Archiv für April, 2020

Lang hat es gedauert, aber jetzt ist es endlich raus: Marco Siedelmanns Mammut-Werk zum Schaffen des AMERICAN NINJA-, REVENGE OF THE NINJA- und BREAKIN‘ II-Regisseurs Sam Firstenberg. Die Fertigstellung nahm mehrere Jahre in Anspruch, was wenige verwundert, wenn man sich den schieren Umfang des Wälzers anschaut. Auf über 600 Seiten wird die Geschichte von Firstenbergs Karriere in Form von ausführlichen Interviews mit dem Regisseur selbst, mit den Stars seiner Filme sowie mit etlichen Stabmitgliedern sowie Hunderten von raren Setfotos, Konzeptzeichnungen und Manuskriptseiten protokolliert. Das Buch dürfte für sich in Anspruch nehmen, nicht nur die einzige und auf alle Zeiten maßgebliche und definitive Abhandlung mit Firstenbergs Werk, sondern eine der beeindruckendsten Veröffentlichungen im (zugegebenermaßen noch recht übersichtlichen Bereich „Action-Filmbuch“ sein. Ich bin stolz, mit meinem kleinen persönlichen Vorwort wenigstens einen kleinen Beitrag zu diesem Schatz geleistet zu haben. Die deutsche Amazon-Seite weist das Buch derzeit als „nicht verfügbar“ aus, aber man kann es über amazon.com noch bestellen. Es lohnt sich außerdem ein Blick auf die Facebook-Seite, auf der es Video-Grußworte von Meister Firstenberg himself zu sehen gibt.

35mm #37

Veröffentlicht: April 13, 2020 in Film, Zum Lesen

Die neue Ausgabe des 35mm Retro-Filmmagazins widmet der Filmlegende Barbara Stanwyck ein großes, umfangreiches Special – das erste in deutscher Sprache. Essays über Stanwycks Rollen in Melodramen, Komödie und Western sowie über einzelne Titel wie den stilprägenden Noir DOUBLE INDEMNITY ermöglichen einen Ein- und Überblick über das Schaffen der faszinierenden Darstellerin. Darüber hinaus gibt es einen Nachruf auf Anna Karina, Texte über das Frühwerk von John Cassavetes und William Powell, über den malaysischen Filmemacher Hussein Haniff sowie über den deutschen Juvenile-Delinquency-Film der Fünfzigerjahre. Natürlich gibt es auch wieder die gewohnten Kolumnen sowie eine ganz neue: die Nippon Cinema Classics widmen sich unschwer erkennbar dem japanischen Kino. Von mir sind zwei Texte mit dabei: In meiner Noir-Kolumne widme ich mich dem Stanwyck-Noir THE STRANGE LOVE OF MARTHA IVERS, der seine Premiere in Deutschland erst in den Neunzigerjahren erlebte, außerdem habe ich mir die einzige Kollaboration der Darstellerin mit dem großen John Ford angeschaut, den leider misslungenen THE PLOUGH AND THE STARS. Viel Spaß beim Lesen der extradicken Ausgabe, die ihr hier bestellen könnt: https://35mm-retrofilmmagazin.de/produkt/35-millimeter-37-maerz-2020/