alligator 2: the mutation (jon hess, usa 1991)

Veröffentlicht: Juli 30, 2009 in Film
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o_ALLIGATOR_2[1]Wieder einmal tauchen in einem städtischen Gewässer abgetrennte Gliedmaßen auf, wieder einmal findet ein guter Cop (Joseph Bologna) heraus, das ein mutierter Alligator hinter den Todesfällen steckt, wieder stehen ihm eine weibliche Wissenschaftlerin und ein Rookie-Cop (Woody Brown) zur Seite , seine Gattin (Dee Wallace) und wieder einmal steckt ein fieser, skrupelloser Unternehmer (Steve Railsback) hinter dem ganzen Unglück …  

ALLIGATOR 2: THE MUTATION ist je nach Blickwinkel nette, harmlose Abendunterhaltung oder komplett überflüssig. Dem Original fügt er nichts, aber auch gar nichts hinzu, bewegt sich vielmehr sicher in dessen Spuren, begnügt sich ganz damit, dessen Personenkonstellation und Dramaturgie nahezu eins zu eins zu duplizieren. Das funktioniert nicht zuletzt dank des sympathischen Bologna ganz gut, erweist sich über die gesamte Länge aber als ermüdend: Man hat das eben alles schon einmal gesehen. Und Teagues ALLIGATOR war dann doch etwas liebevoller und reicher in den Details. Wenn er seinen Alligator in ein Monster verwandelte, indem er ihn durch Miniatursettings scheuchte, dann umwehte diese Szenen der Charme alter Monsterfilme. Hess macht sich diese Mühe gar nicht erst : Bei ihm wundert man sich immer, warum die Echse, die eben noch gigantische Ausmaße hatte, plötzlich aussieht wie das Vieh, das man aus dem örtlichen Zoo kennt. Hess‘ Film ist alles andere als schlecht, aber eben auch sehr uninspiriert – und irgendwie steril. Die einzigen Aha-Effekte verdankt er dem Auftritt von Genregrößen wie Dee Wallace, Richard Lynch als Südstaaten-Krokojäger und Kane Hodder, der jedoch recht schnell den Weg alles Irdischen geht, vorausgesetzt alles Irdische endete zwischen den Kiefern eines mutierten Riesenalligators. Die 90 Minuten sind nicht komplett verschwendet, aber nach einer besseren Alternative müsste man nicht lang suchen.

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