mann heit: David. Jenny in Lederbuxe kommt aus dem Schatten auf ihn zu. „Du hast das Glück meiner Schwester zerstört.“ Sie will wissen, wer ihm geholfen hat. Sie schnippt, und Dämonenfrauen stürzen sich auf David.

43:06: Der rote Ninja regt sich bei einem Geschäftsmann über die weißen Ninjas auf. Der mahnt, Jenny sei viel gefährlicher. Der Rote ist außer sich und dampft ab. Der andere: „Ich dachte, Ninjas könnten sich beherrschen.“

44:29: Es kommt zum Kampf zwischen einem weißen und diversen schwarzen Ninjas auf einer Baustelle. Die schwarzen Ninjas haben Robin im Schlepptau.

45:23: Zwei schwarze Ninjas rennen mit Robin weg. Der Weiße hinterher. Kampf am Baggersee!

46:25: Nee, doch ne Bucht. Der weiße gewinnt, schießt einem Ninja eine Wunderkerze durch den Bauch.

47:20: Zurück im Krieg. Die Vietnamesen spielen Karten.

48:05: Einer ihrer Gefangenen ist Victor und der soll jetzt mit Robin russisches Roulette spielen. Aha! Das ist eine Rückblende!

49:15: Robin hat Glück gehabt. Jetzt Victor.

49:54: Auch Victor hat Glück. Jetzt wieder Robin.

50:19: Wieder kein Schuss. Der Viertnamese ist sichtlich genervt. „Okay. Neues Spiel.“ Warum machen die denn nicht einfach weiter? So viele leere Kammern gibt es ja nicht. (Diese mangelnde Geduld kommt wohl von der Reizüberflutung im Krieg.)

50:20: Jetzt soll Robin Victor erschießen.

50:55. Kein Schuss. Jetzt umgekehrt.

51:25: Wieder kein Schuss. Die Waffe wandert zu Robin, Victor winselt, aber gerade rechtzeitigwird das Lager von außen unter Beschuss genommen. Robin und Victor fliehen.

52:23: Der Film ist irre! Zurück in der Gegenwart: Robin erfährt vom weißen Ninjameister, dass seine Braut tot ist. Ihm entgleisen die Gesichtszüge, er rennt auf eine Klippe, reckt seine dünnen Ärmchen gen Himmel, fuchtelt rum, und schreit: „Ich werde sie rächen. Sie werden bezahlen. Sie sollen ersticken an ihrem eigenen Blut!“ Dass er nur einen Verband um seine nackte Trichterbrust gewickelt hat, raubt der eh schon peinlichen SItuation die letzt Würde.

53:07: Jenny ist zu Funkmusik mit ihrem neuen Auto liegengeblieben. Sie macht das Beste draus.

54:03: Wir sehen sie seeehr lange einen Weg langlatschen. Sie trifft einen Mann, sagt, sie wolle nur etwas malen. Jaja, sie latscht weiter. Dazu F-F-F-Funk.

54:50: Der Mann hat direkt zwei Kumpels geholt: „Ey Mann, da is ’n geiles Huhn da oben.“ (Man muss dazu sagen, dass er mit so einer albernen übertriebenen Heiserkeit spricht.) Sie wollen zu ihr.

55:09: Die drei Lustmolche bespannen sie. „Verdammt, Mädchen wie die machen einem nur Probleme.“ Einer macht sich an sie ran. „Ähhh, Süße, ich hätt ne tolle Idee, interessiert sie dich?“ Er will wissen, ob sie überall tätowiert ist. Es kommt zum Kampf.

56:50: Zwei halten sie fest, der dritte soll sie bespringen, aber sie erkennt ihn von der Vergewaltigung der Schwester und gibt sich als Ninja zu erkennen. Sie erkennen in ihr wiederum die Mörderin Davids.

58:48: Sie dürfen wegrennen, sie will sie jagen. Ungerecht, sie hat ein Jagdgewehr.

59:35: Auf der Tonspur zirpt, wummert und rummst es, dass man bekloppt wird. Aber jetzt sind alle Vergewaltiger erledigt. Einer kriecht noch rum.

61:02: Er hat doch nur einen Befehl ausgeführt, von Jensen.

61:44: Sie rammt ihm den Gewehrlauf ins Maul: „Ich steck ihn dir rein. Das wolltest du doch auch. Nur ein bisschen anders.“ Schuss. Schnitt.

62:44: Jetzt Jenny beim Brillenmann. Das ist wahrscheinlich Jensen. Wieder mal ein Kampf, aber Jenny haut alle um.

63:49: Jenny und Brille umschleichen sich in einer Garage.

Kurze Pause.

65:12: Brille ist tot.

65:39: Jenny in einem Nachtklub. Es läuft „Nowhere to run, nowhere to hide“. Sie will irgendwen fertigmachen, er sagt, sie solle es „ihnen“ überlassen. Aber sie ist ganz sicher.

66:51: Sie macht ein Würfelspiel mit eine Typen mit tätowiertem Oberkörper. Sie kann wohl hören, was er würfelt, wenn ich den Zoom auf ihre Lauschmuschel richtig interpretiere.

68:17: Beim Schütteln flitschen die immer zwei Würfel in so an der Dekce hängende Körbe. Jetzt ist die Szene vorbei und ich habe keine Ahnung, wer da gewonnen hat. Oder ob überhaupt wer gewonnen hat.

69:29: Klassisch: Sie erinnert sich an diverses Unglück der vergangenen 70 Minuten, dazu schwafelt ihr Meister aus dem Off.

70:14: Der Würfelmann ist mies drauf. Sein Sohn ist in seine Todfeindin Jenny verliebt. Der Mann beschimpft den Sohn als Waschlappen.

71:21: Auf finsterster Straße wird Jenny von dreckig lachenden Typen verfolgt. „Ich hatte mich entschieden, mit dem Töten aufzuhören. Aber ihr Jungs ändert meine Meinung.“ „Wir werden dir den Arsch aufreißen!“ Kampf!

72:39: Sie kennt keine Gnade. Würfelmann bekommt einen Satz abgeschnittener Ohren geschickt.

73:22: Jenny wartet auf den Würfelmann, den sie wohl zum Kampf herausgefordert hat. Aber er lässt sich Zeit. Sie ruft einen „Mark“. Ich hoffe, das ist der Würfelmann, ich kann nämlich nicht mehr.

74:28: Jenny ist überwältigt worden. Vom Würfelmann! Aber da spuken noch andere Leute herum. Und Jenny steht wieder.

75:50: Man sieht nix. Jenny erledigt einen Typen. Würfelmann schießt daneben.

77:22: Würfelmann hat kein Bock mehr auf das ewige Umlauern und ruft Jenny. Die lässt sich aber sehr bitten.

78:15: Würfelmann heißt anscheinend „Mark Lo“, was sich, wenn man es ausspricht, ziemlich dumm anhört.

79:34: Ein fairer Kampf: Er mit Knarre, sie mit einem Giftspitzen verschießenden Fächer.

80:22: Er ist getroffen, lebt aber noch. Und er will nachladen. Sie: „Du Feigling!“ Alex, Marklos Sohn, geht dazwischen und wird vom Papa erschossen, der sich daraufhin selbst umbringt. Schnitt zu Robin im Krieg.

81:47: Victor sieht aus wie Peter Stormare, nur platinblond. Robin fordert Victor heraus. Ah, das ist gar nicht im Krieg, sondern in der Gegenwart. Ninjas sterben.

83:15: Aber weil sie wie Spargel aus dem Boden schießen, können sie Robin überwältigen. Sie drehen ihn im Kreis herum. ???

84:18: Robin bewusstlos, Victor will ihn erschießen, aber der weiße Ninja kickt ihm die Knarre weg. Kampf Rot gegen Weiß!

85:39: Robin erschießt den Roten, nachdem der auf den Weißen geschossen hat. Friedliche Musi, ein Blick auf die Leichenberge. Ach, wie schön. Das ist schon einen Asbach Uralt wert.

Robin trägt den Weißen weg und Ende.

17:38 Uhr: Ich hoffe, es hat euch bis hierhin gefallen. Um 20:30 Uhr steigt die Abschlussvorstellung. Kurz vorher gebe ich den Film bekannt. Bis dann!

19:45 Uhr: Den glanzvollen Abschluss bildet dieser Film:

American Ninja 4: The Annihilation (USA 1990)
Regie: Cedric Sundstrom
Darsteller: Michael Dudikoff, David Bradley

20:25 Uhr: Mir ist nach den ganzen Ho-Schnibbelfilmen einfach nach klassischer Filmkunst.

0:00: Ach, die Cannon. Schnüff.

0:45: Söldner fliehen vor irgendwas.

1:20: Vor Ninjas!

1:53: Der erste Söldner wurde erwischt. Und ein anderer ist verwundet.

2:47: Die Ninjas kommen näher. Ballerei, aber die Ninjas im Vorteil.

3:41: Man stellt hier tatsächlich Kameraarbeit fest. Hatte ich nach den letzten beiden Tagen ganz vergessen, dass das ja auch zum Film gehört.

4:48: Die Söldner steigen in ein Schlauchboot, aber das ganze Wasser ist ninjaverseucht. Sie sitzen in der Falle. Und James Booth guckt zufrieden.

5:29: Jetzt eine Hochzeit. Bradleydavid und seine schwarzer Sidekick sind im Publikum. Der Pfarrer sieht aus wie Joachim Fuchsberger.

6:51: Der Schwarze ist der Bräutigam! Und er und Bradley müssen leider gehen, weil der Chef anruft.

7:47: Missionsbriefing: Bradley und Sidekick sollen Mulgrew (James Booth) fassen. Auf einem Bild im Hintergrund: Bush sen. Und jetzt Videomaterial von gefolterten Spezialagenten (= die Söldner). Die Ninja wollen Lösegeld.

9:52: Der Schwarze heißt Carl.

10:36: Bradley redet Klartext. Carl sei nicht bereit, obwohl er ein Topagent ist. „Those were Ninja!“ Bradley will Joe Armstrong (= Dudikoff). Aber der ist längst ausgestiegen.

12:01: Bradley und Carl springen mit dem Fallschirm ab.

13:16: Zum Glück hat Bradley einen todschicken Lederblouson dabei. Den lässt er sich bestimmt vertraglich zusichern. Jetzt treffen sie auf einen schießwütigen Jugendlichen namens Pablo, ihre Kontaktperson.

14:44: Wir befinden uns in einer steinigen Wüstenei, damit ihr einen Eindruck vom Setting habt. Wahrscheinlich Mexiko.

16:02: Nee, da laufen ja Araber rum! Und in einer Kneipe ein Rastafari. Ich schätze, es gibt gleich die typische Kneipenschlägerei. Die Neuen werden schon gut beäugt.

17:27: Bradley gibt sein Bestes, die Lust auf einen Proteinshake zu unterdrücken.

18:25: Bradley haut Leute um und macht dabei Mobiliar kaputt. Der Wirt zieht den Schwanz ein und bittet die Helden in sein Büro.

19:45: Der Wirt berichtet über die Lage der Festung, während Polizisten die Kneipe stürmen. Mulgrew wird sich persönlich beim Wirt für den Verrat bedanken.

21:15: Bradley & Carl konnten sich verstecken, jetzt wird Pablo bedroht. Sie sind im Schrank! Mit einem gezielten Sprung aus dem Fenster entkommen die Helden. Verfolgungsjagd!

22:36: Man ahnt es schon: Die Rolle des lustigen Sidekicks nimmt gar nicht Carl, sondern Pablo ein. Jetzt suchen sie Hilfe bei einer Frau.

23:49: Die Frau versteckt sie in einer Leichenhalle. Sie sollen zu den Toten auf die Bahren.

24:44: Mulgrew hat so einen naziarzthaften Schergen in schwarzer Uniform unter sich.

25:42: Der durchsucht die Halle, findet aber niemanden. Die Polizei rollt ab. Und Bradley heißt hier „Sean“ oder „Shawn“. Ich tendiere zu letzterem, das passt besser zu Bradleys Fresse.

27:11: Mulgrew foltert höchstselbst. Ein Chef, der mit anpackt, der sich für nix zu fein ist. Peng, jetzt hat er einen Amerikaner exekutiert. Und den zweiten auch.

28:24: Dem letzten, der an der Decke aufgeknüpft auf einem Stuhl steht, erzählt er jetzt, wie langweilig sein Leben sei. Dann schießt er dem Stuhl die Beine ab. Der Mann hat Agressionsprobleme.

29:54: Shawn meditiert. Kann er damit nicht bis zum Showdown warten? Jetzt werden erstmal die Ninja-Devontionalien ausgepackt und liebevoll verschraubt. Er hat nen Flitzebogen! Ah, ja, besser geht das natürlich im Spagat. Angeber.

31:29: Shawn schießt Ninjas mit dem Bogen ab, schleicht sich hinter sie (was geografisch nicht möglich ist, ohne dass sie ihn sehen) und erwürgt sie. Zeitlupe.

32:41: Super. Zig Ninjas latschen in die falsche Richtung, während 5 Meter hinter ihnen der Kollege gekillt wird. Die Kameraeinstellung beschönigt nichts.

33:40: Shawn und Konsorten sind den Ninjas aber doch ins Netz gangen. Eine riesige Ninjaarmee (blau, rot, schwarz, gelb) trainiert auf einem Hochplateau, das jetzt der Hubschrauber umkreist. Sieht schick aus und könnte ich mir auch von Playmobil vorstellen, so nen Ninjastützpunkt.

35:28: Ein Ninja mit Augenklappe überwacht die Übungen. Und von einer Tribüne aus schauen Mulgrew und ein Scheich zu.

36:34: Die Ninja müssen über ein Klettergerüst laufen, auf dem Glassplitter befestigt sind. Am Boden sind links und rechts Spieße. Einer fällt voll mit den Klöten auf die Scherben, ein anderer auf die Spieße. Wieder ein anderer wird bei einer anderen Übung aufgespießt.

38:08: Mann, das ist alles so albern. Jetzt ist Shawn da und wird sofort in den Staub getreten. Er muss gegen Ninjas fighten!

39:15: Shawn haut sie alle weg.

39:49: Aber sie kommen immer wieder. Jetzt ist Shawn betäubt worden. Mulgrew flüstert ihm Liebkosungen ins Ohr: „You American fuck!“

40:46: Der Scheich will, dass Shawn und Co. in 48 Stunden hingerichtet werden. Mulgrew will erst wissen, was sie wollen.

41:42: Er peitscht einen der Gefangenen, der seinen Schuh nicht lecken will. Jetzt tut er es doch.

42:22: Wenn Shawn weiter schweigt, wird er weitere US-Boys quälen. Jetzt peitscht er Carl. Aber Shawn, das Schaf, schweigt mit der Beharrlichkeit einer Elefantenkuh.

43:54: Die Frau rotzt Mulgrew beherzt in die schurkische Visage.

