Mit ‘Bert L. Dragin’ getaggte Beiträge

In den Dreißigerjahren kam die Polizei mit ihrem Vorhaben, den bankrotten Filmschauspieler Tyler Walker (Jonathan Chapin) zu enteignen, zu spät: Nachdem er eine Puppe – eine lebensechte Nachbildung seiner Film- und Lebenspartnerin Myrna (Jill Whitlow) – erdolcht hatte, hängte er sich kurzerhand auf und setzte seinem Leben damit ein Ende. Sprung in die Gegenwart, in der eine vierköpfige Familie in das alte herrschaftliche Anwesen Walkers einzieht: Zunächst bereiten ihnen nur ein paar herumlungernde Kids Ärger, die das bislang eigentümerlose Grundstück für sich beansprucht haben, doch dann machen sie auch Bekanntschaft mit dem Geist. Und der erweist sich als überaus nützlich, als die Jungkriminellen das Haus angreifen …

Wenn man drei Tage nach einer Filmsichtung schon das Gefühl hat, es sei eine Ewigkeit her, seit man den Film gesehen habe, dann spricht das nicht dafür, eines Klassikers ansichtig geworden zu sein. TWICE DEAD ist ein durch und durch durchschnittlicher und ziemlich egaler kleiner Horrorfilm, aber einer, der für die knapp 80 Minuten, die er dauert, durchaus Kurzweil bietet. Das liegt an der doch recht originellen Verbindung von Geister- und Juvenile-Delinquent-Film, deren Potenzial aber – und da ist man dann wieder bei der Kritik – weit gehend ungeneutzt bleibt. Der Zusammenprall zweier verschiedener Aggressoren, eines übernatürlichen und eines überaus realen, hätte einen viel versprechenden Ausgang für ein spannendes und unheimliches Belagerungsszenario geboten, doch leider gibt sich Dragin mit deutlich weniger zufrieden. Nicht weiter schlimm, denn TWICE DEAD ist recht kompetent gemacht und weiß die Fettnäpfchen zu vermeiden, in die andere Genrefilmer immer wieder gern reinlatschen. Vielleicht habe ich die aber auch nur schon wieder vergessen …