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der ninja-marathon

Veröffentlicht: Oktober 29, 2010 in Film
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Ninja the Protector (Hongkong 1986)
Regie: Godfrey Ho
Darsteller: Richard Harrison

Um 12 Uhr geht’s los …

11:53 Uhr: Wie es sich für einen guten Ninja gehört, habe ich vor der anstehenden Schlacht noch etwas Geschirr gespült …

11:54 Uhr: Die Musik im einstimmenden DVD-Menü ist schonmal hitverdächtig: Synthiebass und Synthisnare, dazu Bontempi-Sinfonien vom Allerfeinsten. Richard Harrison, Didi Hallervorden, hier ist alles drin.

11:58 Uhr: Ein bisschen autistisch ist das schon. Ich sitze allein in meiner Bude vor dem Rechner und warte darauf, dass die Zeit verstreicht, damit ich mir einen Film ansehen kann …

12 Uhr: Los geht’s!

0:34: Die Musik kenne ich doch? Schöne Bilder von Hongkong.

2:15: Hoppla, ein Ninja! Damit man es weiß, steht es auf seiner Gürtelschnalle.

3:18: Spielen die jetzt Karten, oder was? Domino?

3:48: Der Oberninja ist rot und sieht aus wie ein Säufer.

4:40: „Wir leben als Ninja und sterben als Ninja!“: Das ist übrigens einer der Filme, der Ninja als „Ninscha“ interpretiert.

5:00: Richard Harrison weist seine minderjährigen Angestellten ein. „Das ist Albert Wong, genannt ,Vierauge‘.“

6:24: Pausetaste, das hagelt ja Dialogzeilen für die Ewigkeit: „Andy, John und ich wir kümmern uns ausschließlich um Bruce.“

„Die anderen halten Kontakt mit Vaughn und beschatten Susan und Vierauge.“

7:00: Heiße Öfen am Strand. Dürfen nie fehlen.

7:40: Die erste Prügelei. Fußtritte, die wie Peitschenhiebe klingen.

8:53: Es geht irgendwie um Falschgeld. Die Frauen, die es handeln, reden darüber wie über einen neue Modelinie. „Sieht gut aus.“ „Wir haben eine neue Drucktechnik ausprobiert.“

10:25: Alle Figuren haben nur Vornamen. Davids Freundin heißt Debbie. Wer David ist? Keine Ahnung.

11:22: Richy im Camouflage-Ninjaanzug.  Ich glaube, er wurde gedoubelt. Gut, diese Masken.

12:oo: Der unüberzeugendste Shuriken-Mord der Filmgeschichte.

13:35: Ein toter Ninja im Park. So könnte ein Gedicht von Trakl heißen.

14:45: Richy weiß: Ninschas sind eine reine Erfindung. Das alte Schlitzohr…

16:01: Romantischer Subplot: Ein Pärchen tummelt sich in der Brandung und man denkt dabei NICHT an Burt Lancaster und Deborah Kerr. Bei der Musik aber an „Sunshine Reggae“.

17:11: Ich glaube, Godfrey Ho will wirklich B.L. und D.K. eine Hommage zollen. Gleich säuft einer ab von beiden!

18:11: So das war’s mit der Liebelei, zurück zum Text.

19:11: Ein Charakter streichelt ein Motorrad und wird ganz orgasmisch dabei. „Ohh, so eins habe ich mir auch immer gewünscht, aah.“

20:22: Der tote Ninja im Park hieß wohl „Black Dog“. Frei nach RESERVOIR DOGS stelle ich mir vor, wie er sich beim Oberninja beschwert hat, dass er lieber „James“ hieße …

21:44: Ein hoch auf die Zensur: Sie hat uns von einer langen Dialogszene befreit, die ich mir auf dieser ungeschnittenen Bootleg-DVD in voller Länge ansehen muss.

22:53: Ein Falschgeldkäufer sagt über die Ware: „Die Farben sind sehr schön.“

23:14: Richard Harrison in Tennisklamotten. Aber nicht auf dem Tennisplatz.

23:57: Er kann sich per Handfummelei in einen Ninja verwandeln! Stelle ich mir ziemlich lästig beim Hinternabwischen vor.

24:41: Er hat den bösen Ninscha am Klettergerüst festgekettet. Vierauges Freundin heißt übrigens Lilly.

26:39: Es riecht nach Schlägerei … Ok, das war abzusehen.

27:58: Liebesszene. Aber zwischen wem?

29:17: Hier wird gerade Liebe gemacht. Nix zu kommentieren.

30:11: Ist ja wie auffem Pornofestival in Berlin hier!

31:34: TRAININGSMONTAGE!!!

32:12: Der Oberninja hat einen Killer auf Richard angesetzt. „Aber Vorsicht, der Junge hat schwer was drauf!“

33:24: Ninjafight!

34:04: Richy hat gewonnen.

35:17: Debbie hat sich versucht das Leben zu nehmen, weil Warren ne andere gepoppt hat? Ihr Freund ist doch David? Ich kann dem nicht mehr folgen.

36:40: „Die Arbeit ist dir wichtiger als ich.“ – „Ich finde schon eine andere Stellung mit anderer Arbeitszeit.“ Ich finde es gut, dass solche Probleme hier endlich einmal ausdiskutiert werden.

38:42: NINJA THE PROTECTOR ist definitiv auch ein Motorradrocker-Film.

39:19: Aber die Rocker tragen hier Lakotz-Hemden.

40:12: Wieder eine Liebesszene am Strand. Nein, ein Twist. Die Situation eskaliert und es kommt zu einer Schlägerei, vermutlich zwischen David und Warren.

41:24: Ach, ja, eine Schlägerei unter Freunden. Nach 12 Leber- und Nierenhaken und 18 – 24 Schwingern in die Fresse, sieht man die Dinge wieder klarer und man kann normal miteinander reden. „Hau ab, ich kann deine Fresse nicht mehr sehen!“

43:24: Schon wieder Gefummel. Kann Richy nicht mal einschreiten?

44:05: Hoppla, das sieht schon fast semipornös aus.

44:40: Wahnsinn, hier wurde gerade ein kurzer Auszug aus Floyds „Shine on you crazy diamond“ als Cue verwendet!

45:44: Ich habe immer noch nicht rausfinden können, ob der jetzt Warren oder Vaughn heißt. Möglicherweise liegt hier der Hase im Pfeffer.

47:30: Richy will nix von Ninjas wissen. Seine Untergebenen werden skeptisch: „Der war schon wieder schwarz eingewickelt.“ Vielleicht wollte er zu einem Kostümball.“

48:42: „Einmal ein Ninscha, immer ein Ninscha!“ So richtig viel Abwechslung bietet das Ninschadasein aber wohl nicht, oder?

50:40: Er heißt „Warren“. Wenn er „Vaughn“ hieße, würde ein Gespräch mit „Wong“ auch nur zu Verwechslungen und Missverständnissen führen.

53:18: Oh nein, jetzt hat Wong rausgefunden, dass Warren seine Nichte gevögelt hat. Er wird sehr deutlich: „Du dreckige kleine Hure! … Ist er im Bett besser als ich.“ Ach du grüne Neune …

55:09: Für die „Nichte“ möchte ich mich nicht verbürgen …

55:45: Müssen britische Beamte tatsächlich das Union Jack auf dem Tisch stehen haben?

56:42: Da wo Richy als Ninja auftritt, scheint es immer praktische Geländer zu geben, an denen man Verbrecher festbinden kann. BTW: Ninja-Fight!

58:30: Der Film zur Krise: „Jeder will möglichst schnell reich werden. Das ist völlig normal und in Ordnung.“

60:37: Es gibt ein LOLCat-Poster in Warrens Wohnung! „Everybody has a right to my opinion.“

61:44: Ich hatte jetzt fest mit der Garfield-Telefon-Szene gerechnet. Scheint aus nem anderen Film zu sein: http://www.youtube.com/watch?v=W0pIY5ER4FU

63:41: Massenprügelei am Strand. Peng, Peng, Peng!

64:58: David hat ein ganz schönes Pfannkuchengesicht. Kennt noch jemand den ZDF-Sportmoderator Karl Senne? So sieht er aus!

66:01: Ich korrigiere: Er sieht aus wie das uneheliche Kind von Karl Senne und DJ Bobo.

66:55 Späte Erkenntnis: Warren und David sind Brüder! Das war mir irgendwie entgangen.

68:00: Wong führt Böses im Schilde, um sich an Warren zu rächen!

69:17: Jetzt kommt die unabdingbare „Der-Held-wählt-seine-Waffen-und-post-damit-im Sonnenuntergang-oder-Mondlicht-rum“-Szene. Hier ist es Mondlicht.

70:51: Und weil die Frauen die ganze Zeit Ärger machen, ist es nur gerecht, dass eine sich jetzt die klassische Dreierkombination aus Handfläche-Handrücken-Handfläche zu spüren bekommt.