44:28: Joe Armstrong betritt den Film. Er ist Lehrer und lehrt seine Klasse über die Umwelt. Es sind lauter kleine schwarze Kinder. Aber ein CIA-Mann ist da. Er gibt den Trautman für Armstrongs Rambo.

46:22: Joe sinniert barfuß an einem See und trinkt Kaffee direkt vom Lagerfeuer. Ein Naturbursche. Aber jetzt steigt er schon aus dem Flugzeug.

47:33: Er trifft am Flughafen auf Pablo, der ihn mitnimmt. Der Zollbeamte hat übrigens gleich mal telefoniert, nachdem er Joes Pass gestempelt hat.

48:44: Richtig. Es gibt da eine Stadt namens Sulphur Springs, eine ehemalige Häftlingskolonie, die heute kommunenhaft Zuflucht für alle Mulgrew-Flüchtlinge bietet.

50:07: Ninjas überfallen den Wagen!  Joe hat nix verlernt. Auch mit dem Schwert nicht.

51:03: Alle Ninjas tot, weiter im Text: Sulphur Springs. Sieht aus, als würde Bad Segeberg jetzt MAD MAX aufführen.

52:36: Joe sucht Hilfe bei Punks, Rockern, Gammlern und anderen Gestrandeten …

53:50: Joe wird zum Kampf rausgefordert. Mann, immer diese Rituale. Gleich ist er einer von ihnen.

54:40: Joe gewinnt. Der „Bürgermeister“ von Sulphur Springs sagt, dass sie Leute wie Joe brauchen. Sie heißen ihn willkommen.

56:19: Joe will die Hilfe der Einwohner, um das Fort von Mulgrew anzugreifen.

57:15: Ein edles Bankett im Freien. Der Scheich und Mulgrew sind am Start.

58:27: Der amerikanische Botschafter äußert Mulgrew gegenüber seine Verachtung. Aber Mulgrew hat ja ein As im Ärmel.

59:18: Ätsch, die Hinrichtung wird vorgezogen! Joe erscheint bei der Party.

60:04: Als Priester verkleidet. Aber er wird vom Nazischergen ertappt. Joe macht den Vulkaniergriff.

60:53: Er schleicht weiter umher, was er sucht, man weiß es nicht.

61:40: Der Botschafter warnt, dass er alles dem Erdboden gleichmachen lasse, wenn die Amerikaner hingerichtet werden. Der Scheich lacht, sagt, dann sei New York das nächste Ziel …

63:03: Joe muss abhauen. Pablo holt ihn ab.

63:47: Ok. Joe hat eine Karte der Festung entwendet.

64:45: Mulgrew weist den betenden Scheich darauf hin, wo Mekka tatsächlich liegt. Köstlich!

66:45: Shawn hält Sarah lieb, Joe schleift sein Schwert.

67:03: Dudikoff macht wieder den B-Film-James-Dean.

68:07: Die Sulphur Springser machen sich auf den Weg in die Schlacht.

68:42: Joe fährt derweil Schlauchboot. Jetzt wieder Mulgrew und der Scheich. Der Scheich will die Gefangenen sehen.

69:52: Mulgrew befummelt Sarah. Er watscht ihr ein paar. James Booth war wirklich ausgezeichnet für solche Rollen und war fast in jedem Cannon-Film dabei. Naja, in vielen jedenfalls.

71:19: Der Scheich ist wahnsinnig. Er schaltet eine Bombe ein und lässt den Countdown laufen. mulgrew kann sie noch stoppen. Der Scheich sagt, es erfülle ihn mit Ekstase, nur eine Sekunde vom Tod entfernt zu sein. Brrrr …

72:47: Der Mad-Max-Fabklub rollt derweil vor der Festung an.

73:25: Joe macht es sich schwerer und klettert mit seinen Ninjakrallen einen ganzen Felsen hoch. Da ist auch ein Staudamm oder sowas.

74:14: Haha, der Nazi stellt sich den Anarchos mit einem Megafon in den Weg. „You are all under arrest.“ Er wird nur ausgelacht. Und die Ninjas stehen doof da mit ihren Schwertern, als das Geballer losgeht.

76:18: Mulgrew und Scheich dämmert’s, dass der Angriff wohl über irgendwelche Tunnel erfolgen soll. Genau da eben, wo Joe ist.

77:16: Mulgrew und Scheich wurden eben von drei weißen Ninjas begleitet, die genau einen Koffer getragen haben. Ninjainflation!

78:17: Immerhin haben die Amis schicke Kostümchen für die Exekution bekommen. Und die Ninjas alle im Chor, ohne Unterlass: „Kill! Kill! Kill! Kill! Kill!“

79:25: Joe fängt einen Pfeil mit den Zähnen und ersticht damit einen, der ihn von hinten klammert.

80:14: Dafür, dass die wissen, wo der Eindringling ist, haben sie ganz schön viel Publikum bei der Hinrichtung. Sollten die nicht verhindern, dass Joe ihre Bude in die Luft sprengt?

81:18: Joe befreit Shawn. Doch der hat den irren Blick und greift Joe an. Jetzt erzählt der Scheich von irgendwelchen Omen, die er im Schlaf gesehen habe. Mulgrew ist genervt.

82:49: Joe vs. Shawn!

83:24: Joe rammt Shawn ein Messer in den Bauch. Der war es natürlich nicht wirklich, der echte Shawn ist ja draußen. Es war nur ein Japaner mit Maske.

84:26: Glück gehabt, der Shwan wird hingerichtet, kann man da nur sagen. Und dem geht langsam die Düse. Ha, da kommt Joe als gelbschwarzer Ninja. Er killt wieder Ninjas in plain sight, ohne dass sich jemand daran stört.

86:03: Joe wartet die erste Hinrichtung ab, bevor er eingreift. Faire Geste.

86:50: Joe, Sarah und Carl konnten sich zurückziehen, Joe muss gegen den Oberninja antreten. Shwan leistet Beistand. „Kill the cowards!“ schreit Mulgrew. Angriff der Anarchos!

88:15: Das Fort wird gestürmt und die Ninjas haben keine Schnitte gegen den Mob. Meister des Tötens, my ass. Hier eher Meister des Sterbens.

89:16: Joe und die Gefangenen mischen sich ins Getümmel.

90:38: Der Scheich haut mit dem Helikopter ab, Carl pustet ihn vom Himmel.

91:23: Mulgrew hat Sarah. Joe hinterher. Sarah schreit! Wo ist dieser Mulgrew bloß? Versteckspiel.

92:12: Joe un der Oberninja. Pathetische Begrüßungsrituale. Jetzt der Fight, derweil Shawn weiter nach Mulgrew und Sarah sucht.

93:28: Doppelfight! Jetzt kriegt Mulgrew einen auf die Mappe.

94:35: Shawn kostet jeden Schlag aus. Paralleler Finalschlag. Aber der Oberninja wird zu Sicherheit in die Luft geeprengt. „It’s over.“ Shawn herzt Sarah.

95:32: Joe schenkt Pablo den Ninjaanzug und verabschiedet sich schwermütig und würdevoll von diesen tollen Menschen.

96:43: „Shawn, you find me at the school.“ Er geht zwischen den Leichen raus, alles qualmt. Musik, Ende.

97:55: Herrlicher Abschluss-AOR-Song: „Fight Fire with Fire“. Natürlich nicht von Metallica, wo denkt ihr hin!

98:54: Der Film wurde tatsächlich in Lesotho gedreht.

Aus.

Das war es mit dem Ninja-Marathon. Ich hoffe, es hat allen Mitlesern und Reinguckern ein bisschen Spaß gemacht. Ich danke für euren Besuch!

Mal sehen, was ich mir als nächstes ausdenke.

Jetzt aber: Feierabend!

der ninja-marathon

Veröffentlicht: Oktober 29, 2010 in Film
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Ninja the Protector (Hongkong 1986)
Regie: Godfrey Ho
Darsteller: Richard Harrison

Um 12 Uhr geht’s los …

11:53 Uhr: Wie es sich für einen guten Ninja gehört, habe ich vor der anstehenden Schlacht noch etwas Geschirr gespült …

11:54 Uhr: Die Musik im einstimmenden DVD-Menü ist schonmal hitverdächtig: Synthiebass und Synthisnare, dazu Bontempi-Sinfonien vom Allerfeinsten. Richard Harrison, Didi Hallervorden, hier ist alles drin.

11:58 Uhr: Ein bisschen autistisch ist das schon. Ich sitze allein in meiner Bude vor dem Rechner und warte darauf, dass die Zeit verstreicht, damit ich mir einen Film ansehen kann …

12 Uhr: Los geht’s!

0:34: Die Musik kenne ich doch? Schöne Bilder von Hongkong.

2:15: Hoppla, ein Ninja! Damit man es weiß, steht es auf seiner Gürtelschnalle.

3:18: Spielen die jetzt Karten, oder was? Domino?

3:48: Der Oberninja ist rot und sieht aus wie ein Säufer.

4:40: „Wir leben als Ninja und sterben als Ninja!“: Das ist übrigens einer der Filme, der Ninja als „Ninscha“ interpretiert.

5:00: Richard Harrison weist seine minderjährigen Angestellten ein. „Das ist Albert Wong, genannt ,Vierauge‘.“

6:24: Pausetaste, das hagelt ja Dialogzeilen für die Ewigkeit: „Andy, John und ich wir kümmern uns ausschließlich um Bruce.“

„Die anderen halten Kontakt mit Vaughn und beschatten Susan und Vierauge.“

7:00: Heiße Öfen am Strand. Dürfen nie fehlen.

7:40: Die erste Prügelei. Fußtritte, die wie Peitschenhiebe klingen.

8:53: Es geht irgendwie um Falschgeld. Die Frauen, die es handeln, reden darüber wie über einen neue Modelinie. „Sieht gut aus.“ „Wir haben eine neue Drucktechnik ausprobiert.“

10:25: Alle Figuren haben nur Vornamen. Davids Freundin heißt Debbie. Wer David ist? Keine Ahnung.

11:22: Richy im Camouflage-Ninjaanzug.  Ich glaube, er wurde gedoubelt. Gut, diese Masken.

12:oo: Der unüberzeugendste Shuriken-Mord der Filmgeschichte.

13:35: Ein toter Ninja im Park. So könnte ein Gedicht von Trakl heißen.

14:45: Richy weiß: Ninschas sind eine reine Erfindung. Das alte Schlitzohr…

16:01: Romantischer Subplot: Ein Pärchen tummelt sich in der Brandung und man denkt dabei NICHT an Burt Lancaster und Deborah Kerr. Bei der Musik aber an „Sunshine Reggae“.

17:11: Ich glaube, Godfrey Ho will wirklich B.L. und D.K. eine Hommage zollen. Gleich säuft einer ab von beiden!

18:11: So das war’s mit der Liebelei, zurück zum Text.

19:11: Ein Charakter streichelt ein Motorrad und wird ganz orgasmisch dabei. „Ohh, so eins habe ich mir auch immer gewünscht, aah.“

20:22: Der tote Ninja im Park hieß wohl „Black Dog“. Frei nach RESERVOIR DOGS stelle ich mir vor, wie er sich beim Oberninja beschwert hat, dass er lieber „James“ hieße …

21:44: Ein hoch auf die Zensur: Sie hat uns von einer langen Dialogszene befreit, die ich mir auf dieser ungeschnittenen Bootleg-DVD in voller Länge ansehen muss.

22:53: Ein Falschgeldkäufer sagt über die Ware: „Die Farben sind sehr schön.“

23:14: Richard Harrison in Tennisklamotten. Aber nicht auf dem Tennisplatz.

23:57: Er kann sich per Handfummelei in einen Ninja verwandeln! Stelle ich mir ziemlich lästig beim Hinternabwischen vor.

24:41: Er hat den bösen Ninscha am Klettergerüst festgekettet. Vierauges Freundin heißt übrigens Lilly.

26:39: Es riecht nach Schlägerei … Ok, das war abzusehen.

27:58: Liebesszene. Aber zwischen wem?

29:17: Hier wird gerade Liebe gemacht. Nix zu kommentieren.

30:11: Ist ja wie auffem Pornofestival in Berlin hier!

31:34: TRAININGSMONTAGE!!!

32:12: Der Oberninja hat einen Killer auf Richard angesetzt. „Aber Vorsicht, der Junge hat schwer was drauf!“

33:24: Ninjafight!

34:04: Richy hat gewonnen.

35:17: Debbie hat sich versucht das Leben zu nehmen, weil Warren ne andere gepoppt hat? Ihr Freund ist doch David? Ich kann dem nicht mehr folgen.

36:40: „Die Arbeit ist dir wichtiger als ich.“ – „Ich finde schon eine andere Stellung mit anderer Arbeitszeit.“ Ich finde es gut, dass solche Probleme hier endlich einmal ausdiskutiert werden.

38:42: NINJA THE PROTECTOR ist definitiv auch ein Motorradrocker-Film.

39:19: Aber die Rocker tragen hier Lakotz-Hemden.

40:12: Wieder eine Liebesszene am Strand. Nein, ein Twist. Die Situation eskaliert und es kommt zu einer Schlägerei, vermutlich zwischen David und Warren.

41:24: Ach, ja, eine Schlägerei unter Freunden. Nach 12 Leber- und Nierenhaken und 18 – 24 Schwingern in die Fresse, sieht man die Dinge wieder klarer und man kann normal miteinander reden. „Hau ab, ich kann deine Fresse nicht mehr sehen!“

43:24: Schon wieder Gefummel. Kann Richy nicht mal einschreiten?

44:05: Hoppla, das sieht schon fast semipornös aus.

44:40: Wahnsinn, hier wurde gerade ein kurzer Auszug aus Floyds „Shine on you crazy diamond“ als Cue verwendet!

45:44: Ich habe immer noch nicht rausfinden können, ob der jetzt Warren oder Vaughn heißt. Möglicherweise liegt hier der Hase im Pfeffer.

47:30: Richy will nix von Ninjas wissen. Seine Untergebenen werden skeptisch: „Der war schon wieder schwarz eingewickelt.“ Vielleicht wollte er zu einem Kostümball.“

48:42: „Einmal ein Ninscha, immer ein Ninscha!“ So richtig viel Abwechslung bietet das Ninschadasein aber wohl nicht, oder?

50:40: Er heißt „Warren“. Wenn er „Vaughn“ hieße, würde ein Gespräch mit „Wong“ auch nur zu Verwechslungen und Missverständnissen führen.

53:18: Oh nein, jetzt hat Wong rausgefunden, dass Warren seine Nichte gevögelt hat. Er wird sehr deutlich: „Du dreckige kleine Hure! … Ist er im Bett besser als ich.“ Ach du grüne Neune …

55:09: Für die „Nichte“ möchte ich mich nicht verbürgen …

55:45: Müssen britische Beamte tatsächlich das Union Jack auf dem Tisch stehen haben?

56:42: Da wo Richy als Ninja auftritt, scheint es immer praktische Geländer zu geben, an denen man Verbrecher festbinden kann. BTW: Ninja-Fight!

58:30: Der Film zur Krise: „Jeder will möglichst schnell reich werden. Das ist völlig normal und in Ordnung.“

60:37: Es gibt ein LOLCat-Poster in Warrens Wohnung! „Everybody has a right to my opinion.“

61:44: Ich hatte jetzt fest mit der Garfield-Telefon-Szene gerechnet. Scheint aus nem anderen Film zu sein: http://www.youtube.com/watch?v=W0pIY5ER4FU

63:41: Massenprügelei am Strand. Peng, Peng, Peng!

64:58: David hat ein ganz schönes Pfannkuchengesicht. Kennt noch jemand den ZDF-Sportmoderator Karl Senne? So sieht er aus!

66:01: Ich korrigiere: Er sieht aus wie das uneheliche Kind von Karl Senne und DJ Bobo.

66:55 Späte Erkenntnis: Warren und David sind Brüder! Das war mir irgendwie entgangen.

68:00: Wong führt Böses im Schilde, um sich an Warren zu rächen!

69:17: Jetzt kommt die unabdingbare „Der-Held-wählt-seine-Waffen-und-post-damit-im Sonnenuntergang-oder-Mondlicht-rum“-Szene. Hier ist es Mondlicht.

70:51: Und weil die Frauen die ganze Zeit Ärger machen, ist es nur gerecht, dass eine sich jetzt die klassische Dreierkombination aus Handfläche-Handrücken-Handfläche zu spüren bekommt.

72:11: So unmittelbar vor einem tödlichen Messerstich sieht Frauenschlagen eigentlich ganz liebevoll aus.

73:16: „Das Leben eines Ninscha zu führen, bedeutet, sich völlig hinzugeben.“ Von Richy sind im Film übrigens hammergeile Fotos im Umlauf. Auf jedem sieht er bereit zum Töten aus und als ob sein Schnurrbart gleich vor Wut explodiert.

74:58: The plot thickens. Weil Wong Warren den Mord an Lilly in die Schuhe geschoben hat, will jetzt David Rache. Kinders, das führt doch zu nix.

75:00: Godfrey Ho kennt nix. Filmt den bösen Wong, wie er schön die stinkenden Tennissockenfüße hochgelegt hat. Jetzt aber in diesem Lichtspielhaus: David kriegt aufs Maul.

78:08: David konnte die Rowdys vertreiben, jetzt hat ihn aber Wong persönlich erwischt …

79:37: Ha! Wo kommt denn auf einmal Warren her? Wong ist jedenfalls mausetot.

80:56: Richard bekommt zwei Ninjaschwerter zur Herausforderung geschickt. Schwupps, Camouflage.

81:45: Wie viel Knete gibt so ein Berufsninja eigentlich für seine Ausrüstung aus? Richard verballert Rauchgranaten zum Training! Das muss doch Unsummen kosten.

82:54: Die Ninjas battlen sich auf Motorrädern. Wenig traditionsbewusst, würde ich meinen.

83:50: Wurfsterne fliegen sehr, sehr langsam oder Ninjas bewegen sich sehr, sehr schnell. Die Inszenierung lässt das zur Interpretation offen.

84:40: Ich habe schon miesere Fights gesehen. „Ich bin der Großmeister der Ninschas!“ spricht Richy und geht nach Hause. Das Ende.

Talk about unvorhergesehene Enden. Ich spekuliere knallhart: Das David-Warren-Wong-Gedöns hat Godfrey Ho irgendwo aus dem Schrank gezogen und ein bisschen Ninjaspökes mit Richard Harrison drumrum gemogelt. Das kann man auch schlechter machen.

Um 14 Uhr geht’s weiter!

Todeswaffe Ninja (Hongkong 1987)
Regie: Godfrey Ho

Ich vermute: Mehr Resteverwertung aus Godfrey Hos Rambazamba-Markt …

Bis 14 Uhr!

13:49 Uhr: Das fängt schon gut an. Im DVD-Menü heißt der Film tatsächlich „Ninja – Extream Weapon“. Mann, habe ich Bock!

13:56: OFDb schreibt die Regie einem „Felix Tong“ zu, der sonst keinen Film gedreht hat …

0:00: Auf geht’s!

0:20: „A Thomas Tang Production of a Victor Sears‘ Film“. Aha.

1:33: Zwei Bötchen, ein Fallschirm und eine tropische Insel. Bondfeeling, bis die Synchro einsetzt.

2:43: Niemand stirbt so überemphatisch wie asiatische Statisten. Ich liebe sie!

3:42: War gar kein Fallschirm, war so’n Paradings. Der Held heißt „Michael“.

4.40: FYI: Es ging irgendwie um Drogen, Michael, ein Polizist, hat die Ware beschlagnahmt, ein Mann mit Schnubi und Frau hat es gesehen und ist jetzt abgehauen. Jetzt kommt auch ein Ninja (rot) ins Spiel. Und eine Frau, die sich auszieht, um Idioten abzulenken. Hier ist einiges los.

6:36: Kaum schließt die Frau ihren „Schatz“ (Anzugtyp) in die Arme, macht der sie für ihr Köfferchen kalt. Jetzt kommt ein blauer Ninja des Wegses und dr Anzugtyp verwandlet sich in einen weißen Ninja. Eins, zwei, Fight!

7:58: Bislang ist das der beste Film ever!

8:32: Die Ninjas spielen Gummitwist.

9:21: Romantik: „Na, du Engel. Du bist doch nur ein Traum.“ Und wie zum Teufel kommst du in meine Badewanne!

10:20: Romantik 2: (Mann mit Tittenheft) „Mann, die würde ich gerne ficken!“

11:04: Der andere Held heißt übrigens James. Und jetzt gibt es ne schöne Szene, bei der die Ninjaschergen des Oberbösen tatenlos in dessen Garten herumscharwenzeln wie in Neverhorst.

12:16: Der Typ, der den Bösen spielt, hatte gehofft, sich von der Gage endlich die Kauleiste richten lassen zu können.

13:22: „Liebling, sei schön artig.“ Welcher Mann verabschiedet seine Frau NICHT so und wird von ihr dafür geliebt?

14:18: Überzeugungskraft: James: „Ich habe schon eine Idee, wie ich den Fall aufrolle. Ich denke, ich werde es schon schaffen.“ Sein Chef: „Hmhm.“

15:23: Was ich im modernen Kino vermisse, Teil 723: Nachtklubszenen mit schwofiger Livemusik, viel Glitzerkram und erwachsenen Menschen, die auf der Tanzfläche miteinander tanzen, ohne dabei allzu geil auszusehen.

17:24: Wenn Jean Pütz ein asiatischer Zuhälter wäre, sähe er vielleicht so aus wie der Typ, der jetzt die Szene betritt.

18:39: Prügelei. Wer gegen wen ist noch nicht ganz klar.

19:24: Da wollte jemand dem James ans Bein pissen, hat aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

21:12: Bedrohliche Musik, Dschungel. Neue Charaktere in Tarnklamotten. Richard Harrison ist aber nicht dabei.

22:00: „Denkt daran, dass wir es hier mit gut ausgebildeten Ninjas zu tun haben.“ Eine hat Gaswasserscheiße gelernt, einer ist Außenhandelskaufmann und ein anderer hat einen Schreibmaschinenkurs für Fortgeschrittene bestanden.

22:19: Warnung: „Trespassers will be killed.“ Ob das bei allen ankommt?

22:49: Die Söldner beeindruckt es jedenfalls nicht.

23:44: Lag vielleicht daran, dass tatsächlich „Tresspassers will be killedd“ auf dem Schild stand.

24:37: Arg dissonante Spannungsmusik. Und ein feuerspeiender Drache!!!

23:15: Nee, war ein weißer Ninja mit Pappmaché-Kopf. Die Söldner sind alle tot.

26:30: James und Angela haben eine Verabredung. (Angela ist die aus der Badewanne.)

28:00: Natürlich soll sie James nur ausspionieren.

28:42: Miststück, Hurensohn … Wie reden die denn alle miteinander?

29:43: Die Hupe von James Auto wurde aufwändig nachvertont.

30:33: Angies Tapete hat halluzinogene Wirkung. Aber der orangefarbene Teddy holt einen wieder in die Realität zurück.

32:23: Ist die Musik aus MANIAC geklaut?

33:20: Altes Mütterchen liegt leblos auf der Straße. Natürlich eine Falle.

34:47: James hat auf die Mappe bekommen. Aber die Schurken konnten rechtzeitig vertrieben werden.

35:43: Schlimme Gesichtsprellungen vergehen im Nu, wenn man einen zitronengelben Waschlappen auf die Stirn legt.

36:50: Der Böse ist böse, weil James noch lebt. Seine Ninja sehen aus wie angehende Controller.

38:00: … und ihre Anzüge sind aus Ballonseide.

39:25: „Blauer Ninja“. Das bezieht sich wahrscheinlich auf die Farbe seines Anzugs.

40:00: Der Böse: „Er hat überhaupt keinen Respekt. Nicht mal vor meinem Lebenswerk!“

41:09: Jean Pütz sieht doch eher aus wie René Weller. Und er rotzt den Helden an! Wie René Weller!

42:08: Michael ist von eher teigiger Statur und hat extrem ausfransende Koteletten.

43:00: Und James, der Pascha, lässt sich von Angie füttern!

43:35: Michael mit zehn Zentimeter hohen Plateauschuhen!

44:36: Der Böse lässt sich von drei Ninjas massieren. Auch darin sind sie also gut ausgebildet. Und jetzt ein Fight rot gegen schwarz.

45:34: Man könnte auch sagen: Ballonseide gegen Baumwolle.

46:13: Das scheint nur Entertainment für den Bösen zu sein. BTW einer der hässlichsten Menschen auf dem Planeten.

47:26: Bryan und Claude (rot und weiß) sollen den blauen Ninja umlegen.

48:19: Blau gegen Rot und Weiß also. Wenn noch ein gelber dazukäme, wäre das ein Waschmittelspot.

49:15: Wire-Fu!!!

49:41: Blau gewinnt, Rot und Weiß kriegen nen Einlauf vom Boss und stehen richtig dumm da. Der blaue Ninja will eine Million.

50:34: Oh oh, da bahnt sich ne komplizierte Dreiecksbeziehung zwischen Michael, James und Angie an, dabei sieht letztere ersteren als „Bruder“ an.

52:19: Mist. Die Angie, die ich oben meinte, ist eigentlich Vicky. Und Vicky will sich als Porstituierte in die Organisation einschleichen.

53:14: War mir irgendwie entgangen, dass hier zwei Frauen mitspielen.

54:12: Jean Pütz und Co. sind gerade von Böslingen exekutiert worden. Schießerei!

55:30: Die anderen Toten waren Nancys Eltern. Das macht die Verwirrung komplett, denn Vicky ist nicht Vicky, sondern Nancy. Damit habe ich bisher zwei Frauen übersehen.

56:34: James macht sich Vorwürfe in seiner Pyjamahose, alle anderen wiegeln ab. Jetzt gilt es Angie zu helfen. Sie will ne Fluppe und besäuft sich.

57:37: Angies Tapete kommt erst in Verbindung mit den Natursteinmauern in ihrem Eigenheim so richtig gut.

59:55: Angie hat einen Bösewicht verprügelt und ist geflohen. Schätze, sie wird eine böse Überraschung erleben.

61:03: Sie dachte, sie hätte sich zu James geflohen, ist aber bei Michael im Bett gelandet. James über Michael: „Er ist fast so etwas wie ein Kollege.“ So kann man es auch sagen, dass einem der andere egal ist.

63:03: Wieder ist jemand tot. „Diese brutalen Mörder!“

65:43: Wenn mich meine laienhaften Kenntnisse nicht trügen, sind die Schriftzeichen, die man ab und zu mal sieht, thailändische Zeichen …

67:04: Ach so: Prügelei.

67:39: Eine Frau hat sich auf einem Tisch versteckt und konnte die Gangster zeitweise überrumpeln.

69:43: Die vierte Frau im Bunde heißt Christy.

70:26: Von ihrem halbtot geprügelten Kollegen verabschieden sich James und Michael mit einem aufmunternden Klaps auf die Schulter.

71:27: „Haltet das Maul, ihr verdammten Ziegen.“ Die Bösewichte wollen Frauen auf den Strich schicken und verpassen ihnen sogar ein Zeichen auf dem Oberschenkel.

72:34: „Ich liebe es, wenn Frauen Schmerzen haben.“ „Halt’s Maul, du bist doch nicht mehr wert als ein Wurm.“ Hart, aber fair.

72:35: Der nächste Schurke betritt den Raum: „Oh, noch so ein Arschloch.“

73:25: Man pflegt klare Worte in Ninjahausen.

74:07: James und Michael sind jetzt auch von der Partie. „Sieh mal an, Supermann persönlich.“

75:02: Es naht das letzte Gefecht. Die Polizei ist da.

75:55: Die bösen Mädchenhändler sind erledigt. Schätze, jetzt geht es den Obermackern an den Kragen. Und was ist mit dem blauen Ninja?

78:11: Jetzt hat es eine Frau erwischt. Es ist … Nancy!

79:39: Der Ballonseide-Ninja schiebt den hässlichen Böswicht im Rollstuhl rum und erhärtet so den Verdacht, die Ninjas könnten Zivis sein.

Korrigiere: Es ist ein orangefarbener Ninja, nicht der rote. Der Bösewicht picknickt jetzt unter Ninjabewachung mit drei Dosen Dosenbier. Und der blaue Ninja ist auch eingeladen!

82:00: Der blaue Ninja hat ne Viernamvergangenheit. Und sieht aus wie der Sänger von Alphaville.

82:45: Ninjafight! Einige tragen modische Sneakers.

83:47: Der lila Ninja hatte nur einen kurzen Auftritt.

84:38: Rauchbomben galore in Zeitlupe. Und der gelähmte Schurke entpuppt sich als Superfighter. Wozu dann die dämlichen Ninjas?

85:51: „Sehr vernünftig, Blauer!“ sagt der Böse zum blauen Ninja.

86:10: Und jetzt sind ein paar Ninjas explodiert. „Im Namen Gottes. Amen.“ sagt der Blaue. Ende.

Halbes Stündchen Pause. 16 Uhr, gleiche Stelle, gleiche Welle.

Die größte Schlacht der Ninja (Taiwan 1983)
Regie: Robert Tai

15:54 Uhr: Zum Einheizen wird Iron Maiden gehört. Unfassbar, dass man sich damals, als „Somewhere in Time“ rauskam ernsthaft über die wahrhaft revolutionäre Änderung, Keyboards zu integrieren, so aufgeregt hat. Feine Platte.

15:56 Uhr: Uns steht in Kürze also ein Vertreter des historischen Ninjafilms ins Haus. Internationaler Verleihtitel: Shaolin vs. Ninja“. Wie das wohl ausgeht?