72:11: So unmittelbar vor einem tödlichen Messerstich sieht Frauenschlagen eigentlich ganz liebevoll aus.

73:16: „Das Leben eines Ninscha zu führen, bedeutet, sich völlig hinzugeben.“ Von Richy sind im Film übrigens hammergeile Fotos im Umlauf. Auf jedem sieht er bereit zum Töten aus und als ob sein Schnurrbart gleich vor Wut explodiert.

74:58: The plot thickens. Weil Wong Warren den Mord an Lilly in die Schuhe geschoben hat, will jetzt David Rache. Kinders, das führt doch zu nix.

75:00: Godfrey Ho kennt nix. Filmt den bösen Wong, wie er schön die stinkenden Tennissockenfüße hochgelegt hat. Jetzt aber in diesem Lichtspielhaus: David kriegt aufs Maul.

78:08: David konnte die Rowdys vertreiben, jetzt hat ihn aber Wong persönlich erwischt …

79:37: Ha! Wo kommt denn auf einmal Warren her? Wong ist jedenfalls mausetot.

80:56: Richard bekommt zwei Ninjaschwerter zur Herausforderung geschickt. Schwupps, Camouflage.

81:45: Wie viel Knete gibt so ein Berufsninja eigentlich für seine Ausrüstung aus? Richard verballert Rauchgranaten zum Training! Das muss doch Unsummen kosten.

82:54: Die Ninjas battlen sich auf Motorrädern. Wenig traditionsbewusst, würde ich meinen.

83:50: Wurfsterne fliegen sehr, sehr langsam oder Ninjas bewegen sich sehr, sehr schnell. Die Inszenierung lässt das zur Interpretation offen.

84:40: Ich habe schon miesere Fights gesehen. „Ich bin der Großmeister der Ninschas!“ spricht Richy und geht nach Hause. Das Ende.

Talk about unvorhergesehene Enden. Ich spekuliere knallhart: Das David-Warren-Wong-Gedöns hat Godfrey Ho irgendwo aus dem Schrank gezogen und ein bisschen Ninjaspökes mit Richard Harrison drumrum gemogelt. Das kann man auch schlechter machen.

Um 14 Uhr geht’s weiter!

Todeswaffe Ninja (Hongkong 1987)
Regie: Godfrey Ho

Ich vermute: Mehr Resteverwertung aus Godfrey Hos Rambazamba-Markt …

Bis 14 Uhr!

13:49 Uhr: Das fängt schon gut an. Im DVD-Menü heißt der Film tatsächlich „Ninja – Extream Weapon“. Mann, habe ich Bock!

13:56: OFDb schreibt die Regie einem „Felix Tong“ zu, der sonst keinen Film gedreht hat …

0:00: Auf geht’s!

0:20: „A Thomas Tang Production of a Victor Sears‘ Film“. Aha.

1:33: Zwei Bötchen, ein Fallschirm und eine tropische Insel. Bondfeeling, bis die Synchro einsetzt.

2:43: Niemand stirbt so überemphatisch wie asiatische Statisten. Ich liebe sie!

3:42: War gar kein Fallschirm, war so’n Paradings. Der Held heißt „Michael“.

4.40: FYI: Es ging irgendwie um Drogen, Michael, ein Polizist, hat die Ware beschlagnahmt, ein Mann mit Schnubi und Frau hat es gesehen und ist jetzt abgehauen. Jetzt kommt auch ein Ninja (rot) ins Spiel. Und eine Frau, die sich auszieht, um Idioten abzulenken. Hier ist einiges los.

6:36: Kaum schließt die Frau ihren „Schatz“ (Anzugtyp) in die Arme, macht der sie für ihr Köfferchen kalt. Jetzt kommt ein blauer Ninja des Wegses und dr Anzugtyp verwandlet sich in einen weißen Ninja. Eins, zwei, Fight!

7:58: Bislang ist das der beste Film ever!

8:32: Die Ninjas spielen Gummitwist.

9:21: Romantik: „Na, du Engel. Du bist doch nur ein Traum.“ Und wie zum Teufel kommst du in meine Badewanne!

10:20: Romantik 2: (Mann mit Tittenheft) „Mann, die würde ich gerne ficken!“

11:04: Der andere Held heißt übrigens James. Und jetzt gibt es ne schöne Szene, bei der die Ninjaschergen des Oberbösen tatenlos in dessen Garten herumscharwenzeln wie in Neverhorst.

12:16: Der Typ, der den Bösen spielt, hatte gehofft, sich von der Gage endlich die Kauleiste richten lassen zu können.

13:22: „Liebling, sei schön artig.“ Welcher Mann verabschiedet seine Frau NICHT so und wird von ihr dafür geliebt?

14:18: Überzeugungskraft: James: „Ich habe schon eine Idee, wie ich den Fall aufrolle. Ich denke, ich werde es schon schaffen.“ Sein Chef: „Hmhm.“

15:23: Was ich im modernen Kino vermisse, Teil 723: Nachtklubszenen mit schwofiger Livemusik, viel Glitzerkram und erwachsenen Menschen, die auf der Tanzfläche miteinander tanzen, ohne dabei allzu geil auszusehen.

17:24: Wenn Jean Pütz ein asiatischer Zuhälter wäre, sähe er vielleicht so aus wie der Typ, der jetzt die Szene betritt.

18:39: Prügelei. Wer gegen wen ist noch nicht ganz klar.

19:24: Da wollte jemand dem James ans Bein pissen, hat aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

21:12: Bedrohliche Musik, Dschungel. Neue Charaktere in Tarnklamotten. Richard Harrison ist aber nicht dabei.

22:00: „Denkt daran, dass wir es hier mit gut ausgebildeten Ninjas zu tun haben.“ Eine hat Gaswasserscheiße gelernt, einer ist Außenhandelskaufmann und ein anderer hat einen Schreibmaschinenkurs für Fortgeschrittene bestanden.

22:19: Warnung: „Trespassers will be killed.“ Ob das bei allen ankommt?

22:49: Die Söldner beeindruckt es jedenfalls nicht.

23:44: Lag vielleicht daran, dass tatsächlich „Tresspassers will be killedd“ auf dem Schild stand.

24:37: Arg dissonante Spannungsmusik. Und ein feuerspeiender Drache!!!

23:15: Nee, war ein weißer Ninja mit Pappmaché-Kopf. Die Söldner sind alle tot.

26:30: James und Angela haben eine Verabredung. (Angela ist die aus der Badewanne.)

28:00: Natürlich soll sie James nur ausspionieren.

28:42: Miststück, Hurensohn … Wie reden die denn alle miteinander?

29:43: Die Hupe von James Auto wurde aufwändig nachvertont.

30:33: Angies Tapete hat halluzinogene Wirkung. Aber der orangefarbene Teddy holt einen wieder in die Realität zurück.

32:23: Ist die Musik aus MANIAC geklaut?

33:20: Altes Mütterchen liegt leblos auf der Straße. Natürlich eine Falle.

34:47: James hat auf die Mappe bekommen. Aber die Schurken konnten rechtzeitig vertrieben werden.

35:43: Schlimme Gesichtsprellungen vergehen im Nu, wenn man einen zitronengelben Waschlappen auf die Stirn legt.

36:50: Der Böse ist böse, weil James noch lebt. Seine Ninja sehen aus wie angehende Controller.

38:00: … und ihre Anzüge sind aus Ballonseide.

39:25: „Blauer Ninja“. Das bezieht sich wahrscheinlich auf die Farbe seines Anzugs.

40:00: Der Böse: „Er hat überhaupt keinen Respekt. Nicht mal vor meinem Lebenswerk!“

41:09: Jean Pütz sieht doch eher aus wie René Weller. Und er rotzt den Helden an! Wie René Weller!

42:08: Michael ist von eher teigiger Statur und hat extrem ausfransende Koteletten.

43:00: Und James, der Pascha, lässt sich von Angie füttern!

43:35: Michael mit zehn Zentimeter hohen Plateauschuhen!

44:36: Der Böse lässt sich von drei Ninjas massieren. Auch darin sind sie also gut ausgebildet. Und jetzt ein Fight rot gegen schwarz.

45:34: Man könnte auch sagen: Ballonseide gegen Baumwolle.

46:13: Das scheint nur Entertainment für den Bösen zu sein. BTW einer der hässlichsten Menschen auf dem Planeten.

47:26: Bryan und Claude (rot und weiß) sollen den blauen Ninja umlegen.

48:19: Blau gegen Rot und Weiß also. Wenn noch ein gelber dazukäme, wäre das ein Waschmittelspot.

49:15: Wire-Fu!!!

49:41: Blau gewinnt, Rot und Weiß kriegen nen Einlauf vom Boss und stehen richtig dumm da. Der blaue Ninja will eine Million.