15:57 Uhr: Ich möchte betonen, dass ich dieses Event auf dem Boden sitzend bestreite. Ohne Kissen! Ninja, eat your heart out!

15:59 Uhr: Yeah, Screen Power!!!

0:00: Und ab dafür. Natürlich schaue ich den Film auf Deutsch.

0:01: EIn Voice-over verkündet Wissenswertes über die Shaolin, was euch sicherlich nicht interessiert.

1:37: Credits. Dazu: Folkloristisches aus China.

3:34: Ein alter Meister klopft auf einem Dings rum und ist müde.

4:19: Nicht „seinem Dings“, ihr Ferkel!

5:12: Hier wird immr noch den folkloristischen Trieben gefrönt. Jetzt sind es Seiltänzer. Doch die wollen den Meister töten!

6:05: Aber der lässt sich nicht lumpen. Kampf zwischen dem Attentäter und einem Schüler. Selbstmord des Attentäters!

7:10: Der Anschlag wurde von den Ninjas initiiert.

7:54: Der Meister redet sehr langsam. Und will lieber meditieren, als über Probleme zu reden.

8:39: Übungen eines Shaolinmönchs. Sieht gut aus.

10:18: Zurück zum Thema.

10:57: Ein Mann mit Hitlerschnäuz.

11:51: Betrunkene pöbeln den Meister an. Der zieht den Ärger an wie Scheiße die Fliegen.

12:49: Schwertkampf.

13:16: Der Mönch hat gewonnen, die Pöbelanten schämen sich. Doch der Meister mahnt den Mönch zur Demut.

14:29: Der Meister ist böse auf seinen Schüler, weil er gekämpft hat. Dabei waren die Pöbler doch Japaner!

15:26: Die Japaner treiben Steuern von den Chinesen ein und quälen diese unterdessen.

16:40: Die Japaner wollen die chinesischen Frauen in Freudenhäuser stecken (scheint ein gängiger Brauch zu sein). Ein alter Mann begehrt auf und wird enthauptet.

18:37: Japaner wollen den Meister sprechen. „Er ist nicht zu sprechen, er hält gerade seine (verräterische Pause) Morgenandacht.“

20:25: Die Japaner wollen den Meister abholen.

21:18: Note to self: Den nächsten Satz nicht mit „Die Japaner wollen …“ beginnen.

22:07: Ninjas vs. Shaolinmeister!

23:30: Der Meister macht alle platt und schlägt sie in die Flucht. Interessant: Wurfsterne sind hier nicht tödlich.

24:40: Der Mann spricht bei einem der Japaner vor und erinnert diesen an das Gebot, das Mönche nicht angegriffen werden dürfen.

25:47: Das wird ne harte Nuss. Viel Handlung, wenig Belachenswertes.

27:35: Ein ehrwürdiger Herr will den Tempel übernehmen.

28:19: Jetzt wird benickenswürdiges über Buddha, die Ewigkeit und das Schicksal geplaudert. So klingt das also, wenn sich Kleriker battlen.

30:05: Der feine Herr (natürlich ein Japaner) lehnt nach diesem beeindruckenden Gespräch die Übernahme des Klosters ab. Sehr zum Entsetzen der Japaner.

31:27: Der Bösewicht ärgert sich, dass wieder mal ein Plan fehlgeschlagen ist. Er will an die Schätze im Kloster.

31: 57: Düdeldüdelmusik und dazu Ninjas die sich anschleichen. Ein Kampf gegen den japanischen Mönch. Die Ninjas hatte nur Geld für schwarze Masken.

33:33: Der Mönch ist auch ein Krieger. Scharmützel im Dunkeln.

34:28: Ein anderer Ninja kommt hinzu und macht die anderen Ninjas platt. Der Ninja war ein Shaolinmönch!

35:36: Ein hübscher Logikfehler: Der japanische Mönch hat an einem der Angreifer eine Shaolinkette gesehen und gefolgert, dass ihn die Shaolin umbringen wollen. Das wirft der Oberjapaner jetzt dem Meister vor. Aber woher weiß der das denn, wenn doch der japanische Mönch umgebracht wurde?

37:19: Könnt ihr mir folgen?

38:08: Die Szenen mit den Shaolinmönchen, die trainieren, scheinen mir Aufnahmen von echten Shaolinmönchen zu sein. Die können das jedenfalls ziemlich gut.

38:50: Ein Neuer will von den Shaolin aufgenommen werden. Das Hirn des geübten Martial-Arts-Filmseher schreit: Spion!

40:05: Der Meister ist nicht dumm und kommt selbst darauf, dass der Mann Japaner ist. Der gesteht und bekennt, dass er Rache für den Mord an dem japanischen Mönch will.

41:29: Der Meister beschwichtigt und verspricht, innerhalb von fünf Tagen den wahren Mörder gefunden zu haben. Der Rächer ist einverstanden. Bei der lahmarschigen Diktion des Meisters haben selbst die schlimmsten Choleriker keine Chance.

43:05: Jetzt kommen offensichtlich irgendwelche japanischen Shaolin ins Spiel und der Rächer betritt den Raum. Schlägerei, der Neue gewinnt: „Hört endlich auf, ich bin besser als ihr“.

44:58: Er hat den Mönchen ne Standpauke gehalten und die sind einsichtig.

46:48: Die japanischen Mönche fordern die Shaolin heraus, die lehnen ab. Mannometer, das kann ein langer Film werden, bei so unentschlossenen Feinden. „Konfliktscheu“ nennt man das wohl.

47:20: Shaolin vs Ninja Part 2!

48:54: Es bleibt spannend! Dumm nur, dass die Lautäußerungen der Kämpfer gegenüber den Schlag- und Fuchtelgeräuschen viel zu leise abgemischt sind.

49:58: Oh Mann. Jetzt wird dieser Kampf auch von den Shaolinbrüdern unterbunden. Diese ätzenden Moralapostel!

51:33: Man könnte den Film bislang auch so beschreiben: Die einen können nicht, die anderen wollen nicht.

52:31: Weil die Japaner sich an einem einzelnen minderjährigen Shaolin vergriffen haben, haben sie es doch endlich mal geschafft, jemanden umzubringen. Die Shaolin haben jetzt die Faxen dicke!

54:06: Die Shaolin hauen ein Haus der Japaner zu klump, da kommt wieder mal der Meister und unterbricht den Blutrausch. Der Rächer will jetzt endlich einen Kampf. Das hatten wir schonmal und ich habe eine Ahnung wie das wieder ausgeht …

55:25: Der Meister erwartet den Rächer am nächsten Morgen. Mal sehen, wie er aus der Nummer wieder rauskommt.

55:49: Och nö. Die machen so ein Turnier. Und der Meister gibt mal wieder die Spaßbremse: „Wer über den Teppichrand tritt, hat verloren.“ Mädchen.

57:00: Wegen dieser kleinlichen Regel verliert der Japaner.

59:56: Die sagen gar nicht an, wer jetzt zu wem gehört. Keine Ahnung, wie der Zwischenstand ist. Wir sind beim dritten von sieben Kämpfen.

62:10: Der Japaner hat gewonnen. Ich glaube es steht 2:1 für die Shaolin.

63:01: Die Shaolin haben alle Glatzen. Solange einer der Kämpfer sich also eine Frisur gönnt, kann man sie auseinanderhalten.

64:08: Ein Furzwitz!!! Der Shaolin hat dem Japaner ins Geischt gefurzt!

64:50: Der Shaolin gewinnt, lacht den Verlierer aus und wird von seinem Meister prompt ermahnt.

66:00: Wunderschön, wie das Vollbild unwichtige Gesichtshälften abschneidet.

67:03: Das Turnier macht Pause. Die Kämpfer gehen schlafen.

67:41: So sehr ich die humanistische Gesinnung aller Beteiligten achte: Für einen Actionfilm ist es nicht so gut, wenn keiner den anderen umbringen will.

68:46: Warum dürfen die denn jetzt vom Teppich runter? Making the rules up as we go along, oder was?

70:29: Der Meister ist auffallend abwesend. Wohl wieder bei der „Morgenandacht, was?

71:00: Kaum erwähnt man ihn, taucht er auf und verhindert durch eine  gezielten Hutwurf, dass ein anderer durch Einsatz unlauterer Mittel entleibt wird. Spielverderber.

71:50: Haha! Der Mörder des japanischen Mönchs ist enttarnt! Die einen wollen ihn sofort töten, die anderen sagen, dass man das nicht darf und so. „Aber ich bin voller Hass!“ Man spürt seinen Schmerz.

73:10: Die Shaolin und der Mann, den ich Rächer nenne, wollen die Hintermänner hinter dem Mord fassen. Was ist denn nun mit dem Turnier?

74:50: Eine Blutfontäne. Und die Tonspur hat Urlaub.

75:42: Wo ich mir den Rächer so anschaue. Kennt noch jemand Deutschpop-Legende und Hitparaden-Dauergast Fancy?

76:54: Shaolin vs. Ninja Vol. 3

77:42: Die Ninja können hier nix Besonderes. Nur Wurfsternewerfen. Und das auch nicht besonders gut.

78:50: Ich muss mal.

79:38: Einer der schönsten Brääuche in alten billigen Kung-Fu-Filmen: Wenn Zeitlupen vor- und zurückgedreht werden, um eine zusammenhängende Bewegung zu simulieren. Darin ist dieser Film meisterlich.

80:57: Der Meister redet mit dem Rächer, von dem man dank Vollbild nur einen Arm sieht. Er will eine Fortsetzung des Turniers, aber der Miester lehnt ab (gähn). Dem Rächer bleibt nur der Suizid. Der Meister, alter Humanist, der er ist: „Na bitte.“

82:30: Schade, dass habe ich wohl falsch verstanden. Die beiden kämpfen und können sich nicht einigen, wer gewonnen hat. Meine Fresse, was ist denn da los?

83:25: Der Rächer will jetzt beim Meister in die Lehre gehen. Wieder mal ein vergeudetes Talent im effizienten Töten.

So, das war’s. Ich werde jetzt ne längere Pause zwecks Essenfassen einlegen. Um 19 Uhr geht’s bei mir weiter.

Frauenlager der Ninja (Hongkong 1986)
Regie: Godfrey Ho

18:00 Uhr: Auf DVD heißt das gute Stück „Das Todescamp der Ninja“. Bis später!

18:24 Uhr: Um eine Privatunterthaltung aus den Kommentaren hier weiterzuführen: Pizza Quattro Stazioni, wie der Italiener sagt. 🙂

18:26 Uhr: Beim nächsten Film handelt es sich um ein Patchwork aus Ninja- und Frauenlagerfilm-Material, wenn man dem einsamen OFDb-Reviewer glauben mag, der dem Film 10 Punkte gegeben hat. Mein Lieblingszitat aus seinem Text: „Das ist Trash wie ich ihn liebe und wie ich ihn auch weiterempfehlen kann. Aber mit einer Einschränkung: Für Trash-Anfänger ist der Film nichts. Definitiv, das ist was für fortgeschrittene, Anfänger werden einfach nur ratlos davor hocken (…)“ Oh Mann, ich liebe dieses Konzept von Trash-Anfängern und -Fortgeschrittenen. Als müsste man ne Prüfung ablegen, um FRAUENLAGER DER NINJA zu gucken …

18:34: Das Hauptproblem von Tiefkühl-Stagioni: Entweder Schinken, Pilze und Thunfisch sind verkohlt oder der Spinat eiskalt.

18:45: „No Prayer for the Dying“ erfährt nur deshalb so wenig Anerkennung von Maiden-Fans, weil der Rock-Hard-Trojan sich damals so einen darauf runtergeholt hat, dass er Steve Harris mal die Meinung gesagt hat.

18:47 Uhr: Obwohl „Hooks in you“ und „Bring your daughter to the Slaughter“ wirklich ziemlich doof sind …

18:55 Uhr: Die Spannung steigt. Schnell noch ne Ninjakraftbrause holen …

18:57 Uhr: Der Film befindet sich übrigens auf einer schönen Ninja-Compilation namens „Ninja Ultra Collection“ von der es zwei Volumes gibt.

19:00 Los geht’s!

0:00: „A Thomas Tang prpduction of a Tommy Chen Film“. Es kommt nie so, wie man denkt. Aber geiler Funkbass!

1:48: Und Widescreen! Fehlen nur noch die Ninjas. Und das Frauenlager.

2:35: Junge Leute im Park. Sie grillen etwas, das aussieht wie … mir fällt nichts ein, das Grauen zu beschreiben. Ninjas kommen und entführen die Frauen.

4:14: Turteltäubchen in einem Ruderboot! Ninjatorpedoattacke!

4:55: Man sieht in einer Ninjakluft an vielen Orten cool aus. Ein Ruderboot gehört nicht zu diesen Orten.

5:43: Extreme Ninja Frauenkidnapping! Tempotempotempo!

6:22: Die Ninjas fliehen. In einem japanischen Kleinbus. Das wird groß!

7:06: Eine hellblaue Ninjafrau mit Stirnband macht den Wilhelm Tell mit Wurfsternen. Der Böse ist der Faulzahnige aus … welcher Film war das noch?

8:22: Sie wird von Schergen attackiert, macht sie aber platt. Der Böse: „Genau so eine Frau hat mir gefehlt, um meine Tochter aus dem Lager zu befreien.“ Er ist also gar nicht der Böse. So ein Lump!

9:53: Nach weiterem random kidnapping nun endlich das Frauenlager. Frauen in einem Steinbruch. Und Wärter mit Schäferhunden.

11:02: Der obligatorische Fluchtversuch endet mit dem obligatorischen Tod.

11:48: DIe Musik dramatisch, der rattenhafte Wärter: „Zieht euch aus, sofort!“ Jetzt kommt ein Ninja mit Knastklamotten für die Neuen. Wenn die nicht killen, leisten die echt nur niederste Frondienste, oder?

13:44: Frauenlagerfilm-Sadismus. Nuff said.

14:22: Jetzt ein amerikanischer Darsteller, der mit einem Asiaten spricht, der definitiv in einem anderen Raum ist. Und in einem anderen Film.

15:42: Eine Gefangene macht sofort die Herrische, wird aber überwältigt.

17:19: „Als du noch in die Winden gepisst hast, bin ich schon hier gewesen.“ Bitchfit, Bitchfight.

19:04: Es schwelen bereits erste Konflikte unter den Frauen … Es wird intrigiert gegen die Neue mit der großen Klappe.

20:18: Der arme Wärter hat alle Hände voll damit zu tun, die Zicken im Zaum zu halten, Jetzt mächtiges Echo bei einer Essensszene. Lecker.

21:34: Die Neue im Loch.

22:34: Der komische Wärter klingt ein bisschen wie eine gemäßigte Version des betrunkenen Martin Semmelrogge.

23:48: Er ist natürlich notgeil und macht den Häftlingen Avancen.