50:34: Oh oh, da bahnt sich ne komplizierte Dreiecksbeziehung zwischen Michael, James und Angie an, dabei sieht letztere ersteren als „Bruder“ an.

52:19: Mist. Die Angie, die ich oben meinte, ist eigentlich Vicky. Und Vicky will sich als Porstituierte in die Organisation einschleichen.

53:14: War mir irgendwie entgangen, dass hier zwei Frauen mitspielen.

54:12: Jean Pütz und Co. sind gerade von Böslingen exekutiert worden. Schießerei!

55:30: Die anderen Toten waren Nancys Eltern. Das macht die Verwirrung komplett, denn Vicky ist nicht Vicky, sondern Nancy. Damit habe ich bisher zwei Frauen übersehen.

56:34: James macht sich Vorwürfe in seiner Pyjamahose, alle anderen wiegeln ab. Jetzt gilt es Angie zu helfen. Sie will ne Fluppe und besäuft sich.

57:37: Angies Tapete kommt erst in Verbindung mit den Natursteinmauern in ihrem Eigenheim so richtig gut.

59:55: Angie hat einen Bösewicht verprügelt und ist geflohen. Schätze, sie wird eine böse Überraschung erleben.

61:03: Sie dachte, sie hätte sich zu James geflohen, ist aber bei Michael im Bett gelandet. James über Michael: „Er ist fast so etwas wie ein Kollege.“ So kann man es auch sagen, dass einem der andere egal ist.

63:03: Wieder ist jemand tot. „Diese brutalen Mörder!“

65:43: Wenn mich meine laienhaften Kenntnisse nicht trügen, sind die Schriftzeichen, die man ab und zu mal sieht, thailändische Zeichen …

67:04: Ach so: Prügelei.

67:39: Eine Frau hat sich auf einem Tisch versteckt und konnte die Gangster zeitweise überrumpeln.

69:43: Die vierte Frau im Bunde heißt Christy.

70:26: Von ihrem halbtot geprügelten Kollegen verabschieden sich James und Michael mit einem aufmunternden Klaps auf die Schulter.

71:27: „Haltet das Maul, ihr verdammten Ziegen.“ Die Bösewichte wollen Frauen auf den Strich schicken und verpassen ihnen sogar ein Zeichen auf dem Oberschenkel.

72:34: „Ich liebe es, wenn Frauen Schmerzen haben.“ „Halt’s Maul, du bist doch nicht mehr wert als ein Wurm.“ Hart, aber fair.

72:35: Der nächste Schurke betritt den Raum: „Oh, noch so ein Arschloch.“

73:25: Man pflegt klare Worte in Ninjahausen.

74:07: James und Michael sind jetzt auch von der Partie. „Sieh mal an, Supermann persönlich.“

75:02: Es naht das letzte Gefecht. Die Polizei ist da.

75:55: Die bösen Mädchenhändler sind erledigt. Schätze, jetzt geht es den Obermackern an den Kragen. Und was ist mit dem blauen Ninja?

78:11: Jetzt hat es eine Frau erwischt. Es ist … Nancy!

79:39: Der Ballonseide-Ninja schiebt den hässlichen Böswicht im Rollstuhl rum und erhärtet so den Verdacht, die Ninjas könnten Zivis sein.

Korrigiere: Es ist ein orangefarbener Ninja, nicht der rote. Der Bösewicht picknickt jetzt unter Ninjabewachung mit drei Dosen Dosenbier. Und der blaue Ninja ist auch eingeladen!

82:00: Der blaue Ninja hat ne Viernamvergangenheit. Und sieht aus wie der Sänger von Alphaville.

82:45: Ninjafight! Einige tragen modische Sneakers.

83:47: Der lila Ninja hatte nur einen kurzen Auftritt.

84:38: Rauchbomben galore in Zeitlupe. Und der gelähmte Schurke entpuppt sich als Superfighter. Wozu dann die dämlichen Ninjas?

85:51: „Sehr vernünftig, Blauer!“ sagt der Böse zum blauen Ninja.

86:10: Und jetzt sind ein paar Ninjas explodiert. „Im Namen Gottes. Amen.“ sagt der Blaue. Ende.

Halbes Stündchen Pause. 16 Uhr, gleiche Stelle, gleiche Welle.

Die größte Schlacht der Ninja (Taiwan 1983)
Regie: Robert Tai

15:54 Uhr: Zum Einheizen wird Iron Maiden gehört. Unfassbar, dass man sich damals, als „Somewhere in Time“ rauskam ernsthaft über die wahrhaft revolutionäre Änderung, Keyboards zu integrieren, so aufgeregt hat. Feine Platte.

15:56 Uhr: Uns steht in Kürze also ein Vertreter des historischen Ninjafilms ins Haus. Internationaler Verleihtitel: Shaolin vs. Ninja“. Wie das wohl ausgeht?

15:57 Uhr: Ich möchte betonen, dass ich dieses Event auf dem Boden sitzend bestreite. Ohne Kissen! Ninja, eat your heart out!

15:59 Uhr: Yeah, Screen Power!!!

0:00: Und ab dafür. Natürlich schaue ich den Film auf Deutsch.

0:01: EIn Voice-over verkündet Wissenswertes über die Shaolin, was euch sicherlich nicht interessiert.

1:37: Credits. Dazu: Folkloristisches aus China.

3:34: Ein alter Meister klopft auf einem Dings rum und ist müde.

4:19: Nicht „seinem Dings“, ihr Ferkel!

5:12: Hier wird immr noch den folkloristischen Trieben gefrönt. Jetzt sind es Seiltänzer. Doch die wollen den Meister töten!

6:05: Aber der lässt sich nicht lumpen. Kampf zwischen dem Attentäter und einem Schüler. Selbstmord des Attentäters!

7:10: Der Anschlag wurde von den Ninjas initiiert.

7:54: Der Meister redet sehr langsam. Und will lieber meditieren, als über Probleme zu reden.

8:39: Übungen eines Shaolinmönchs. Sieht gut aus.

10:18: Zurück zum Thema.

10:57: Ein Mann mit Hitlerschnäuz.

11:51: Betrunkene pöbeln den Meister an. Der zieht den Ärger an wie Scheiße die Fliegen.

12:49: Schwertkampf.

13:16: Der Mönch hat gewonnen, die Pöbelanten schämen sich. Doch der Meister mahnt den Mönch zur Demut.

14:29: Der Meister ist böse auf seinen Schüler, weil er gekämpft hat. Dabei waren die Pöbler doch Japaner!

15:26: Die Japaner treiben Steuern von den Chinesen ein und quälen diese unterdessen.

16:40: Die Japaner wollen die chinesischen Frauen in Freudenhäuser stecken (scheint ein gängiger Brauch zu sein). Ein alter Mann begehrt auf und wird enthauptet.

18:37: Japaner wollen den Meister sprechen. „Er ist nicht zu sprechen, er hält gerade seine (verräterische Pause) Morgenandacht.“

20:25: Die Japaner wollen den Meister abholen.

21:18: Note to self: Den nächsten Satz nicht mit „Die Japaner wollen …“ beginnen.

22:07: Ninjas vs. Shaolinmeister!

23:30: Der Meister macht alle platt und schlägt sie in die Flucht. Interessant: Wurfsterne sind hier nicht tödlich.

24:40: Der Mann spricht bei einem der Japaner vor und erinnert diesen an das Gebot, das Mönche nicht angegriffen werden dürfen.

25:47: Das wird ne harte Nuss. Viel Handlung, wenig Belachenswertes.

27:35: Ein ehrwürdiger Herr will den Tempel übernehmen.

28:19: Jetzt wird benickenswürdiges über Buddha, die Ewigkeit und das Schicksal geplaudert. So klingt das also, wenn sich Kleriker battlen.

30:05: Der feine Herr (natürlich ein Japaner) lehnt nach diesem beeindruckenden Gespräch die Übernahme des Klosters ab. Sehr zum Entsetzen der Japaner.

31:27: Der Bösewicht ärgert sich, dass wieder mal ein Plan fehlgeschlagen ist. Er will an die Schätze im Kloster.

31: 57: Düdeldüdelmusik und dazu Ninjas die sich anschleichen. Ein Kampf gegen den japanischen Mönch. Die Ninjas hatte nur Geld für schwarze Masken.

33:33: Der Mönch ist auch ein Krieger. Scharmützel im Dunkeln.

34:28: Ein anderer Ninja kommt hinzu und macht die anderen Ninjas platt. Der Ninja war ein Shaolinmönch!

35:36: Ein hübscher Logikfehler: Der japanische Mönch hat an einem der Angreifer eine Shaolinkette gesehen und gefolgert, dass ihn die Shaolin umbringen wollen. Das wirft der Oberjapaner jetzt dem Meister vor. Aber woher weiß der das denn, wenn doch der japanische Mönch umgebracht wurde?

37:19: Könnt ihr mir folgen?