24:51: Die Neue (eine Millionärstochter) rettet die Alteingesessene vor einem Steinschlag. Friede. Und die blonde Amerikanerin arbeitet in einem anderen Steinbruch und einem anderen Film.

26:01: Szene des Tages: „Die Post, Mädels!“

26:40: Die Neue hat keinen Brief bekommen. Die Blonde sagt ihr in einem anderen Film, dass sie ihren Vater anschreiben soll. Und die Neue antwortet ihr im anderen Film aus dem Off: „Ich danke dir.“

28:02: Frauenknast-Klischee: Eine Inhaftierte hat Bauchschmerzen.

28:48: Sie muss operiert werden, das geht vor Ort aber nicht. Die Mädels gehen auf die Barrikaden. Was sind denn das für Verhältnisse in diesem Lager?

30:24: Eine neue Gefangene kommt. Sie kennt das Millionärstöchterchen, das Silvia heißt.

31:20: Der Amerikaner ist Ninja. Und wem könnte er in diesem Film tatsächlich begegnen? Der Amerikanerin! Noch waren beide aber nicht im selben Bild zu sehen. Kommt noch, sonst will ich Kunibert heißen.

33:04: Nachdem die Frauen die ganze Zeit viel zu gut behandelt wurden, kriegt eine jetzt endlich mal wieder ne Ohrfeige. Ist aber alles in Ordnung, sie bekommt wie nämlich von einer Wärterin.

34:18: Die bekommen sogar wegen Krankheit frei. Ist ja wie im Luxushotel!

35:10: Jetzt wollen ein paar der Frauen durch einen engen Tunnel voller Stacheldraht fliehen. Wie wurde der denn  verlegt? Und von wem? Kann eigentlich nur ein Ninja gewesen sein.

36:32: SEHR enervierende Dudelmusik.

37:47: Aber die Flucht scheint erstmal gelungen. Ätsch, doch nicht.

38:48: „Für heute sollten wir Schluss machen. Es ist zu heiß.“ Luxushotel.

39:00: Die Frauen begehren auf und arbeiten einfach weiter. Anarchie.

40:40: Die Flucht ist entdeckt! Alarm!

41:08: Wärter: „Ihr verdammten Weiber!“

42:32: Jetzt soll der Fluchttunnel ausgeräuchert werden.

43:23: Selbst ich weiß, dass das so nicht geht.

44:17: Uns Silvia hat es geschafft!

45:10: Und jetzt wird sie erschossen! Nein, der Schießbefehl wird gerade noch zurückgezogen. Silvia ist zu wertvoll und bereits an einen Mr. Santana verkauft worden.

46:00: Die Ninja schnappen eine Gefangene, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Und die hellblaue Ninjafrau (die doch eigentlich auch im Knast war?) kämpft gegen die Ninjas. Kreative (= blöde) Moves.

48:27: Ein Frau soll wegen Kippenverstecken hingerichtet werden. Die Wärter lassen jede klare Linie vermissen.

49:46: Sie zeigt sich erbötig, doch er lehnt ab. „Meinst du ich will mit dir bumsen. Das würde mir nur Ärger einbringen.“ Auf beiden Seiten Opfer.

51:14: Um ihr Leben zu behalten, soll sie jetzt irgendwas mit Sivia machen.

52:26: Das hat sie davon. Sie stirbt, Silvia überlebt.

53:56: Wo sind die Ninjas?

54:25: Wir woll’n die Ninjas seh’n, wir woll’n die Ninjas seh’n …

55:20: Der Amerikaner redet jetzt aus seinem Film raus mit den Gefangenen, die in ihrem Film antworten. Ninjas heißen hier übrigens „Nienjas“.

57:09: Pausen und freie Tage sind ab jetzt im Lager gestrichen. Das schöne Leben ist endgültig vorbei. Und die Ninjafrau ruft die Gefangenem in ihrem Film.

58:21: Hilarious. Ein Penner in ihrem Film missversteht ihre Zeichensprache als Aufforderung, sie zu begatten.

59:51. Silvia ist mal wieder verschwunden.

60:38: Während ihre Mitgefangenen gefoltert werden, kann sie in einem Fass auf einer Kutche entkommen. Aber die Schäferhunde sind ihr auf den Fersen. Das Material hatten wir schonmal, glaube ich. Silvia ist wieder im Knast. Diesmal in einem Kerkerloch.

62:32: Gefangene im Ninjafilm-Lager werden von einem Ninja gepeitscht. Die Blonde greift ein.

63:56: Die Blonde sieht aus wie eine Tennisspielerin aus den Achtzigern. Ich muss an Claudia Kohde-Kilsch denken.

65:16: Die Schauspielerin der Blonden meint wohl, sie müsse sich die ganze Zeit in Zeichensprache äußern, weil sie ja niemanden sieht, der sie hören könnte.

66:29: Der Striptease von Kohde-Kilsch wurde durch eine Szene unterbrochen, in der ein Wärter mit heißem Teer übergossen wird. Wieder mal kein Arzt in der Nähe. Aber zwei Mädels haben Medizin studiert.

68:23: Er braucht eine Blutprobe. Doch die potenzielle Spenderin weigert sich. Aber sie lässt sich überreden. Als würden die ihre Versprechen halten.

69:57: Der Verbrannte sieht aus wie das Michelin-Männchen. Oh nein, er wird sterben. Wo bleibt denn der Hubschrauber?

70:48: Der Kranke wird abgeholt, dazu lustige Kirmesmusik. Aber ein paar Gefangene können dazwischen gehen.

71:41: Ich glaube, Silvia konnte fliehen. Aber die Alteingesessene ist tot. Die Blonde wird von Silvias Vater belohnt und behauptet, mit Silvia befreundet zu sein.

73:13: Ninjaschlussfight, weil die Ninjafrau das Imperium des bösen Ninjas zerstört habe. Warum denn?

74:19: Ein toller Spezialeffekt: Die Ninjas gehen durch eine Wand.

74:59: Die Ninjafrau versteckt sich: Spannung! Ist sie in diesem Sarg?

76:09: Sie entsteigt dem Sarg in einer Rauchwolke als blonde Verführerin. Tanzszene, exotische Orgelmusik, Kaleidoskopeffekte. Wow!

76:56: Sie hackt dem Ninja die obere Kopfhälfte ab, aber die klebt sich selbst wieder an. Rauchbomben.

77:55: Schlussfight in Ninjamontur im Stadtwald von Solingen.

78:45: In letzter Sekunde kann der böse Ninja von Silvias Papa erschossen werden.

79:41: Auf der Tonspur wird ein einsamer Kampf geschlagen. Jetzt die Panzerfaust! Auf dass sie nur den Bösen treffe.

80:33: Un-fucking-believable: Der Schütze wartet darauf, dass er das Ziel anvisieren kann, während ein einsamer Mann vom Ninja von links nach rechts gescheucht wird.

81:07: So gut: Der Ninja rennt vor der Papprakete weg, die an einer Schnur gezogen wird. Eben wurde die sogar langsamer als sie hinter ihm war.

82:09: Und sie hat ungefähr 18-mal die Richtung gewechselt, bevor sie den Schurken erwischt hat.

82:48: „Wo ist Lady Ninja, warum geht sie?“. Puff. Ende.

20:25 Uhr: So. Um 21 Uhr geht es weiter.

20:32 Uhr: Next up:

Ninja Hunt (Hongkong 1987)
Regie: Joseph Lai
Darsteller: Richard Harrison

20:41 Uhr: Der Breitwand-Refrain von „Can I play with Madness“ hallt durch mein Wohnzimmer, der Wind weht durch die geöffnete Balkontür und mir geht’s gut! Danke den Mitlesern bis hierhin. Prost!

20:43 Uhr: Und bevor es losgeht nochmal „The Clairvoyant“. Yeah!

20:52 Uhr: Die DVD ist von Best Entertainment. Dann muss der Film ja gut sein.

20:53 Uhr: Kennt noch jemand den Werbeslogan der Videofirma Miracle? „If it’s a good Film it’s a Miracle.“

20:54 Uhr: Und Best schließt da nahtlos an, denn: „The Evil that Men do lives on and on“. Gell?

21:00 Uhr: Auf geht’s!

0:00: Bedrohliche Musik. Rauch. Ninjas!

1:20: Tod durch SHuriken. Ein gelb gekleideter Hanswurst befehligt die Ninjas, nimmt ein Videotape entgegen und behauptet, die darauf enhaltene Formel sei mindestens 10 Millionen wert.

2:32: Richard Harrison ist Polizist und hat keinen Schnäuz. Die Formel löscht menschliche Bedenken, zu töten.

3:58: Harrison weiß, dass es Ninja waren, wegen der Wurfsterne. Und: „Nur ein Ninja kann einen Ninja töten.“ Harrison will chinesische Verstärkung. Schnitt. Fortsetzung Credits, der Score macht „Brähhh“ und ich bin voll dabei.

5:27: Ein Typ, der vielleicht Harrisons Partner ist, läuft durch Hongkong und stellt sich ungeschickt an. Harrison jetzt aus dem Off mit Echo drüber.

6:48: Kinder in B-Filmen. Wer liebt sie nicht?

7:31: Ich entschuldige mich hiermit bei allen B-Filmen.

9:01: Zeug, von dem ich nicht weiß, was es mit dem Rest zu tun hat.

10:16: Igitt. Ein schmieriger Bösewicht mit fieser Warze an der Unterlippe.

10:50: Harrison schaut sich verträumt ein Foto einer Frau an. Schnitt zu einer Frau, die im Badezimmer von der Warze überrascht wird.

12:19: Interessanter Bildausschnitt. Links ist die Frau zur Hälfte abgeschnitten, rechts sieht man nen Meter leeres Bett.

13:35: Sexszene zwischen Hässlichen. Schnitt. Danke.

15:06: Harrison, der Gordon heißt, trifft jetzt seinen Partner. Auch diesmal treffen sich die beiden Darsteller nicht.

16:09: Wenn Harrison Leute trifft, die aus einem anderen Film sind, dann wird bei Dialogen immer mit Schuss – Gegenschuss gearbeitet. Das war im FRAUENLAGER auch schon so.

18:00: In dem Film ohne Harrison prügeln sich gerade Chinesen. Und das Auto von Harrisons Partner ist kaputt.

18:46: Der Partner heißt Alan. Und er hat Sandy getroffen, die sich gerne jenseits des rechten Bildrands aufhält.

19:42: Zwei halbe Gesichter, eins links, eins rechts.

20:19: Best Entertainment ist echt die Seuche. Halbkönner! (Deshalb auch die abgeschnittenen Leute.)

21:22: Man könnte aber auch sagen, dass der Film so nur halb so schlecht ist.

22:18: Die Handlung hat gerade Pause.

24:01: Alan kriegt aufs Maul. Und jetzt endlich wieder Ninjas.

24:54: Auf dem Foto, das hier von Harrison kursiert, sieht man ihn beim Gewichtheben mit nacktem Oberkörper. „Das ist Gordon Anderson. CIA.“ „Er ist auch ein Nienscha. Ein Nienscha-Jäger.“

26:00: „DAs CIA hat einen Nienscha-Jäger eingesetzt.“ Das wusste Deepthroat nicht. Die Warze will sich um Gordon kümmern. Wie denn, der ist doch in nem anderen Film?

27:48: Eine Premiere heute: Pinkelpause!

28:30: Alan redet wieder mit dem Blag.

29:45: Der Junge hat’s faustdick hinter den Ohren.

30:28: Ein eindringlicher Dialog zwischen Harrison und seiner Exfrau, der Mutter seines Kindes, wird dadurch erschwert, dass beide Darsteller nie zusammen vor der Kamera standen.

31:57: Sie bricht heulend auf dem Bett zusammen, er bückt sich ins Off, um ihr seine Karte zu geben. Liebe!

33:03: Aus dieser Art Filme zu drehen, könnte man echt was Großes machen. Und Best dürfte dann für die DVD beliebig weit reinzoomen.

34:17: Der Böse heißt Campbell.

34:52: Nur wer dieser Campbell ist, weiß ich noch nicht. Über ihn wird immer nur geredet.

36:26: Harrison wird beim Joggen von nem Ninja überfallen. Er macht wieder den Camouflagetrick aus dem PROTECTOR.

37:33: Falls er mal in eine Kontrolle kommt, steht auf seinem Stirnband „Ninja“. Bruharg, wie auf den Kinder-Zorrokostümen zu Karneval!

39:19: Sentimentales mit Kind. Das Blag vermisst seine Mama. „Warum hast du mich verlassen.“ Mein Gott, ist das tragisch.

40:57: Hier wird mit äußerstem Enthusiasmus Schnick-Schnack-Schnuck gespielt. Aber ich bin mir nicht sicher, dass die die Regeln verstanden haben.

42:28: Es kommt zu Auseinandersetzungen. Das kommt davon, wenn Anfänger Schnick-Schnack-Schnuck spielen!

43:38: Der Warzenmann sieht aus wie die asiatische Antwort auf den Rocker aus Lemkes ROCKER, dessen Name mir gerade entfallen ist.

44:44: „Ich muss mich auf eine Konfrontation mit diesem Bastard vorbereiten.“ Man hört, wie der Synchronsprecher vor „Konfrontation“ eine Pause machen muss, um sich nicht zu verhaspeln. Aber das ist ein Profi, die Stimme kennt man. Ich komm gerade nicht drauf.

47:57: Bei mir gilt: Geschwindigkeit vor Orthografie. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne.

47:57: Harrison wird mal wieder von nem Ninja überfalle. „Was willst du?“ „Dein Leben.“

49:01: Harrison gewinnt. Kurze Frage: Konnte man in den Achtzigern in jedem Tabakladen Wurftsterne kaufen, weil Ninjas wegen der Filme hip waren, oder gab es Ninjafilme, weil man überall die Requisiten dafür kaufen konnte?

51:18: Gerade wurde wieder von Film zu Film telefoniert.

52:24: Was hätten deutsche Synchronsprecher in den Achtzigern ohne den beliebten Stotterer gemacht?

54:40: Prügelei auf dem Schrottplatz.

55:28: Alan gegen Warze und Konsorten. Sieht gut aus für Alan. Die Polizei kommt.

56:43: Auch hier hat eine Figur einen Doppelgänger. Warze und ROCKER sind zwei unterschiedliche Figuren. Man verzeihe mir.

58:51: Harrison redet wieder von Film zu Film mit seiner Frau. Und das Blag ist sein Sohn. Man ahnt: Sie werden sich in diesem Film nicht wiedersehen. Nicht direkt.

60:12: Harrison wird in den Dialogen mit der Frau immer schön mit Hall belegt, sodass er aus einer Art Limbo heraus zu sprechen scheint. Mystery! Bruce Willis ist bestimmt nur ein Geist. Deswegen sieht man ihn hier auch nicht.

62:14: Für einen Ninja-Marathon sind erschreckend wenig Ninjas hier.

62:47: Moment, Pausetaste: Harrison im Tank Top trifft jemanden im Park, wo er sonst immer überfallen wird. Der: „Du! Du CIA-Schwein!“, Handbewegung, Soundeffekt, weg ist er. Der Gesichtsausdruck von Harrison ist mit Geld nicht zu bezahlen. Jetzt hat man ihm die einige Person, mit der er interagieren konnte auch noch weggenommen.

62:54: JUCHUHH! Ninjafight!

62:42: Harrison gewinnt und fordert den Bossninja heraus. Im Tal des Todes! „Ein Nienscha kann die Herasuforderung eines Nienschas niemals ablehnen!“

65:18: Über das Beziehungsdrama, das sich hier zwischen Mutter und Kind abspielt (sie behauptet, nur seine Tante zu sein), könnte nur die Super-Nanny etwas Sinnvolles sagen.

67:03: Wenn sie wirklich nur die Tante ist, was hat dann Harrison mit dem Kind zu schaffen? Godfrey Ho spielt mit der Erwartungshaltung der Zuschauer. (Rezensionsklischee Nummer 128)

68:28: Während hier alle Kräfte in Stellung gebracht werden, gehe ich nochmal das Näschen pudern.

69:34: Treffen der Parteien in einer industriellen Brachlandschaft.

70:47: Harrison telefoniert mal wieder.

74:06: Uff, Herzkasper. Kurz war der gesamte Text weg. Wie dem auch sei: Ich glaube, Campbell ist die Warze.

75:27: Prügelei zwischen Alan und nem Schurken. Hier geht es jetzt gerade um die Geldübergabe für die ominöse Formel.

77:52: Auf der Schutthalde wird weiter geprügelt. Ohne Ninjabeteiligung.

79:03: Ich frage mich, ob der Ninjafilm als genuines Genre nicht nur ein Phantom ist. Vielmehr erhärtet sich dieser Verdacht, den ich eh schon hatte. Aber warum meinte man, Filme mit Ninjas aufpeppen zu können, wenn es doch gar keine „echten“ Ninjafilme gibt?

80:54: Dramatische Szene: Die Mama stribt, der Junge weint. Sie erzählt von seinem Vater, dem Nienscha-Jäger Gordon. „Bitte nenn‘ mich Mama!“ Mein Gott, ist das schlimm!

82:17: Mama verendet jenseits des linken Bildrandes.

82:34: Treffen zwischen Gordon, dem Nienscha-Jäger, und dem Gelben.

83:31: Sie fighten um das Tape mit der Formel. Es ist auch der Kampf zweier unterschiedlich beschrifteter Stirnbänder. Gordon: Schwarz mit weißer Schrift, Gelber: Gelb mit roter Schrift.

84:58: Gelb: Miniarmbrust, Schwarz: Mofakette.

85:37: Die beiden Waffen neutralisieren sich. Schwertkampf!

86:27: Gordon gewinnt und der Film entzieht sich der unangenehmen Aufgabe, die unmögliche Wiedervereinigung mit seinem Sohn zu zeigen, durch einen „The End“-Screen. Ende.

22:34 Uhr: Danke bis hierhin. Ich mache jetzt bis 23:30 Uhr Pause, dann kommt der Absacker. Bis dahin.

Die Macht der Ninja (Philippinen 1984)
Regie: Romano Kristoff & Teddy Page
Darsteller: Mike Monty

22:58 Uhr: Ich suche die Filme übrigens nicht nach der IMDb-Wertung aus. 🙂

22:59: Wer mein Blog in den letzten Wochen verfolgt hat, wird den Namen „Teddy Page“ kennen, Und wissen, dass man ihn nicht ohne Darsteller Jim Gaines bekommt. So auch hier.

23:03: Ich bin geneigt, „Seventh Son of a Seventh Son“ als mein Lieblings-Maiden-Album zu bezeichnen. Hätte ich nie für möglich gehalten. „Number“, „Powerslave“ und „Somewhere“ streiten um den zweiten Platz.

23:15 Uhr. „Brave New World“ ist wirklich ein sehr, sehr gutes Maiden-mit-Dickinson-Comeback. Aber Blaze Bailey hat meinen Respekt. Er hatte auf „Virtual XI“ mit miesem Songmaterial zu kämpfen. Aber „The X-Factor“ ist ein tolles und originelles Album, das sei hier mal in aller Deutlichkeit gesagt.

23:18 Uhr: Man verzeihe meine Exegesen. Sind keine Maiden-Fans oder wenigstens -Tolerierer da?

23: 28 Uhr: Ich hebe gleich ab.

23:30 Uhr: Ab dafür!

0:00: Nach der Criterion-mäßigen Best DVD haben wir hier jetzt mal ein mieses Bild.

1:20: Die Musik klingt teuer. Ist bestimmt geklaut.

2:12: Alter Mann am Schreibtisch (Wissenschaftler?) wird von Ninja gekillt. Rollstuhl-Tochter sieht es, wird auch gekillt. Blut spritzt. Credits, treibende Beats.

3:46: Weiße Männer verschienster Couleur diskutieren in einem Büro. Es geht um eine Formel für eine Droge, die die ganze Welt ausrotten kann.

5:07: Ich muss kurz die Pausetaste betätigen für diese Zeilen: Der Schnurrbärtige sagt: „Ich setze auf unsere letzte Karte. … Ich hole einen Einzelkämpfer. Der Risiken eingeht und eiskalt ist. Einen Mann, der zu allem bereits ist. Einen Ninja!“ Antwort der Runde: „Häh? Was soll das?“

5:08: Alle sind einverstanden! „Aber woher holen wir denn diesen Ninja?“ „Na, aus Japan!“

6:18: Mike Monty und Jim Gaines (Schnurrbart, gestreifter Nicki-Pullover) fliegen nach Japan, um den Ninja zu finden.

7:30: Die US-Regierung hat in Japan einen Ninja bestellt!

8:25: Sie sollen den Ninja in einem verlassenen Ort im Wald treffen.

10:10: Der Japaner, der sie führt, macht zu dramatischer Musik im Wald ein Lagerfeuer. Mike und Jim gucken doof.

11:26: Jim ist tot und raus aus der Nummer. Der Japaner auch. Wird Mike überleben?

12:26: Der Meister mit Einstein-Frisur.

13:21: Mike trägt einen fleischfarbenen Rollkragenpulli.

14:01: „Ein Ninja muss seinen Verstand kontrollieren können. Und Schmerz ertragen können. Und für das Gute in der Welt kämpfen.“ Da scheinen extreme Missverständnisse vorzuherrschen.

15:41: Amerikanische Ische kleidet sich schwarz und faslt was von Ninjas, Leuten, die in Japan leben und magische Kräfte haben. Sowas fällt mir nie ein, wenn ich mir ne Hose anziehe.

17:18: Eine Flüssigkeit brodelt bedeutungsschwanger in einem Glas. Wissenschaftler: „Es wird noch ne Weile dauern.“

18:16: Mr. Duncan heißt in der deutschen Synchro „Mr. Danken“.

19:08: Der Professor bracuht noch Apparaturen. Der Boss sagt zu allem Ja. Aber es fröstelt.

20:19: Mike hat den Tod von Jim gut verkraftet. Keine Sekunde der Trauer.

21:11: Close-Up auf Farn! Zu bedrohlicher Musik!

21:54: Dynamit in Mikes Auto. Aber der Japaner riecht es! Sie können rausspringen!

22:40: Frauen: „Sag mal, bist du heute noch arbeiten?“ (sic!) „Ich weiß noch nicht genau.“ (?) (Sie, zickig) „Und warum schaust du auf die Uhr?“ „Weil es jetzt schon fast viertel nach fünff ist.“ „Ooooch.“

23:05: Je länger ich über den Dialog nachdenke, umso brillanter wird er.

24:21: Spannungsaufbau ins Nirgendwo.

25:00: Da hat der Japaner Glück gehabt. Die Pfeile prallen an einer kugelsicheren Weste ab.

25:39: Die Ischen werden gekidnappt.

26:32: Eine Anhalterin wird von den Entführern auch noch mitgenommen. Und In den USA qualmts, weil immer mehr Menschen verschwinden.

28:03: Die Bildqualität ist so gut, man könnte meinen, der Film sei aus den Sechzigern.

29:06: Kommt hier auch noch mal ein Ninja, oder was?

30:16: Der gute Japaner Kenzo hat sich als Frau verkleidet.

31:25: Es werden üble Experimente mit Frauen gemacht. Der Böse lässt sich von Wissenschaftlern alles erklären und trifft kühle Entscheidungen.

32:46: Jetzt wird hier über LSD schwadroniert, über Leary, und die Vorhaben, mit der Droge den Verstand zu kontrollieren.

33::40: Der LSD-Kenner wird massiert. „Bisschen fester, bin ja nicht aus Marzipan … ja, so ists gut.“

34:01: Der LSD-Kenner ist Mr. Danken.

35:03: Kenzo soll sterben!

35:55: Ein lustiger Effekt mit diegetischem/außerdiegetischem Sound. (Frau dreht Soundtrack an Anlage leiser)

37:47: Kenzo latscht zu bedrohlicher Musik die Starße runter und bettelt förmlich darum, angegriffen zu werden. Die Frau, die ihn verfolgt, wird aber von Strolchen gestellt. Kenzo stellt sich ihnen entgegen.

39:15: Kenzo macht se alle platt.

40:15: Kneipenszene. Kenzo: „Kennt einer von euch Henry Miller?“ Kenzo will aber gar nicht mit seiner Bildung prahlen, da heißt wirklich jemand so.

41:24: Motorradgeheize im Schwarz. Man sieht nix.

42:26: Wenn das jetzt Ninjas sind, ist der Bgeirff ziemlich entwertet. Das sind Schläger mit Skimasken!

43:22: Ich glaube, das sollten nur Rocker sein. Damit also immer noch kein Ninja.

44:12: Kenzo knutscht Ische. Und der Love-Boat-Saxophonist bläst ein schmoofes Solo.

45:11: Der Kenzo-Darsteller ist definitiv kein Japaner. Auch die Sexszene ist viel zu normal dafür. Keine Tentakel, gar nix.

47:09: Wieder Experimente mit Frauen.

48:01: Die Experimentierte soll eine Sekretärin töten und tut es. Auftrag erfolgreich! Und Mike Monty hat ein neues Auto. Wurde ja auch Zeit.

49:55: Anlässlich der gestarteten Forellensaison schwafelt Montymike über historische Details des örtlichen Angelgrunds.

50:58: Pausetaste, weil der Film mir fortrennt. Ekle Missbrauchsszene. Ein Wärter (?) vergreift sich an einem weiblichen Versuchskaninchen.

Und WordPress braucht mittlerweile ewig zum Zwischenspeichern.

51:40: Sie haut ihn KO.

52:39: Ihre Flucht endet erfolglos. Muster, die sich wiederholen.

53:18: Angler am See. Einer ist Kenzo mit angeklebtem Bart.

54:15: Sie zerren eine Ertrunkene aus dem See. Eine der Entführten.

55:21: Kenzo schnüffelt rum. Einer der Bösen will vor der Besprechung erst noch die „Kippe zu Ende rauchen“.

56:21: Kenzo wird entdeckt, aber sie glauben ihm, dass er Angler ist, weil er einen Bart hat. Im Polizeipräsidium hängt dieses eine Bild von Ronnie Reagan (ja, genau das) an der Wand.

57:55: Jetzt ist Kenzo doch noch aufgeflogen. Aber seine Angel ist sein Schwert!

59:20: Mike begutachtet die Tote aus dem See. „Mein Gott.“

60:46: Mike heißt also David. Muss in jedem Ninjafilm jemand so heißen?

61:09: Kenzo will allein arbeiten. Davidmike ist dagegen.

61:48: EIn dicker Polizist wird mit einem Pfeil gekillt. Daran befindet sich eine Botschaft auf Japanisch. Kenzo: „Sie wissen das ich hier bin und wollen mich mit allen Mitteln fertigmachen.“ Sie haben Davids Schwetser gekidnappt. Aber „Nur ein Ninja kann gegen einen Ninja kämpfen!“ (aha!) Kenzo haut David um.

63:10: Es türmen sich die Akrionen: David verfolgt Kenzo und stirbt durch einen Ninja. Davids Schwester hängt gefesselt hinter Feuer, und Kenzo springt einen Wasserfall runter.

64:54: Mr. Danken feiert eine jener C-Film-Parties, die nach großem Glanz aussehen sollen, während Ninjas die Insel angreifen, auf der sein Haus steht. In dem Forellensee.

66:38: Ninjametzeleien. Auf der Party etwas gedrückte Stimmung, weil der Prof Kopfweh hat. Mr. Danken bricht die Party sofort ab. Ist ja auch viel zu tun morgen!

68:50: Der Experimentierten sind unter der Dusche die Brüste von einem Ninja zerschnitten worden. Yikes!

69:32: Der Ninja gegen den erbosten Freund.

70:23: Mr. Danken hat Spaß inne Backen. Und blutiges Fleisch im Bett.

71:18: Ein Ninja ist in Dankens Zimmer und kann sich vor Kugeln wegbeamen.

71:55: „Ich will wissen, wer du bist.“ „Dein Richter, Danken, wer sonst.“ Jetzt Zeitlupe über die Schulter des knieenden Danken auf den Ninja, der laaangsam das Schwert aus der Scheide hinter seinem Rükcen sieht. Soundtrack so „mäowww“. Ein geiler Moment, selbst in so einem Film kann man sowas finden.

72:06: Kopf ab, zack, und dann versaut ein zu schnell gesetzter Schnitt die Szene. Back to normal.

72:17: Der Prof zerreißt seine Unterlagen, weil der Ninja da ist.

73:40: Frau im Kerker. Ninja. Kenzo.

74:43: Ninjafight. Zum Glück ist es dunkel.

75:56: Hübsch gothisches Setting, in dem die Ninjas da rumschleichen. Reichlich Nebel auch. Alex?

77:22: Zum Glück ist im Kerker ein Telefon, von dem die Ische den Senator anrufen kann.

79:29: Offensichtlich ist jetzt alles gut. Aber Kenzo hat noch was zu erledigen.

80:56: Mikes Schwester bleibt bei Kenzo, hält aber 20 5 Meter Sicherheitsabstand.

82:27: Ninjaduell am Strand!

83:04: Mit der Enttranung des Ninjas soll vielleicht ein Aha-Effekt eihergehen, aber ich erkenne hier niemanden mehr.

84:09: Fetter Zeitlupen-Kampfeinstieg! Jetzt: Entspannungsphase, belauern.

85:12: Kenzo bricht zusammen, obwohl er den tödlichen Schlag abgegeben hat! Der Böse triumphiert, bis er merkt, dass er getroffen wurde. Tot. Kenzo geht, Frau guckt hinterher. Treibende, tragische Musik, die einen viel größeren Film verdient hätte. Ende.