38:08: Die Szenen mit den Shaolinmönchen, die trainieren, scheinen mir Aufnahmen von echten Shaolinmönchen zu sein. Die können das jedenfalls ziemlich gut.

38:50: Ein Neuer will von den Shaolin aufgenommen werden. Das Hirn des geübten Martial-Arts-Filmseher schreit: Spion!

40:05: Der Meister ist nicht dumm und kommt selbst darauf, dass der Mann Japaner ist. Der gesteht und bekennt, dass er Rache für den Mord an dem japanischen Mönch will.

41:29: Der Meister beschwichtigt und verspricht, innerhalb von fünf Tagen den wahren Mörder gefunden zu haben. Der Rächer ist einverstanden. Bei der lahmarschigen Diktion des Meisters haben selbst die schlimmsten Choleriker keine Chance.

43:05: Jetzt kommen offensichtlich irgendwelche japanischen Shaolin ins Spiel und der Rächer betritt den Raum. Schlägerei, der Neue gewinnt: „Hört endlich auf, ich bin besser als ihr“.

44:58: Er hat den Mönchen ne Standpauke gehalten und die sind einsichtig.

46:48: Die japanischen Mönche fordern die Shaolin heraus, die lehnen ab. Mannometer, das kann ein langer Film werden, bei so unentschlossenen Feinden. „Konfliktscheu“ nennt man das wohl.

47:20: Shaolin vs Ninja Part 2!

48:54: Es bleibt spannend! Dumm nur, dass die Lautäußerungen der Kämpfer gegenüber den Schlag- und Fuchtelgeräuschen viel zu leise abgemischt sind.

49:58: Oh Mann. Jetzt wird dieser Kampf auch von den Shaolinbrüdern unterbunden. Diese ätzenden Moralapostel!

51:33: Man könnte den Film bislang auch so beschreiben: Die einen können nicht, die anderen wollen nicht.

52:31: Weil die Japaner sich an einem einzelnen minderjährigen Shaolin vergriffen haben, haben sie es doch endlich mal geschafft, jemanden umzubringen. Die Shaolin haben jetzt die Faxen dicke!

54:06: Die Shaolin hauen ein Haus der Japaner zu klump, da kommt wieder mal der Meister und unterbricht den Blutrausch. Der Rächer will jetzt endlich einen Kampf. Das hatten wir schonmal und ich habe eine Ahnung wie das wieder ausgeht …

55:25: Der Meister erwartet den Rächer am nächsten Morgen. Mal sehen, wie er aus der Nummer wieder rauskommt.

55:49: Och nö. Die machen so ein Turnier. Und der Meister gibt mal wieder die Spaßbremse: „Wer über den Teppichrand tritt, hat verloren.“ Mädchen.

57:00: Wegen dieser kleinlichen Regel verliert der Japaner.

59:56: Die sagen gar nicht an, wer jetzt zu wem gehört. Keine Ahnung, wie der Zwischenstand ist. Wir sind beim dritten von sieben Kämpfen.

62:10: Der Japaner hat gewonnen. Ich glaube es steht 2:1 für die Shaolin.

63:01: Die Shaolin haben alle Glatzen. Solange einer der Kämpfer sich also eine Frisur gönnt, kann man sie auseinanderhalten.

64:08: Ein Furzwitz!!! Der Shaolin hat dem Japaner ins Geischt gefurzt!

64:50: Der Shaolin gewinnt, lacht den Verlierer aus und wird von seinem Meister prompt ermahnt.

66:00: Wunderschön, wie das Vollbild unwichtige Gesichtshälften abschneidet.

67:03: Das Turnier macht Pause. Die Kämpfer gehen schlafen.

67:41: So sehr ich die humanistische Gesinnung aller Beteiligten achte: Für einen Actionfilm ist es nicht so gut, wenn keiner den anderen umbringen will.

68:46: Warum dürfen die denn jetzt vom Teppich runter? Making the rules up as we go along, oder was?

70:29: Der Meister ist auffallend abwesend. Wohl wieder bei der „Morgenandacht, was?

71:00: Kaum erwähnt man ihn, taucht er auf und verhindert durch eine  gezielten Hutwurf, dass ein anderer durch Einsatz unlauterer Mittel entleibt wird. Spielverderber.

71:50: Haha! Der Mörder des japanischen Mönchs ist enttarnt! Die einen wollen ihn sofort töten, die anderen sagen, dass man das nicht darf und so. „Aber ich bin voller Hass!“ Man spürt seinen Schmerz.

73:10: Die Shaolin und der Mann, den ich Rächer nenne, wollen die Hintermänner hinter dem Mord fassen. Was ist denn nun mit dem Turnier?

74:50: Eine Blutfontäne. Und die Tonspur hat Urlaub.

75:42: Wo ich mir den Rächer so anschaue. Kennt noch jemand Deutschpop-Legende und Hitparaden-Dauergast Fancy?

76:54: Shaolin vs. Ninja Vol. 3

77:42: Die Ninja können hier nix Besonderes. Nur Wurfsternewerfen. Und das auch nicht besonders gut.

78:50: Ich muss mal.

79:38: Einer der schönsten Brääuche in alten billigen Kung-Fu-Filmen: Wenn Zeitlupen vor- und zurückgedreht werden, um eine zusammenhängende Bewegung zu simulieren. Darin ist dieser Film meisterlich.

80:57: Der Meister redet mit dem Rächer, von dem man dank Vollbild nur einen Arm sieht. Er will eine Fortsetzung des Turniers, aber der Miester lehnt ab (gähn). Dem Rächer bleibt nur der Suizid. Der Meister, alter Humanist, der er ist: „Na bitte.“

82:30: Schade, dass habe ich wohl falsch verstanden. Die beiden kämpfen und können sich nicht einigen, wer gewonnen hat. Meine Fresse, was ist denn da los?

83:25: Der Rächer will jetzt beim Meister in die Lehre gehen. Wieder mal ein vergeudetes Talent im effizienten Töten.

So, das war’s. Ich werde jetzt ne längere Pause zwecks Essenfassen einlegen. Um 19 Uhr geht’s bei mir weiter.

Frauenlager der Ninja (Hongkong 1986)
Regie: Godfrey Ho

18:00 Uhr: Auf DVD heißt das gute Stück „Das Todescamp der Ninja“. Bis später!

18:24 Uhr: Um eine Privatunterthaltung aus den Kommentaren hier weiterzuführen: Pizza Quattro Stazioni, wie der Italiener sagt. 🙂

18:26 Uhr: Beim nächsten Film handelt es sich um ein Patchwork aus Ninja- und Frauenlagerfilm-Material, wenn man dem einsamen OFDb-Reviewer glauben mag, der dem Film 10 Punkte gegeben hat. Mein Lieblingszitat aus seinem Text: „Das ist Trash wie ich ihn liebe und wie ich ihn auch weiterempfehlen kann. Aber mit einer Einschränkung: Für Trash-Anfänger ist der Film nichts. Definitiv, das ist was für fortgeschrittene, Anfänger werden einfach nur ratlos davor hocken (…)“ Oh Mann, ich liebe dieses Konzept von Trash-Anfängern und -Fortgeschrittenen. Als müsste man ne Prüfung ablegen, um FRAUENLAGER DER NINJA zu gucken …

18:34: Das Hauptproblem von Tiefkühl-Stagioni: Entweder Schinken, Pilze und Thunfisch sind verkohlt oder der Spinat eiskalt.

18:45: „No Prayer for the Dying“ erfährt nur deshalb so wenig Anerkennung von Maiden-Fans, weil der Rock-Hard-Trojan sich damals so einen darauf runtergeholt hat, dass er Steve Harris mal die Meinung gesagt hat.

18:47 Uhr: Obwohl „Hooks in you“ und „Bring your daughter to the Slaughter“ wirklich ziemlich doof sind …

18:55 Uhr: Die Spannung steigt. Schnell noch ne Ninjakraftbrause holen …

18:57 Uhr: Der Film befindet sich übrigens auf einer schönen Ninja-Compilation namens „Ninja Ultra Collection“ von der es zwei Volumes gibt.

19:00 Los geht’s!

0:00: „A Thomas Tang prpduction of a Tommy Chen Film“. Es kommt nie so, wie man denkt. Aber geiler Funkbass!

1:48: Und Widescreen! Fehlen nur noch die Ninjas. Und das Frauenlager.

2:35: Junge Leute im Park. Sie grillen etwas, das aussieht wie … mir fällt nichts ein, das Grauen zu beschreiben. Ninjas kommen und entführen die Frauen.

4:14: Turteltäubchen in einem Ruderboot! Ninjatorpedoattacke!

4:55: Man sieht in einer Ninjakluft an vielen Orten cool aus. Ein Ruderboot gehört nicht zu diesen Orten.

5:43: Extreme Ninja Frauenkidnapping! Tempotempotempo!

6:22: Die Ninjas fliehen. In einem japanischen Kleinbus. Das wird groß!

7:06: Eine hellblaue Ninjafrau mit Stirnband macht den Wilhelm Tell mit Wurfsternen. Der Böse ist der Faulzahnige aus … welcher Film war das noch?

8:22: Sie wird von Schergen attackiert, macht sie aber platt. Der Böse: „Genau so eine Frau hat mir gefehlt, um meine Tochter aus dem Lager zu befreien.“ Er ist also gar nicht der Böse. So ein Lump!

9:53: Nach weiterem random kidnapping nun endlich das Frauenlager. Frauen in einem Steinbruch. Und Wärter mit Schäferhunden.

11:02: Der obligatorische Fluchtversuch endet mit dem obligatorischen Tod.

11:48: DIe Musik dramatisch, der rattenhafte Wärter: „Zieht euch aus, sofort!“ Jetzt kommt ein Ninja mit Knastklamotten für die Neuen. Wenn die nicht killen, leisten die echt nur niederste Frondienste, oder?

13:44: Frauenlagerfilm-Sadismus. Nuff said.

14:22: Jetzt ein amerikanischer Darsteller, der mit einem Asiaten spricht, der definitiv in einem anderen Raum ist. Und in einem anderen Film.

15:42: Eine Gefangene macht sofort die Herrische, wird aber überwältigt.

17:19: „Als du noch in die Winden gepisst hast, bin ich schon hier gewesen.“ Bitchfit, Bitchfight.

19:04: Es schwelen bereits erste Konflikte unter den Frauen … Es wird intrigiert gegen die Neue mit der großen Klappe.

20:18: Der arme Wärter hat alle Hände voll damit zu tun, die Zicken im Zaum zu halten, Jetzt mächtiges Echo bei einer Essensszene. Lecker.

21:34: Die Neue im Loch.

22:34: Der komische Wärter klingt ein bisschen wie eine gemäßigte Version des betrunkenen Martin Semmelrogge.

23:48: Er ist natürlich notgeil und macht den Häftlingen Avancen.

24:51: Die Neue (eine Millionärstochter) rettet die Alteingesessene vor einem Steinschlag. Friede. Und die blonde Amerikanerin arbeitet in einem anderen Steinbruch und einem anderen Film.

26:01: Szene des Tages: „Die Post, Mädels!“

26:40: Die Neue hat keinen Brief bekommen. Die Blonde sagt ihr in einem anderen Film, dass sie ihren Vater anschreiben soll. Und die Neue antwortet ihr im anderen Film aus dem Off: „Ich danke dir.“

28:02: Frauenknast-Klischee: Eine Inhaftierte hat Bauchschmerzen.

28:48: Sie muss operiert werden, das geht vor Ort aber nicht. Die Mädels gehen auf die Barrikaden. Was sind denn das für Verhältnisse in diesem Lager?

30:24: Eine neue Gefangene kommt. Sie kennt das Millionärstöchterchen, das Silvia heißt.

31:20: Der Amerikaner ist Ninja. Und wem könnte er in diesem Film tatsächlich begegnen? Der Amerikanerin! Noch waren beide aber nicht im selben Bild zu sehen. Kommt noch, sonst will ich Kunibert heißen.

33:04: Nachdem die Frauen die ganze Zeit viel zu gut behandelt wurden, kriegt eine jetzt endlich mal wieder ne Ohrfeige. Ist aber alles in Ordnung, sie bekommt wie nämlich von einer Wärterin.

34:18: Die bekommen sogar wegen Krankheit frei. Ist ja wie im Luxushotel!

35:10: Jetzt wollen ein paar der Frauen durch einen engen Tunnel voller Stacheldraht fliehen. Wie wurde der denn  verlegt? Und von wem? Kann eigentlich nur ein Ninja gewesen sein.

36:32: SEHR enervierende Dudelmusik.

37:47: Aber die Flucht scheint erstmal gelungen. Ätsch, doch nicht.

38:48: „Für heute sollten wir Schluss machen. Es ist zu heiß.“ Luxushotel.

39:00: Die Frauen begehren auf und arbeiten einfach weiter. Anarchie.

40:40: Die Flucht ist entdeckt! Alarm!

41:08: Wärter: „Ihr verdammten Weiber!“

42:32: Jetzt soll der Fluchttunnel ausgeräuchert werden.

43:23: Selbst ich weiß, dass das so nicht geht.

44:17: Uns Silvia hat es geschafft!

45:10: Und jetzt wird sie erschossen! Nein, der Schießbefehl wird gerade noch zurückgezogen. Silvia ist zu wertvoll und bereits an einen Mr. Santana verkauft worden.

46:00: Die Ninja schnappen eine Gefangene, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Und die hellblaue Ninjafrau (die doch eigentlich auch im Knast war?) kämpft gegen die Ninjas. Kreative (= blöde) Moves.

48:27: Ein Frau soll wegen Kippenverstecken hingerichtet werden. Die Wärter lassen jede klare Linie vermissen.

49:46: Sie zeigt sich erbötig, doch er lehnt ab. „Meinst du ich will mit dir bumsen. Das würde mir nur Ärger einbringen.“ Auf beiden Seiten Opfer.

51:14: Um ihr Leben zu behalten, soll sie jetzt irgendwas mit Sivia machen.

52:26: Das hat sie davon. Sie stirbt, Silvia überlebt.

53:56: Wo sind die Ninjas?

54:25: Wir woll’n die Ninjas seh’n, wir woll’n die Ninjas seh’n …

55:20: Der Amerikaner redet jetzt aus seinem Film raus mit den Gefangenen, die in ihrem Film antworten. Ninjas heißen hier übrigens „Nienjas“.

57:09: Pausen und freie Tage sind ab jetzt im Lager gestrichen. Das schöne Leben ist endgültig vorbei. Und die Ninjafrau ruft die Gefangenem in ihrem Film.

58:21: Hilarious. Ein Penner in ihrem Film missversteht ihre Zeichensprache als Aufforderung, sie zu begatten.

59:51. Silvia ist mal wieder verschwunden.

60:38: Während ihre Mitgefangenen gefoltert werden, kann sie in einem Fass auf einer Kutche entkommen. Aber die Schäferhunde sind ihr auf den Fersen. Das Material hatten wir schonmal, glaube ich. Silvia ist wieder im Knast. Diesmal in einem Kerkerloch.

62:32: Gefangene im Ninjafilm-Lager werden von einem Ninja gepeitscht. Die Blonde greift ein.

63:56: Die Blonde sieht aus wie eine Tennisspielerin aus den Achtzigern. Ich muss an Claudia Kohde-Kilsch denken.

65:16: Die Schauspielerin der Blonden meint wohl, sie müsse sich die ganze Zeit in Zeichensprache äußern, weil sie ja niemanden sieht, der sie hören könnte.

66:29: Der Striptease von Kohde-Kilsch wurde durch eine Szene unterbrochen, in der ein Wärter mit heißem Teer übergossen wird. Wieder mal kein Arzt in der Nähe. Aber zwei Mädels haben Medizin studiert.

68:23: Er braucht eine Blutprobe. Doch die potenzielle Spenderin weigert sich. Aber sie lässt sich überreden. Als würden die ihre Versprechen halten.

69:57: Der Verbrannte sieht aus wie das Michelin-Männchen. Oh nein, er wird sterben. Wo bleibt denn der Hubschrauber?

70:48: Der Kranke wird abgeholt, dazu lustige Kirmesmusik. Aber ein paar Gefangene können dazwischen gehen.

71:41: Ich glaube, Silvia konnte fliehen. Aber die Alteingesessene ist tot. Die Blonde wird von Silvias Vater belohnt und behauptet, mit Silvia befreundet zu sein.

73:13: Ninjaschlussfight, weil die Ninjafrau das Imperium des bösen Ninjas zerstört habe. Warum denn?

74:19: Ein toller Spezialeffekt: Die Ninjas gehen durch eine Wand.

74:59: Die Ninjafrau versteckt sich: Spannung! Ist sie in diesem Sarg?

76:09: Sie entsteigt dem Sarg in einer Rauchwolke als blonde Verführerin. Tanzszene, exotische Orgelmusik, Kaleidoskopeffekte. Wow!

76:56: Sie hackt dem Ninja die obere Kopfhälfte ab, aber die klebt sich selbst wieder an. Rauchbomben.

77:55: Schlussfight in Ninjamontur im Stadtwald von Solingen.

78:45: In letzter Sekunde kann der böse Ninja von Silvias Papa erschossen werden.

79:41: Auf der Tonspur wird ein einsamer Kampf geschlagen. Jetzt die Panzerfaust! Auf dass sie nur den Bösen treffe.

80:33: Un-fucking-believable: Der Schütze wartet darauf, dass er das Ziel anvisieren kann, während ein einsamer Mann vom Ninja von links nach rechts gescheucht wird.