1:14 Uhr: Dieses Kino schließt nun für heute die Pforten. Morgen geht es um 12 weiter. In einem neuen Post. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und gute Nacht!

In der Transvestiten-Bar „Blue Gay“ wird einer der männlichen Tänzer erwürgt aufgefunden. Nico Giraldi (Tomas Milian) erhält den Auftrag, sich ins Schwulenmilieu einzuschleichen, um herauszufinden, wer der Mörder ist …

Der letzte Film um Nico Giraldi hieß bei uns EIN SUPERESEL AUF DEN KU’DAMM, weil die letzten 20 bis 30 Minuten des Films in Berlin spielen und vor allem Kurfürstendamm und Gedächtniskirche ein paarmal dekorativ ins Bild gerückt werden. Interessanter als diese Tatsache sind jedoch die kleinen Genderdiskurs-Rauchbomben, die der Film wirft. Die Verpflanzung Giraldis ins Schwulenmilieu überrascht zunächst mal gar nicht, weil der Cop allem südländischen Machismo zum Trotz in der ganzen Reihe durchaus auch feminine Züge trägt: Den Kajalstift, mit dem seine Augen umringt sind, mag man noch als kleine Extravaganz der Make-Up-Abteilung entschuldigen, doch es ist auffällig, wie gern sich Giraldi selbst aufbrezelt, tanzt und wie selbstverständlich er vor allem mit Homosexuellen umgeht. Keine Spur von Homophobie oder Berührungsängsten. Dass er ausgerechnet seinen Freund Venticello (Bombolo) ausgewählt hat, seine Ehefrau zu spielen, damit er vor der leicht übergriffigen Madame Colombo Lamar geschützt ist, ärgert ihn dann auch, als er bemerkt, dass der in Frauenkleidern aussieht wie eine „Quetschkommode“. Und um die Frage nach der sexuellen Präferenz der Protagonisten vollends unbeantwortbar zu machen, spielt Venticello die eifersüchtige Gattin einfach viel zu gut, als dass man nichts dahinter vermuten würde.

DELITTO AL BLUE GAY unterhält also sehr fein und mit etwas mehr „Tiefgang“ als in den beiden zuvor besprochenen Filmen, trotzdem funktioniert auch er als erstes mal als Zeitmaschine in die Achtzigerjahre und natürlich als lupenreiner Giraldi-Film: Und somit werden hier vor allem Freunde des deftigen Humors ihre Freude haben, denn der arme Venticello muss wieder einiges einstecken. Ich habe  mehrfach herzlich gelacht und hoffe, dass die noch ausstehenden vier Giraldis in Deutschland noch auf DVD nachgereicht werden.

Während einer Gefängnisrevolte wird ein Häftling von einem Polizisten erschossen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, stellt sich heraus, dass der Häftling ein Mafiosi und der Polizist ein Auftragskiller war. Um den Mord aufzuklären wird Nico Giraldi (Tomas Milian) nach New York geschickt, um sich dort in die Organisation von Gerolamo Giarra (Eli Wallach) einzuschleichen. Als er dessen Leben rettet, genießt er sein uneingeschränktes Vertrauen. Aber wie lange wird es dauern, bis Nicos Identität auffliegt?

Das Fazit vorweg: Wer Nico Giraldi und die Filme um ihn herum mag, der wird auch SQUADRA ANTIMAFIA mögen, aller möglicher „Mängel“ zum Trotz. Manchmal wünschte ich mir zwar einen Nico-Giraldi-Film mit reduziertem Klamaukanteil, würde den Polizisten gern mal in einem ernsteren Film sehen, aber dann muss ich auch wieder zugeben, dass der ans Burleske grenzende Ton der ganzen Reihe schon Sinn macht. In dieser immerhin auf elf Filme kommenden Serie darf sich das römische Proletariat diebisch darüber freuen, dass einem von ihnen nicht nur der Schritt auf die richtige Seite des Gesetzes gelungen ist, sondern er mit seiner schnoddrigen Art auch sonst überall hinkommt. In ANTIMAFIA erringt er das Vertrauen des Paten von New York, obwohl er sich wie ein ungehobelter Klotz benimmt und sogleich Streit mit dessen Männern anfängt. Aber Frechheit siegt und deshalb wird Giraldi auch (fast) überall geliebt, wo er hinkommt: Hier etwa von seiner Cousine und Maria Sole (Margherita Fumero), der hässlichen Tochter des Paten, was einer der blöderen Running Gags des Films ist. Hier gibt es dann aber durchaus einen Bruch in diesem sonst so heiter-unbeschwerten Film: Dass Giraldi ein unverschämter Glückspilz ist mit seiner großen Klappe, macht Corbucci in einem ziemlich bitteren Finale klar, das mir erstmal die Spucke wegbleiben ließ. Natürlich endet alles wie gewohnt auf einer beschwingten Note, aber man hat einen Eindruck erhalten, wie es mit diesem gegen jede Vernunft agierenden Cop auch ausgehen könnte. Eine „Kontingenzerfahrung“ nennt man das wohl.

Kurz: SQUADRA ANTIMAFIA ist ein amüsanter Beitrag zur Reihe, der die schwache Fortsetzung SQUADRA ANTIGANGSTERS, in der Giraldis New-York-Familie samt Maria Sole (seufz …) nochmal vorkommt, nicht wirklich gebraucht und auch nicht verdient hat.

Als ein Formel-Eins-Rennfahrer tödlich verunglückt, wittert Nico Giraldis (Tomas Milian) Chef einen Mord und setzt den unkonventionellen Polizisten auf die Sache an. Der hat jedoch zunächst ganz andere Sorgen: Er muss nämlich seinen kleinkriminellen Schwager decken, der eine Leiche in einem von ihm geklauten Auto gefunden hat. Bei dem Toten wiederum ihandelt es sich um einen ehemaligen Formel-Eins-Rennfahrer …

Der vorletzte Nico-Giraldi-Film ist ein recht amüsanter kleiner Krimi, dessen eigentliche Handlung jedoch schnell in den Hintergrund tritt, um den Charakteren – allen voran natürlich Nico Giraldi mit seinen Strickklamotten – Platz zu machen. Mindestens so wichtig wie die Aufklärung des Mordes ist etwa die Beziehung zwischen Giraldi und seinem Informanten, dem trotteligen Venticello (Bombolo). Weil der Giraldi nämlich in der Kindheit immer geärgert und geohrfeigt hat, darf es ihm jener nun auf Heller und Pfennig heimzahlen: Es hagelt Backpfeifen für den armen Venticello, der in einem Büchlein haarklein aufführt, wie viele er noch einstecken muss, bevor seine Schuld abgegolten ist. Neben Venticello gibt es noch Giraldis Frau Angela (Olivia Di Nardo), mit der sich der „Superbulle“ hitzige Wortgefechte liefert, sowie seinen servilen Kollegen Gargiulo (Massimo Vanni). Das ganze ist angenehm munter und zudem mit viel schmuddeligem Lokalkolorit eingefangen. Wenn Corbucci irgendwann wieder einfällt, dass es ja auch um einen Mord ging, und er sich der Aufklärung des Verbrechens zuwendet, wirkt das nicht zu Unrecht wie lästige Pflichterfüllung. Und die Rennwagen-Verfolgungsjagd, in der der Film, nun ja, kulminiert, ist eher ein schönes Beispiel für die Gimmickhaftigkeit, die zum kommerziellen Italofilm einfach dazugehört, als für Rasanz und Action. So sehr ich die Giraldi-Filme auch mag, nicht zuletzt  natürlich aufgrund der Synchro, die dem Schmuddelcop reihenweise derbe Sprüche in den Mund legt, frage ich mich doch immer, wie diese Filme wohl tatsächlich, sprich: im italienischen Sprachraum, „funktionieren“ und bedaure ein wenig, dass ich sie nie mit italienischen Augen und Ohren sehen bzw. hören werde. Dass Giraldi eine Karikatur eines bestimmten Typs der römischen Arbeiterklasse ist, liegt auf der Hand, leider fehlt mir aber das spezifische Sprach- und Kulturwissen, um, diese Karikatur wirklich würdigen bzw. in allen Details verstehen zu können. Schade, denn man merkt bei allem Klamauk doch, dass im Kern der Giraldi-Filme kleine italienische Wahrheiten schlummern.

Es ist fast soweit: Am Freitag, den 29.10.2010 um 12 Uhr wird es hier im Blog mit meinem (bereits mehrfach angekündigten) großen Ninjafilm-Marathon losgehen.

Ich werde dabei versuchen, bis in die Nacht zum Sonntag, den 31.10., so viele Ninjafilme wie möglich zu gucken und gleichzeitig via Live-Blogging zu kommentieren. Weil ich selbst nur eine ziemlich schwammige Vorstellung davon habe, worauf ich mich mit diesem Vorhaben eingelassen habe, wie sehr mich sowohl die Filme als auch das gleichzeitige Schreiben darüber fordern werden, möchte ich über Anzahl der Filme und meine Sehfrequenz sowie über die letztliche Textart keine festen Angaben machen. Trotzdem werde ich selbstverständlich mein Bestes geben und so hoffentlich auf mindestens fünf geschaute und kommentierte Filme pro Tag kommen. Wenn sich ein paar Mitleser und Kommentatoren fänden, die mir in meinem Bemühen Beistand leisteten, so würde mir das aber sicherlich helfen und mich zusätzlich motivieren. 🙂 

Ich werde am Samstagmorgen einen entsprechenden Artikel aufmachen, dem man dann auch Titel und Stabangaben zum bevorstehenden Film entnehmen kann. Soll schließlich alles wissenschaftlich fundiert und von höchstem Informationswert sein, was ich hier mache.        

Und das wichtigste: Ich freu mich!

Weil sich in einem alten verlassenen Haus, auf dessen Grundstück vor Jahrhunderten eine Hexenhinrichtung stattgefunden hat, regelmäßig rätselhafte Unfälle ereignen, erteilt der zuständige Polizist Sturgess (Albert Salmi) dem jungen Reverend Thompson (James Houghton), zu dessen Gemeinde das Haus gehört, den Auftrag, das Haus zu sanieren und wieder bewohnbar zu machen. Wenige Wochen später zieht bereits die Familie um den alkoholkranken Kirchenmann George Leahy (Larry Pennell) dort ein und muss sich in der Folge mit einem rachsüchtigen Geist herumplagen …

Dass sich aus dieser wenig spektakulären und vorhersehbaren Geschichte durchaus ein ansprechender Horrorfilm machen lässt, beweist Regisseur Thompson mit seinem höchst pragmatischen Ansatz. Sein SUPERSTITION macht nicht viel Federlesen, sondern begibt sich sogleich ans Eingemachte, hält auch im weiteren Verlauf stets das hohe Anfangstempo und hechelt von einem Splattereffekt zur nächsten Suspenseszene, ganz so, als hätte der Regisseur noch einen dringenden Termin und infolge keine Zeit für große Experimente gehabt. Als atmosphärischer Gruselfilm funktioniert SUPERSTITION dann auch überhaupt nicht, zumal die Figuren bei diesem inszenatorischen Schweinsgalopp arg ins Hintertreffen geraten und allesamt leere Schablonen bleiben müssen, die einem allenfalls qua Konvention leichte Gefühlsregungen abringen. Doch fällt das irgendwie nicht wirklich ins Gewicht, weil einfach ständig was passiert und das dann auch noch ziemlich ansprechend aussieht. Man sieht SUPERSTITION an, dass das Produzententraumpaar Kassar und Vajna, das unmittelbar nach SUPERSTITION mit FIRST BLOOD einen absoluten Megahit produzieren sollten (dem danach noch zahlreiche weitere folgten), sichtbar gutes Geld investiert hatte und offensichtlich großen Wert darauf legte, dass man jeden einzelnen Cent dieses Geldes auf der Leinwand sehen könne. Die technische Seite des Films ist, wenn auch nicht besonders überwältigend, von genau jener sauberen Routine geprägt, die man hinter dem Begriff der „unsichtbaren Regie“ versteckt, die Effekte sind herausragend (vor allem der Kopf in der Mikrowelle ist herzallerliebst) und die Darsteller machen das Beste aus ihrer etwas undankbaren Aufgabe. Das mag jetzt alles nicht nach dem ganz großen Lob klingen und SUPERSTITION ist auch nicht unbedingt der Film, der solche Begeisterungsstürme rechtfertigte: Dafür ist er dann doch ein bisschen zu unspektakulär und unoriginell. Aber weil Thompson über diese Defizite bestens aufgeklärt zu sein scheint und sie offensiv angreift, entgeht er dem traurigen Schicksal so vieler strunzlangweiliger Durchschnittsgrusler, die sich selbst zu ernst nehmen, obwohl sie doch nur generische Dutzendware sind. Er inszeniert SUPERSTITION mit der wilden Entschlossenheit eines Actionregisseurs, der sein Publikum nicht leise kitzeln, sondern 90 Minuten lang in den Sitz drücken will – und gewinnt. Die knapp 85 Minuten von SUPERSTITION mögen nicht besonders nachhaltig sein, aber, boy, sie machen einen Heidenspaß, solang es dauert. Wer sich hier auch nur eine Minute langweilt, leidet garantiert unter ADS.

Vince Noir (Noel Fielding) und Howard Moon (Julian Barratt) sind denkbar gegensätzliche Charaktere: ersterer ein juveniler, androgyn-metrosexueller Szenehengst, der nicht bloß ständig am Puls der Zeit ist, sondern diesen sogar maßgeblich beeinflusst, zweiterer ein eher biederer schnurrbärtiger Jazz- und Lyrikfreund, dessen persönlichen Stil man freundlich als „zeitlos“ und weniger freundlich als „verstaubt“ bezeichnen könnte. Trotzdem sind beide dicke Freunde, liefern sich Pingpong-artig verlaufende Diskussionen und kommen am Ende doch immer wieder irgendwie auf einen gemeinsamen Nenner, wenn der auch nur darin besteht, das beide die Andersartigkeit des jeweils anderen benötigen, um sich selbst zu definieren. Und so überstehen die beiden jedes einzelne der haarsträubenden Abenteuer, die ihnen ihr nur vordergründig einfacher Alltag so beschert …

Die drei Staffeln von THE MIGHTY BOOSH basieren auf einem von Fielding und Barratt erfundenen Comedy-Act, den sie zunächst in losen Fernsehsketchen, diversen Bühnenprogrammen sowie einer Radiosendung etablierten, bevor die großen Resonanzen darauf eine Fernsehshow unumgänglich machten. Tatsächlich unterscheidet sich THE MIGHTY BOOSH massiv von anderen Comedyformaten: dass es keinen die Episoden überspannenden und durchgehenden Handlungsbogen gibt, ist noch nicht ungewöhnlich, wohl aber, dass selbst strukturelle Fixpunkte wie etwa das Setting oder die Betätigung der Figuren hier ins Fließen geraten. Was die Serie zusammenhält, die mehrfach droht, unter der Überfülle in sie hineingestopfter Ideen zu platzen oder sich in ihrem Drängen in mehrere entgegengesetzte Richtungen zu zerreißen, sind die Charaktere der beiden Hauptfiguren, ihr identitätsstiftender Sprachwitz (der mich die Vermutung anstellen lässt, der obskure und nie weiter erläuterte Titel beinhalte die englische Verlautschriftung des französischen Wortes für „Mund“) sowie ein unaufhaltsamer Drang zum Surrealen, der im Kontrast zum DIY-Charme der Serie steht und ihren Reiz ausmacht. THE MIGHTY BOOSH nimmt sich inmitten monothematischer oder aber von ambitionierten narrativen Konzepten förmlich eingeengter Serien der Gegenwart herrlich entspannt aus. Blöde Ideen stehen neben großartigen, misslungene Witze neben guten, manche Episode läuft ins sehenden Auges ins Leere, egal, bei der nächsten klappt es wieder und wenn irgendwas gar nicht funktioniert, macht man kurzerhand was anderes. Alles kann, nichts muss. Dieser herrliche Konzeptmangel – oder besser: Konzeptverzicht – macht es aber auch relativ schwierig, über THE MIGHTY BOOSH zu reden. Ein kurzer Abriss der einzelnen Staffeln wird zeigen, warum.