81:07: So gut: Der Ninja rennt vor der Papprakete weg, die an einer Schnur gezogen wird. Eben wurde die sogar langsamer als sie hinter ihm war.

82:09: Und sie hat ungefähr 18-mal die Richtung gewechselt, bevor sie den Schurken erwischt hat.

82:48: „Wo ist Lady Ninja, warum geht sie?“. Puff. Ende.

20:25 Uhr: So. Um 21 Uhr geht es weiter.

20:32 Uhr: Next up:

Ninja Hunt (Hongkong 1987)
Regie: Joseph Lai
Darsteller: Richard Harrison

20:41 Uhr: Der Breitwand-Refrain von „Can I play with Madness“ hallt durch mein Wohnzimmer, der Wind weht durch die geöffnete Balkontür und mir geht’s gut! Danke den Mitlesern bis hierhin. Prost!

20:43 Uhr: Und bevor es losgeht nochmal „The Clairvoyant“. Yeah!

20:52 Uhr: Die DVD ist von Best Entertainment. Dann muss der Film ja gut sein.

20:53 Uhr: Kennt noch jemand den Werbeslogan der Videofirma Miracle? „If it’s a good Film it’s a Miracle.“

20:54 Uhr: Und Best schließt da nahtlos an, denn: „The Evil that Men do lives on and on“. Gell?

21:00 Uhr: Auf geht’s!

0:00: Bedrohliche Musik. Rauch. Ninjas!

1:20: Tod durch SHuriken. Ein gelb gekleideter Hanswurst befehligt die Ninjas, nimmt ein Videotape entgegen und behauptet, die darauf enhaltene Formel sei mindestens 10 Millionen wert.

2:32: Richard Harrison ist Polizist und hat keinen Schnäuz. Die Formel löscht menschliche Bedenken, zu töten.

3:58: Harrison weiß, dass es Ninja waren, wegen der Wurfsterne. Und: „Nur ein Ninja kann einen Ninja töten.“ Harrison will chinesische Verstärkung. Schnitt. Fortsetzung Credits, der Score macht „Brähhh“ und ich bin voll dabei.

5:27: Ein Typ, der vielleicht Harrisons Partner ist, läuft durch Hongkong und stellt sich ungeschickt an. Harrison jetzt aus dem Off mit Echo drüber.

6:48: Kinder in B-Filmen. Wer liebt sie nicht?

7:31: Ich entschuldige mich hiermit bei allen B-Filmen.

9:01: Zeug, von dem ich nicht weiß, was es mit dem Rest zu tun hat.

10:16: Igitt. Ein schmieriger Bösewicht mit fieser Warze an der Unterlippe.

10:50: Harrison schaut sich verträumt ein Foto einer Frau an. Schnitt zu einer Frau, die im Badezimmer von der Warze überrascht wird.

12:19: Interessanter Bildausschnitt. Links ist die Frau zur Hälfte abgeschnitten, rechts sieht man nen Meter leeres Bett.

13:35: Sexszene zwischen Hässlichen. Schnitt. Danke.

15:06: Harrison, der Gordon heißt, trifft jetzt seinen Partner. Auch diesmal treffen sich die beiden Darsteller nicht.

16:09: Wenn Harrison Leute trifft, die aus einem anderen Film sind, dann wird bei Dialogen immer mit Schuss – Gegenschuss gearbeitet. Das war im FRAUENLAGER auch schon so.

18:00: In dem Film ohne Harrison prügeln sich gerade Chinesen. Und das Auto von Harrisons Partner ist kaputt.

18:46: Der Partner heißt Alan. Und er hat Sandy getroffen, die sich gerne jenseits des rechten Bildrands aufhält.

19:42: Zwei halbe Gesichter, eins links, eins rechts.

20:19: Best Entertainment ist echt die Seuche. Halbkönner! (Deshalb auch die abgeschnittenen Leute.)

21:22: Man könnte aber auch sagen, dass der Film so nur halb so schlecht ist.

22:18: Die Handlung hat gerade Pause.

24:01: Alan kriegt aufs Maul. Und jetzt endlich wieder Ninjas.

24:54: Auf dem Foto, das hier von Harrison kursiert, sieht man ihn beim Gewichtheben mit nacktem Oberkörper. „Das ist Gordon Anderson. CIA.“ „Er ist auch ein Nienscha. Ein Nienscha-Jäger.“

26:00: „DAs CIA hat einen Nienscha-Jäger eingesetzt.“ Das wusste Deepthroat nicht. Die Warze will sich um Gordon kümmern. Wie denn, der ist doch in nem anderen Film?

27:48: Eine Premiere heute: Pinkelpause!

28:30: Alan redet wieder mit dem Blag.

29:45: Der Junge hat’s faustdick hinter den Ohren.

30:28: Ein eindringlicher Dialog zwischen Harrison und seiner Exfrau, der Mutter seines Kindes, wird dadurch erschwert, dass beide Darsteller nie zusammen vor der Kamera standen.

31:57: Sie bricht heulend auf dem Bett zusammen, er bückt sich ins Off, um ihr seine Karte zu geben. Liebe!

33:03: Aus dieser Art Filme zu drehen, könnte man echt was Großes machen. Und Best dürfte dann für die DVD beliebig weit reinzoomen.

34:17: Der Böse heißt Campbell.

34:52: Nur wer dieser Campbell ist, weiß ich noch nicht. Über ihn wird immer nur geredet.

36:26: Harrison wird beim Joggen von nem Ninja überfallen. Er macht wieder den Camouflagetrick aus dem PROTECTOR.

37:33: Falls er mal in eine Kontrolle kommt, steht auf seinem Stirnband „Ninja“. Bruharg, wie auf den Kinder-Zorrokostümen zu Karneval!

39:19: Sentimentales mit Kind. Das Blag vermisst seine Mama. „Warum hast du mich verlassen.“ Mein Gott, ist das tragisch.

40:57: Hier wird mit äußerstem Enthusiasmus Schnick-Schnack-Schnuck gespielt. Aber ich bin mir nicht sicher, dass die die Regeln verstanden haben.

42:28: Es kommt zu Auseinandersetzungen. Das kommt davon, wenn Anfänger Schnick-Schnack-Schnuck spielen!

43:38: Der Warzenmann sieht aus wie die asiatische Antwort auf den Rocker aus Lemkes ROCKER, dessen Name mir gerade entfallen ist.

44:44: „Ich muss mich auf eine Konfrontation mit diesem Bastard vorbereiten.“ Man hört, wie der Synchronsprecher vor „Konfrontation“ eine Pause machen muss, um sich nicht zu verhaspeln. Aber das ist ein Profi, die Stimme kennt man. Ich komm gerade nicht drauf.

47:57: Bei mir gilt: Geschwindigkeit vor Orthografie. Ich hoffe, das ist in eurem Sinne.

47:57: Harrison wird mal wieder von nem Ninja überfalle. „Was willst du?“ „Dein Leben.“

49:01: Harrison gewinnt. Kurze Frage: Konnte man in den Achtzigern in jedem Tabakladen Wurftsterne kaufen, weil Ninjas wegen der Filme hip waren, oder gab es Ninjafilme, weil man überall die Requisiten dafür kaufen konnte?

51:18: Gerade wurde wieder von Film zu Film telefoniert.

52:24: Was hätten deutsche Synchronsprecher in den Achtzigern ohne den beliebten Stotterer gemacht?

54:40: Prügelei auf dem Schrottplatz.

55:28: Alan gegen Warze und Konsorten. Sieht gut aus für Alan. Die Polizei kommt.

56:43: Auch hier hat eine Figur einen Doppelgänger. Warze und ROCKER sind zwei unterschiedliche Figuren. Man verzeihe mir.

58:51: Harrison redet wieder von Film zu Film mit seiner Frau. Und das Blag ist sein Sohn. Man ahnt: Sie werden sich in diesem Film nicht wiedersehen. Nicht direkt.

60:12: Harrison wird in den Dialogen mit der Frau immer schön mit Hall belegt, sodass er aus einer Art Limbo heraus zu sprechen scheint. Mystery! Bruce Willis ist bestimmt nur ein Geist. Deswegen sieht man ihn hier auch nicht.

62:14: Für einen Ninja-Marathon sind erschreckend wenig Ninjas hier.

62:47: Moment, Pausetaste: Harrison im Tank Top trifft jemanden im Park, wo er sonst immer überfallen wird. Der: „Du! Du CIA-Schwein!“, Handbewegung, Soundeffekt, weg ist er. Der Gesichtsausdruck von Harrison ist mit Geld nicht zu bezahlen. Jetzt hat man ihm die einige Person, mit der er interagieren konnte auch noch weggenommen.

62:54: JUCHUHH! Ninjafight!

62:42: Harrison gewinnt und fordert den Bossninja heraus. Im Tal des Todes! „Ein Nienscha kann die Herasuforderung eines Nienschas niemals ablehnen!“

65:18: Über das Beziehungsdrama, das sich hier zwischen Mutter und Kind abspielt (sie behauptet, nur seine Tante zu sein), könnte nur die Super-Nanny etwas Sinnvolles sagen.

67:03: Wenn sie wirklich nur die Tante ist, was hat dann Harrison mit dem Kind zu schaffen? Godfrey Ho spielt mit der Erwartungshaltung der Zuschauer. (Rezensionsklischee Nummer 128)

68:28: Während hier alle Kräfte in Stellung gebracht werden, gehe ich nochmal das Näschen pudern.

69:34: Treffen der Parteien in einer industriellen Brachlandschaft.

70:47: Harrison telefoniert mal wieder.

74:06: Uff, Herzkasper. Kurz war der gesamte Text weg. Wie dem auch sei: Ich glaube, Campbell ist die Warze.

75:27: Prügelei zwischen Alan und nem Schurken. Hier geht es jetzt gerade um die Geldübergabe für die ominöse Formel.

77:52: Auf der Schutthalde wird weiter geprügelt. Ohne Ninjabeteiligung.

79:03: Ich frage mich, ob der Ninjafilm als genuines Genre nicht nur ein Phantom ist. Vielmehr erhärtet sich dieser Verdacht, den ich eh schon hatte. Aber warum meinte man, Filme mit Ninjas aufpeppen zu können, wenn es doch gar keine „echten“ Ninjafilme gibt?

80:54: Dramatische Szene: Die Mama stribt, der Junge weint. Sie erzählt von seinem Vater, dem Nienscha-Jäger Gordon. „Bitte nenn‘ mich Mama!“ Mein Gott, ist das schlimm!

82:17: Mama verendet jenseits des linken Bildrandes.

82:34: Treffen zwischen Gordon, dem Nienscha-Jäger, und dem Gelben.

83:31: Sie fighten um das Tape mit der Formel. Es ist auch der Kampf zweier unterschiedlich beschrifteter Stirnbänder. Gordon: Schwarz mit weißer Schrift, Gelber: Gelb mit roter Schrift.

84:58: Gelb: Miniarmbrust, Schwarz: Mofakette.

85:37: Die beiden Waffen neutralisieren sich. Schwertkampf!

86:27: Gordon gewinnt und der Film entzieht sich der unangenehmen Aufgabe, die unmögliche Wiedervereinigung mit seinem Sohn zu zeigen, durch einen „The End“-Screen. Ende.

22:34 Uhr: Danke bis hierhin. Ich mache jetzt bis 23:30 Uhr Pause, dann kommt der Absacker. Bis dahin.

Die Macht der Ninja (Philippinen 1984)
Regie: Romano Kristoff & Teddy Page
Darsteller: Mike Monty

22:58 Uhr: Ich suche die Filme übrigens nicht nach der IMDb-Wertung aus. 🙂

22:59: Wer mein Blog in den letzten Wochen verfolgt hat, wird den Namen „Teddy Page“ kennen, Und wissen, dass man ihn nicht ohne Darsteller Jim Gaines bekommt. So auch hier.

23:03: Ich bin geneigt, „Seventh Son of a Seventh Son“ als mein Lieblings-Maiden-Album zu bezeichnen. Hätte ich nie für möglich gehalten. „Number“, „Powerslave“ und „Somewhere“ streiten um den zweiten Platz.

23:15 Uhr. „Brave New World“ ist wirklich ein sehr, sehr gutes Maiden-mit-Dickinson-Comeback. Aber Blaze Bailey hat meinen Respekt. Er hatte auf „Virtual XI“ mit miesem Songmaterial zu kämpfen. Aber „The X-Factor“ ist ein tolles und originelles Album, das sei hier mal in aller Deutlichkeit gesagt.

23:18 Uhr: Man verzeihe meine Exegesen. Sind keine Maiden-Fans oder wenigstens -Tolerierer da?

23: 28 Uhr: Ich hebe gleich ab.

23:30 Uhr: Ab dafür!

0:00: Nach der Criterion-mäßigen Best DVD haben wir hier jetzt mal ein mieses Bild.

1:20: Die Musik klingt teuer. Ist bestimmt geklaut.

2:12: Alter Mann am Schreibtisch (Wissenschaftler?) wird von Ninja gekillt. Rollstuhl-Tochter sieht es, wird auch gekillt. Blut spritzt. Credits, treibende Beats.

3:46: Weiße Männer verschienster Couleur diskutieren in einem Büro. Es geht um eine Formel für eine Droge, die die ganze Welt ausrotten kann.

5:07: Ich muss kurz die Pausetaste betätigen für diese Zeilen: Der Schnurrbärtige sagt: „Ich setze auf unsere letzte Karte. … Ich hole einen Einzelkämpfer. Der Risiken eingeht und eiskalt ist. Einen Mann, der zu allem bereits ist. Einen Ninja!“ Antwort der Runde: „Häh? Was soll das?“

5:08: Alle sind einverstanden! „Aber woher holen wir denn diesen Ninja?“ „Na, aus Japan!“

6:18: Mike Monty und Jim Gaines (Schnurrbart, gestreifter Nicki-Pullover) fliegen nach Japan, um den Ninja zu finden.

7:30: Die US-Regierung hat in Japan einen Ninja bestellt!

8:25: Sie sollen den Ninja in einem verlassenen Ort im Wald treffen.

10:10: Der Japaner, der sie führt, macht zu dramatischer Musik im Wald ein Lagerfeuer. Mike und Jim gucken doof.

11:26: Jim ist tot und raus aus der Nummer. Der Japaner auch. Wird Mike überleben?

12:26: Der Meister mit Einstein-Frisur.

13:21: Mike trägt einen fleischfarbenen Rollkragenpulli.

14:01: „Ein Ninja muss seinen Verstand kontrollieren können. Und Schmerz ertragen können. Und für das Gute in der Welt kämpfen.“ Da scheinen extreme Missverständnisse vorzuherrschen.

15:41: Amerikanische Ische kleidet sich schwarz und faslt was von Ninjas, Leuten, die in Japan leben und magische Kräfte haben. Sowas fällt mir nie ein, wenn ich mir ne Hose anziehe.

17:18: Eine Flüssigkeit brodelt bedeutungsschwanger in einem Glas. Wissenschaftler: „Es wird noch ne Weile dauern.“

18:16: Mr. Duncan heißt in der deutschen Synchro „Mr. Danken“.

19:08: Der Professor bracuht noch Apparaturen. Der Boss sagt zu allem Ja. Aber es fröstelt.

20:19: Mike hat den Tod von Jim gut verkraftet. Keine Sekunde der Trauer.

21:11: Close-Up auf Farn! Zu bedrohlicher Musik!

21:54: Dynamit in Mikes Auto. Aber der Japaner riecht es! Sie können rausspringen!

22:40: Frauen: „Sag mal, bist du heute noch arbeiten?“ (sic!) „Ich weiß noch nicht genau.“ (?) (Sie, zickig) „Und warum schaust du auf die Uhr?“ „Weil es jetzt schon fast viertel nach fünff ist.“ „Ooooch.“

23:05: Je länger ich über den Dialog nachdenke, umso brillanter wird er.

24:21: Spannungsaufbau ins Nirgendwo.

25:00: Da hat der Japaner Glück gehabt. Die Pfeile prallen an einer kugelsicheren Weste ab.

25:39: Die Ischen werden gekidnappt.

26:32: Eine Anhalterin wird von den Entführern auch noch mitgenommen. Und In den USA qualmts, weil immer mehr Menschen verschwinden.

28:03: Die Bildqualität ist so gut, man könnte meinen, der Film sei aus den Sechzigern.

29:06: Kommt hier auch noch mal ein Ninja, oder was?

30:16: Der gute Japaner Kenzo hat sich als Frau verkleidet.

31:25: Es werden üble Experimente mit Frauen gemacht. Der Böse lässt sich von Wissenschaftlern alles erklären und trifft kühle Entscheidungen.

32:46: Jetzt wird hier über LSD schwadroniert, über Leary, und die Vorhaben, mit der Droge den Verstand zu kontrollieren.

33::40: Der LSD-Kenner wird massiert. „Bisschen fester, bin ja nicht aus Marzipan … ja, so ists gut.“

34:01: Der LSD-Kenner ist Mr. Danken.

35:03: Kenzo soll sterben!

35:55: Ein lustiger Effekt mit diegetischem/außerdiegetischem Sound. (Frau dreht Soundtrack an Anlage leiser)

37:47: Kenzo latscht zu bedrohlicher Musik die Starße runter und bettelt förmlich darum, angegriffen zu werden. Die Frau, die ihn verfolgt, wird aber von Strolchen gestellt. Kenzo stellt sich ihnen entgegen.

39:15: Kenzo macht se alle platt.

40:15: Kneipenszene. Kenzo: „Kennt einer von euch Henry Miller?“ Kenzo will aber gar nicht mit seiner Bildung prahlen, da heißt wirklich jemand so.