  • Season 1: Vince und Howard arbeiten als Tierpfleger im „Zooniverse“, einem kleinen maroden britischen Zoo, der von dem extrovertierten, narzisstischen Menschen- und Tierfeind Bob Fossil (Rich Fulcher) geleitet wird, und haben mit allerlei tierbezogenen Problemen zu kämpfen, bei deren Lösung ihnen der Kioskbesitzer Naboo (Michael Fielding), ein magisch begabter Schamane, behilflich ist. Jede Episode beginnt und endet mit den beiden Protagonisten, die vor einen roten Vorhang treten, das Publikum adressieren und auf die folgende Episode einstimmen bzw. es bis zur nächsten Folge verabschieden.
  • Season 2: Vince und Howard leben nun mit Naboo und dessen Gehilfen, dem Gorilla Bollo (Dave Brown), in einem kleinen Appartement, von dem aus sie in ihre unterschiedlichen Abenteuer an verschiedenen Orten starten. Der Schamanenzirkel, dem Naboo angehört, wird eingeführt und spielt in mehreren Episoden eine wichtige Rolle.
  • Season 3: Vince und Howard arbeiten als Verkäufer im Kramladen von Naboo. Das Geschäft bildet das Zentrum der Staffel, hier laufen die erzählerischen Fäden zusammen, der Schamanenzirkel Naboos taucht in mehreren Episoden auf. 

Schon anhand dieser Kurzbeschreibung lässt sich erkennen, wie das BOOSH-Universum beständig pulsiert, sich ausdehnt und wieder zusammenzieht. Während Season 1 recht konsequent sein Zoo-Setting nutzt – zugegebenermaßen auf reichlich abgedrehte Art und Weise – und seine beiden Protagonisten ausschließlich als Angestellte beschreibt (beide tragen einen grünen Zoo-Overall, den Vince als der Modenarr der beiden aber mit kleineren Accessoires ausgestattet hat), ist das Wohnungssetting der zweiten Staffel ein reiner Platzhalter, der in der dritten Staffel mit dem Geschäft jedoch wieder durch ein definierteres Setting ersetzt wird. Dass alle diese Settings sich dabei eher unglamourös, rustikal und klein ausnehmen, hat durchaus Programm. Der äußeren Enge setzen Fielding und Barratt nämlich eine geistige, innere Weite gegenüber: Vince und Howard sind Helden ihrer eigenen Welt, der eine ein Selfmade-Szenemogul, der es im Verlauf der Serie dank seines Styles immer mal wieder auf die Titelseite des Mod-Modemagazin „Cheekbone“ schafft (das so hip ist, dass es unmittelbar nach Erscheinen schon wieder hoffnungslos veraltet ist), der andere im Selbstverständnis ein schöngeistiger Dichter und Jazzflötist, der jedoch weder besonders gut dichten noch musizieren kann, und dessen antiquierten Vorlieben ihn zum gesellschaftlichen Außenseiter stempeln.

Und dieser Kontrast des Innen und Außen setzt sich auch in der geografischen Welt von BOOSH fort: Den bürgerlichen englischen Verhältnissen steht eine unergründliche Sagenwelt gegenüber, die jedoch gleichzeitig fest in den britischen Alltag integriert ist. So eröffnet sich hinter den Türen des Zooniverse-Dschungelhauses eine riesige Urwaldlandschaft, in der man sich nicht nur hoffnungslos verirren kann, sondern in der unbemerkt von der Zivilisation „draußen“ eine ganz eigene Welt entstanden ist. Ein Fischerort hat nicht nur einen See mit einer mysteriösen Sagengestalt, die in einer Unterwasserhöhle lebt, zu bieten, sondern auch eine ganze Kneipe voller Seemannsgarn spinnender Fischer, die jedoch noch nie in einem Boot gesessen haben. Zu Naboos Schamanenkollegen gehört ein Alien, das nur aus Kopf und Tentakeln besteht, hinter dem Kramladen wohnt ein cracksüchtiger Fuchs in einem sich bis zum Himmel erstreckenden Berg aus Müllsäcken und andere Abenteuer führen die beiden Freunde in die Arktis, ins Limbo, in den Blutkreislauf des anderen oder auf andere Planeten. Und diese Erlebnisse stellen nicht etwa eine bewusstseinserweiternde Zäsur im Leben der Helden dar, sie integrieren sich als gleichberechtigte Ereignisse zwischen all den anderen.

Mehr als alles, was ich in den letzten Jahren gesehen habe, verdient THE MIGHTY BOOSH das heute irgendwie überkommene Prädikat „Kult“, das man als gewissenhafter Mensch lange nicht mehr benutzen wollte, weil es spätestens seit der Vereinnahmung durch die Knorr-Familie seine Unschuld verloren hatte. Aber mit seiner Vielzahl großartiger Figuren, schlicht irrsinniger Plotideen, den zahlreichen kleinen Details, die der Serie so viel Leben verleihen, und zitierwürdigen Dialogzeilen und Gags, ist THE MIGHTY BOOSH geradezu prädestiniert für dieses Label. Auch wenn es aufgrund des inkonsistenten Gesamtkörpers nahezu unmöglich ist, alles an der Serie zu lieben, so muss man doch Fielding und Barratt doch Respekt dafür zollen, wie es ihnen gelungen ist, so frei zu assoziieren, ohne dabei Herz und Seele aus den Augen zu verlieren. Und dazu kommt noch, dass sie einfach begnadete, unfassbar gut getimete Dialoge schreiben können. Jeez! Wer’s noch nicht mitbekommenhat: THE MIGHTY BOOSH ist fantastische Serie, die hoffentlich fortgesetzt wird. Man munkelt, es solle einen Film geben …

Um sich ihres Erzfeindes, des Toxic Avengers (Ron Fazio/John Altamura), zu entledigen, versichert sich die Apocalypse Inc., die Tromaville in die Knie zwingen will, einfach seiner Dienste. Von seinem ersten dicken Gehaltsscheck zahlt er die Augenoperation für seine blinde Verlobte Claire (Phoebe Legere), die jedoch alles andere als begeistert ist, als sie feststellt, dass ihr Geliebter mit dem Bösen im Bunde ist und sich in einen gewissenlosen Karrieremenschen verwandelt hat. Toxie beginnt umzudenken und stellt sich dem Vorsitzenden von Apocalypse Inc. (Rick Collins). Doch der entpuppt sich als Leibhaftiger persönlich … 

Wer hätte das gedacht? Nach dem katastrophalen zweiten Teil, der außer hysterischen Albernheiten und japanischen Sehenswürdigkeiten nicht viel zu bieten hatte, gelingt Kaufman und Herz mit dem zweiten Sequel wieder ein Film, den man sich ansehen kann, der teilweise wirklich witzig ist und – man höre und staune – sogar annähernd so etwas wie emotionale Involvierung des Zuschauers erreicht. Das ist umso erstaunlicher, als THE TOXIC AVENGER PART III: THE LAST TEMPTATION OF TOXIE zu einem nicht unerheblichen Teil aus Material besteht, das eigentlich für den zweiten Teil gedreht worden war. Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass Herz und Kaufman wieder eine richtige Geschichte erzählen, anstatt einfach nur körbeweise schlechter Ideen über dem Zuschauer ausschütten: Die Idee mit dem vom rechten Weg abkommenden Superhelden ist ein erprobter Standard der Superheldennarration, der deshalb ebenso unmittelbar Wirkung erzielt wie die Heilung des Love Interests (das dieses darüber hinaus meist nur in provokanter Reizwäsche bekleidet herumläuft und sich mit Vorliebe spreizbeinig im Bett herumrollt, hilft ungemein). Es sind wieder Bewegung und Zug drin, die dem Vorgänger völlig abhanden gekommen waren. Nun schaut man sich einen Tromafilm aber natürllich nicht wegen der tollen Handlung oder präziser Charakterzeichnungen an, sondern weil sie im Idealfall eine Vielzahl beknackter Gags, ebensolcher Einfälle und eine ordentliche Prise Gore bereithalten. Und auch hier erfüllt THE TOXIC AVENGER PART III seine Aufgabe mit Bravour: Er beginnt gleich mit einer ausgewalzten Splatterszene in einer Videothek, die ausschließlich Tromafilme zu bewerben scheint, präsentiert im weiteren Verlauf einen Toxie, der mit Lacoste-Hemd zum Yuppie avanciert, malt die Terrorherrschaft der Apocalypse Inc. über Tromaville in grellen Farben aus und kulminiert in einem ausgedehnten Duell zwischen Toxie und dem Teufel. Statt das alles einfach nur billig abzufilmen, leisten sich Herz und Kaufman endlich einmal den Luxus gelungener visueller Ideen: Eine Szene auf einer psychedelisch ausgeleuchtete Wendeltreppe lässt tatsächlich etwas Gialloflair aufkommen, die Make-up-Effekte sind nicht mehr absichtlich scheiße, es gibt sogar ein paar ansehnliche visuelle FX und richtige Gags, statt nur überdrehten Klamauks. Die Höhen subtilen Humors werden natürlich nicht erklommen, aber wenn sich ein depressiver Toxie zwecks Selbstmord vor einen Tunnel stellt und sich die Scheinwerfer des herannahenden Autos als die Scheinwerfer zweier Motorräder entpuppen, die ungerührt am den Tod erwartenden Toxie vorbeifahren, so zeugt das von einem Engagement und Einfallsreichtum, der dem vorherigen Film weitestgehend fehlte. Ansatz zur Kritik gibt es auch hier reichlich: Auch THE TOXIC AVENGER PART III ist mit 100 Minuten eindeutig zu lang, die Quote guter und mieser Einfälle ist ungefähr ausgeglichen und die endlosen Selbstreferenzen beginnen auch irgendwann zu nerven. Insgesamt fielen diese kritikpunkte für mich aber nicht wirklich zu Gewicht und weil sich selbst meine Gattin das ein oder andere amüsierte Lachen nicht verkneifen konnte, liege ich mit meiner Meinung wohl nicht ganz daneben. Einer der besseren Tromas also und meiner Ansicht nach ziemlich unterbewertet.

Die Firma Apocalypse Inc. plant, das beschauliche Städtchen Tromaville zu erobern, um dort ihren finsteren Plänen nachzugehen, doch bei diesem bösen Vorhaben steht ihr der Toxic Avenger (Ron Fazio/John Altamura) beharrlich im Weg. Der wird aber von argen Depressionen geplagt, weil es in Tromaville kaum noch etwas für ihn zu tun gibt. Als seine Therapeutin ihm rät, seinen verschollenen Vater in Japan aufzusuchen, ist für die Apocalypse Inc. der Weg frei …

In den ersten zwanzig Minuten legt THE TOXIC AVENGER PART II ein ordentliches Tempo vor, sprüht vor einfältigem, aber durchaus sympathischem Witz, versprüht zudem mehr Kunstblut als der Vorgänger in 90 Minuten und findet seinen absurden Höhepunkt in der Szene, in der ein Lilliputaner von Toxie in einen menschlichen Basketball verwandelt wird. Man erwartet den ultimativen Tromafilm: Offensichtlich wurden die gesamten Gewinne des ersten Teils zwecks Potenzierung dessen exploitativer Meriten in die Produktion von THE TOXIC AVENGER PART II gesteckt. Zwar ist auch das Sequel filmisch eher unterbelichtet, dennoch sieht alles größer, bunter und besser aus und sogar eine Reise nach Japan, der Heimat alles Bekloppten und Schrägen, konnten Herz und Kaufman ihrem Signature Hero zum Dank spendieren. Leider versumpft THE TOXIC AVENGER PART II jedoch just in dem Moment, in dem Toxie in Nippon anlegt. Vorbei ist es mit der schrägen Mischung aus Gore und Klamauk, regelrecht zahm wird der Film, ergeht sich in ödem Sightseeing und endlosen Albernheiten, ohne sich noch besonders darum zu scheren, ob das auch den Zuschauer interessiert. Das in der Exposition noch in Aussicht gestellte Zusammentreffen des Toxic Avengers mit den Apocalypse-Schurken von in Japan, wo diese hoffen, eine Waffe gegen ihren ärgsten Feind erstehen zu können, entfällt komplett, was nicht nur die entsprechende Szene zu Beginn vollständig überflüssig macht, sondern auch den Japan-Exkurs für den Film letzlich jeglicher Bedeutung beraubt. Erst kurz vor Schluss, wenn Toxie in seine Heimat zurückkehrt, die sich während seiner Abwesenheit vom friedlichen Tromaville ins dystopische „Apocalypseville“ verwandelt hat, findet THE TOXIC AVENGER PART II halbwegs zurück in die Spur, nur ist es dann bereits zu spät, die Geduld des Zuschauers aufgebraucht. Hier trifft der Vorwurf, den ich in meinem Text zum Vorgänger noch abgewiesen habe: THE TOXIC AVENGER PART II verpufft wirkungslos, weil er sich nicht eine Sekunde lang ernst nimmt und sich so geradewegs in die Beliebigkeit manövriert. Dieser quietschbunte Blödsinn wäre komprimiert auf 70 bis 80 Minuten vielleicht noch akzeptabel gewesen, aber breitgetreten auf 100 Minuten ist THE TOXIC AVENGER PART II vor allem eins: anstrengend. Was bleibt, sind die wirklich spaßigen ersten 20 Minuten, und das unerwartete Wiedersehen mit Michael Jai White und Diane Ladd, die als Mutter vom Toxic Avenger den unbestrittenen Tiefpunkt ihrer Karriere verbuchen darf. (My bad: Jessica Dublin sieht nur aus wie Diane Ladd.) Schade um das schöne Postermotiv.