41:24: Motorradgeheize im Schwarz. Man sieht nix.

42:26: Wenn das jetzt Ninjas sind, ist der Bgeirff ziemlich entwertet. Das sind Schläger mit Skimasken!

43:22: Ich glaube, das sollten nur Rocker sein. Damit also immer noch kein Ninja.

44:12: Kenzo knutscht Ische. Und der Love-Boat-Saxophonist bläst ein schmoofes Solo.

45:11: Der Kenzo-Darsteller ist definitiv kein Japaner. Auch die Sexszene ist viel zu normal dafür. Keine Tentakel, gar nix.

47:09: Wieder Experimente mit Frauen.

48:01: Die Experimentierte soll eine Sekretärin töten und tut es. Auftrag erfolgreich! Und Mike Monty hat ein neues Auto. Wurde ja auch Zeit.

49:55: Anlässlich der gestarteten Forellensaison schwafelt Montymike über historische Details des örtlichen Angelgrunds.

50:58: Pausetaste, weil der Film mir fortrennt. Ekle Missbrauchsszene. Ein Wärter (?) vergreift sich an einem weiblichen Versuchskaninchen.

Und WordPress braucht mittlerweile ewig zum Zwischenspeichern.

51:40: Sie haut ihn KO.

52:39: Ihre Flucht endet erfolglos. Muster, die sich wiederholen.

53:18: Angler am See. Einer ist Kenzo mit angeklebtem Bart.

54:15: Sie zerren eine Ertrunkene aus dem See. Eine der Entführten.

55:21: Kenzo schnüffelt rum. Einer der Bösen will vor der Besprechung erst noch die „Kippe zu Ende rauchen“.

56:21: Kenzo wird entdeckt, aber sie glauben ihm, dass er Angler ist, weil er einen Bart hat. Im Polizeipräsidium hängt dieses eine Bild von Ronnie Reagan (ja, genau das) an der Wand.

57:55: Jetzt ist Kenzo doch noch aufgeflogen. Aber seine Angel ist sein Schwert!

59:20: Mike begutachtet die Tote aus dem See. „Mein Gott.“

60:46: Mike heißt also David. Muss in jedem Ninjafilm jemand so heißen?

61:09: Kenzo will allein arbeiten. Davidmike ist dagegen.

61:48: EIn dicker Polizist wird mit einem Pfeil gekillt. Daran befindet sich eine Botschaft auf Japanisch. Kenzo: „Sie wissen das ich hier bin und wollen mich mit allen Mitteln fertigmachen.“ Sie haben Davids Schwetser gekidnappt. Aber „Nur ein Ninja kann gegen einen Ninja kämpfen!“ (aha!) Kenzo haut David um.

63:10: Es türmen sich die Akrionen: David verfolgt Kenzo und stirbt durch einen Ninja. Davids Schwester hängt gefesselt hinter Feuer, und Kenzo springt einen Wasserfall runter.

64:54: Mr. Danken feiert eine jener C-Film-Parties, die nach großem Glanz aussehen sollen, während Ninjas die Insel angreifen, auf der sein Haus steht. In dem Forellensee.

66:38: Ninjametzeleien. Auf der Party etwas gedrückte Stimmung, weil der Prof Kopfweh hat. Mr. Danken bricht die Party sofort ab. Ist ja auch viel zu tun morgen!

68:50: Der Experimentierten sind unter der Dusche die Brüste von einem Ninja zerschnitten worden. Yikes!

69:32: Der Ninja gegen den erbosten Freund.

70:23: Mr. Danken hat Spaß inne Backen. Und blutiges Fleisch im Bett.

71:18: Ein Ninja ist in Dankens Zimmer und kann sich vor Kugeln wegbeamen.

71:55: „Ich will wissen, wer du bist.“ „Dein Richter, Danken, wer sonst.“ Jetzt Zeitlupe über die Schulter des knieenden Danken auf den Ninja, der laaangsam das Schwert aus der Scheide hinter seinem Rükcen sieht. Soundtrack so „mäowww“. Ein geiler Moment, selbst in so einem Film kann man sowas finden.

72:06: Kopf ab, zack, und dann versaut ein zu schnell gesetzter Schnitt die Szene. Back to normal.

72:17: Der Prof zerreißt seine Unterlagen, weil der Ninja da ist.

73:40: Frau im Kerker. Ninja. Kenzo.

74:43: Ninjafight. Zum Glück ist es dunkel.

75:56: Hübsch gothisches Setting, in dem die Ninjas da rumschleichen. Reichlich Nebel auch. Alex?

77:22: Zum Glück ist im Kerker ein Telefon, von dem die Ische den Senator anrufen kann.

79:29: Offensichtlich ist jetzt alles gut. Aber Kenzo hat noch was zu erledigen.

80:56: Mikes Schwester bleibt bei Kenzo, hält aber 20 5 Meter Sicherheitsabstand.

82:27: Ninjaduell am Strand!

83:04: Mit der Enttranung des Ninjas soll vielleicht ein Aha-Effekt eihergehen, aber ich erkenne hier niemanden mehr.

84:09: Fetter Zeitlupen-Kampfeinstieg! Jetzt: Entspannungsphase, belauern.

85:12: Kenzo bricht zusammen, obwohl er den tödlichen Schlag abgegeben hat! Der Böse triumphiert, bis er merkt, dass er getroffen wurde. Tot. Kenzo geht, Frau guckt hinterher. Treibende, tragische Musik, die einen viel größeren Film verdient hätte. Ende.

1:14 Uhr: Dieses Kino schließt nun für heute die Pforten. Morgen geht es um 12 weiter. In einem neuen Post. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und gute Nacht!

public service announcement no. 1: der ninja-marathon

Veröffentlicht: September 17, 2010 in Über mich, Zum Lesen
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Ich langweile mich gerade und poste deshalb schon mal eine erste kleine Ankündigung für ein Blog-Event, das ich derzeit plane und das mich jetzt schon seit ein paar Tagen beschäftigt. Weil mir demnächst eine Woche des Strohwitwertums bevorsteht, bei mir zu Hause noch ein ganzer Stapel ungesehener Ninjafilme herumliegt (bzw. noch darauf wartet, bei Filmundo ersteigert respektive gekauft zu werden), jeder einzelne davon aber wahrscheinlich eine viel zu traurige Angelegenheit ist, um ihn einer „normalen“ Filmsichtung zu unterziehen, und ich außerdem ein Freund von überzogenen, unüberlegten, von Selbstüberschätzung geprägten Mammutaktionen Werner Herzog’scher Ausmaße bin, dachte ich mir, ich nutze die einmalige Gelegenheit und unterziehe mich einem nie dagewesenen Ninjafilm-Selbstversuch, den ich im Blog entsprechend dokumentieren werde. Der ungefähre Plan sieht so aus: Ich benenne einen noch festzulegenden Termin, an dem ich mir dann möglichst viele Ninjafilme hintereinander anschaue (mit Pausen zur lebensnotwendigen Nahrungsaufnahme und Befriedigung anderer pressierender Bedürfnisse, versteht sich), Ende der Veranstaltung offen. Von dieser Aktion verspreche ich mir nicht nur, dass sich genug empathiefähige Leser finden, die meine Leidens- und Opferbereitschaft zu schätzen wissen, sondern 1. ein tieferes Verständnis des gegeißelten Ninjafilm-Genres, 2. die endgültige Beantwortung der Frage, ob es sich bei diesem Genre tatsächlich um das konzeptionell missratendste, filmisch traurigste und künstlerisch minderwertigste aller bislang erdachten Filmgenres handelt, sowie natürlich 3. ein bewusstseinserweiterndes Erlebnis, das im Idealfall sogar ein paar lustige Texte nach sich zieht. Worüber ich derzeit noch nachdenke, ist der Modus meiner Texte bzw. ihrer Veröffentlichung. Eigentlich böte sich ja ein Live-Blogging, sprich ein fortlaufender stream-of-(un)consciousness an, der das zeitliche Fortschreiten der Filme und den damit einhergehenden kontinuierlichen Kollaps meines Geisteszustandes parallelisiert und nachvollziehbar macht, allerdings weiß ich weder, ob das schreiberisch praktikabel ist, noch, ob dabei wirklich lesenswerte oder auch einfach nur lesbare Texte rumkommen. Außerdem scheint mir der Erfolg dieses Modus zu sehr von der „Qualität“ der Filme abzuhängen. Wer Erfahrungen mit dem Liveblogging hat, ist gern dazu eingeladen, mir diese mitzuteilen und mich so zu indoktrinieren. Ich werde auf diesen Seiten in den nächsten Wochen Updates meiner Pläne und dann auch irgendwann einen festen Termin nennen, an dem die Sache steigen wird. Geplant ist ein Tag Ende Oktober/Anfang November. Es kribbelt schon …